drei sind einer zuviel

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"Was machst Du da?", küsste der Moderator sanft Helenes Schulter und beobachtete was sie tat?
"Gyros Pfanne zum Mittagessen.", antwortete die Blondine schlicht und werkelte weiter.
Derweil setzte der Moderator sich dann an den Tisch in der Küche und schlug die Tageszeitung auf.
Interessiert las er das Titelblatt und erinnerte sich gerne an den gestrigen Abend.
"Das war doch ein sehr netter Abend gestern, oder was meinst Du Schatz? Ich meine Erika und Ben, wie sie einander immer sich angesehen haben.".
"Ja war es. Aber Eri hat dem abgeblockt. Was auch verständlich ist in ihrer Situation.".
"Ach was. Da wird schon was gehen.", lachte Florian amüsiert.
"Spinner.".
Was Florian nicht wusste war, das Erika bereits außer Haus war. Ein paar Dinge hatte sie dort zu erledigen und so hatten Helene und Florian die Kinder in der Zeit.
Natürlich wussten die beiden genau wie sie ihren Onkel beschäftigen konnten.
"Fang mich doch...", rief Emi und streckte ihrem Bruder die Zunge aus.
Die Kinder schafften ihren Onkel an diesem Vormittag und ständig hatten sie neue Ideen.
"Wann kommt Erika wieder? .... ", ließ Florian sich auf dem Sofa nieder.
Die beiden hatten den Moderator förmlich geschafft. Und das freute sie.
"Opa Flo.", kicherte Luca und lief wie ein Duracell Häschen durch das Wohnzimmer
"Ich denke das sie bald wieder kommt.", grinste Helene als sie sah Florian wie eine Patte auf der Couch saß.
"Die zwei schaffen mich komplett... Was sie für Energien haben." - "Mein armer Schatz...", setzte Helene sich langsam zu ihrem Liebsten und strich dabei durch sein Haar, ".... Warte ab, bis unsere zwei soweit sind.".
"Na dann haben sie das von Dir. Ich bin gerne mal entspannt auf der Couch. Du bist diejenige von und, die nicht still sitzen kann.", feigste Florian und küsste Helene gefühlvoll bevor er dann zur Tür ging wo es im selben Moment geklingelt hatte.
"Wer ist das denn bloß? Bestimmt Schlüssel vergessen.", murmelte er dabei und öffnete dann die Tür.
"Oh. Hallo.", war Florian nun sehr verwundert und auch Helene kam dazu.
"Hey. Meine Schwester ist nicht da.".
"Oh! Ja das ist...hm. Ok.", stammelte er und sah verlegen zu Boden.
"Komm doch erstmal rein!", bat Florian den jungen Mann nun erstmal hinein, "Hast Du etwas vergessen oder so?".
"Hm. Nein. Ich... Ich wollte mich noch einmal für das tolle Abendessen und den netten Abend bedanken." - "Kein Problem.", lächelte Florian und fing mit Ben ein Gespräch an.
"... Ich muss mal wieder zu meinem Essen. Du bleibst doch zum Mittag Ben?", lud Helene ihn daraufhin ein.
Doch so ganz sicher war Ben nicht. Es gab schließlich keinen Grund für ihn die Einladung anzunehmen.
"Sehr gut.", entschied Helene es ganz einfach und verschwand in der Küche.
"So schnell gehts.", lachte Florian und holte für Ben und sich ein Sonntagsbier.
"Zum Wohl.", stießen sie einander an und plauderten weiter. Bis Luca zu den Männern stieß und sich auf der Couch frech zwischen sie drängte.
"Da bist Du ja wieder.", grinste der kleine Junge ihn schelmisch an.
"Ja, da bin ich wieder.", konnte Ben seinem Gesichtsausdruck noch nicht so wirklich deuten. Was Florian jedoch herzhaft lachen ließ.
Doch Helene kümmerte sich nicht nur um das Essen, sondern gab sofort Bescheid an Erika.
"Schwesterherz. Du glaubst nicht wer gerade durch die Tür geschneit ist. Sieh zu das Du herkommst.", tippte die Blondine eilig in ihr Handy und setzte ein freches Smiley hinter.
Dann setzte sich die Blondine an den Tisch und schälte die Kartoffeln, die Emily in Pommes Streifen schneiden sollte.
Gerne half ihre Nichte Helene bei der Küchenarbeit, viel lieber als bei Erika.
Zu selten sah Emily ihre Tante und verbrachte gerne Zeit mit ihr.
"Tante Lene?" - "Ja.".
"Warum ist der Mann von gestern Abend wieder hier?" - "Das weiß ich nicht genau Emmy. Lassen wir uns doch einfach überraschen.".
"Ich mag ihn nicht so. Er hat immer so komisch Mama angesehen." - "Findest Du?", stellte Helene sich unwissend dabei und ließ ihre Nichte weiter reden.
"Ja. Ich möchte das Papa wiederkommt.", seufzte sie und ging sehr an Marco. Nur wenig fröhlich war das kleine Mädchen seitdem ihre Eltern sich getrennt hatten.
"Emmy...", nahm Helene ihre Nichte tröstend in die Arme.
Tränen flossen bei dem kleinen Mädchen, die Helene versuchte zu trocknen und küsste sanft ihre Stirn.
"Papi ruft uns nicht mal an und ich hab schon so oft es versucht und er geht nicht ran...", weinte sie und wiederholte sich immer wieder dabei.
"Ich weiß mein Schatz. Aber das können wir leider nicht ändern. Und der Ben kann dafür auch nichts Maus..." - "Ich weiß, aber...".
"Deine Mama darf doch aber auch Freunde haben, oder? Vielleicht möchte Ben auch nur ein Freund sein und mehr nicht." - "Meinst Du?", sah Emmy ihre Tante mit großen Augen an.
"Natürlich. Deinen Papa kann und wird niemand ersetzen können. Aber warte doch erstmal ab Maus.", fand die Blondine ein paar tröstende Worte. Auch wenn es Helene schwer fiel von und über Marco etwas nettes zu sagen tat sie es. Emily zur Liebe.
"... das wird bestimmt lustig...", kamen die Männer dann lachend auch in die Küche und störten somit diesen Moment.
Ben hatte dabei den kleinen Luca auf dem Arm, der sich pudelwohl bei ihm fühlte und fröhlich lachte.
"Schatz, das musst Du gehört haben.", sah Florian seine Liebste an und wollte von dem Witz welchen er gerade von Ben gehört hatte erzählen.
"Emmy!", rief Helene ihr nach.
Im selben Moment sah sie wie glücklich ihr Bruder sich mit Ben verstand und fröhlich war. Sofort sprang sie auf und lief hinauf in ihr Zimmer.
"Ist was passiert?".
"Naja... Emmy denkt das ... Ach auch egal jetzt. Was soll ich gehört haben?".
"Den Witz.", empfand der Moderator das eben gehörte gar nicht mehr so lustig.

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