Eine liebe die bleibt

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Helga konnte es definitiv nicht glauben was sie dann am Abend von Helene zu hören bekam.
"Du sprichst jetzt wirklich von Florian? Meinem Sohn Florian?".
"Ja.", lächelte Helene und ihre Augen die heute Morgen noch unglücklich aussahen, strahlten jetzt nun völlig verliebt.
"Und was hast Du gemacht?" - "Gar nichts.", hob sie lässig die Schultern dann.
"Morgen früh möchte Flo jedenfalls duschen und das solch machen. Also ihm bei helfen." - "Und er war wirklich aufgestanden und hat sich ins Bett gesetzt?".
"Ja.".
"Ich glaube das einfach nicht." - "Komm doch mit Morgen. Also laut Plan hat er von zehn bis eins durchgängig Therapie, aber dann nichts mehr.", schlug die Blondine es Helga vor.....
Auch in der Klinik waren Flo und Helene Gesprächsthema.
Niemand der Kollegen konnte glauben was erzählt wurde und es hatte niemand damit gerechnet, das Helene überhaupt in der Klinik auftauchen wird.
"... Also sie wollte heute Morgen kommen und ihn fertig machen! Sie ist echt voll nett...", erzählte die Schwester vom Abend zuvor ihrem Team bei der Übergabe.
"Du bist ja auch Fan von beiden, Chrissi. Da musst Du ja auch so reden.", feigste eine dann.
"... Das kann ich mir nicht vorstellen das sie sowas machen wird! Das war bestimmt nur geredet.", hatte die nächste dann eine Meinung.
"Also mir erzählte er vorhin auch das seine Freundin kommt und ihm hilft. Ich denke schon das sie auch herkommen wird.", meinte die Nachtwache dann.
Und auch Helenes Schwangerschaft war ein großes Gesprächsthema im Team.
Denn viele bekamen aus den bunten Blättern die letzten Wochen und Monate auch mit.
"... Das ist bestimmt nicht von ihm! Die beiden haben doch überhaupt noch keine Kinder zusammen. Komisch.".
Eine Weile ging die Diskussion noch und dann fing das Team auch an mit ihrer Arbeit.
Dann kam auch Helene wie versprochen kurz nach sieben Uhr auf Station und ging direkt zu Florian ins Zimmer.

"Guten Morgen mein Schatz.", trat Helene vorsichtig ins Zimmer ein.
Aber war Florian bereits hellwach und wartete schon sehnsüchtig auf seine Freundin.
"Guten Morgen.", sagte er und es klang sehr deutlich.
Helene freute es das zuhören, doch wusste sie nicht das Florian in der Nacht daran schwer an diesen zwei Wörtern gearbeitet hatte.
"Na. Hast Du gut geschlafen?", ging sie zu ihm und küsste ihn zärtlich.
Der Moderator nickte und zog Helene mit seinem gesunden Arm fester zu sich um diesen Kuss zu genießen.
"Guten Morgen...", trat dann Chrissi ein ins Zimmer und wollte den Blutdruck messen und die Tabletten verteilen.
Das Paar ließ sich nicht stören dabei, bis Helene dann etwas vom Bett wich das sie messen konnte.
"Soll ich Ihnen helfen beim aufstehen?", sah sie Florian dabei in die Augen der seine Augen nur auf Helene liegen hatte während sie sich die Jacke auszog.
"Nein.", schüttelte Florian den Kopf und ließ seinen Blick nicht weichen.
Nun wagte auch Chrissi einen Blick und musste feststellen warum der Moderator nicht weg sehen konnte.
Sehr Figurbetont und mit deutlich sichtbarem Babybauch kramte die Blondine sich durch ihre Handtasche dann.
Chrissi grinste dabei und sah die funkelnden Augen ihres Patienten.
Da Helene gestern noch einen rundum Blick im Bad warf, stellte sie fest das Florian noch ein paar ihm wichtige Utensilien fehlten.
So zog sie es am Abend noch in ein Geschäft um ihm diese zu kaufen.
"Sagen Sie! Ist es möglich, das ich vielleicht mal mit einem Arzt nachher sprechen könnte? Also wenn es möglich wäre.", fragte Helene dann und wollte sich bezüglich des weiteren Werdegangs informieren.
"Ich werde Frau Doktor fragen sobald sie da ist, aber ich denke das machbar sein wird.", antwortete sie und musste eigentlich dann in ihrer Morgenrunde weiter ziehen.
Doch wartete sie noch, um zu sehen und gegebenenfalls zu helfen beim aufstehen aus dem Bett.
So zog Helene dann den Rollstuhl hervor und schob ihn seitlich vor sein Bett, nachdem sie die Bettgitter herunter gemacht hatte.
"So Schatz! Auf gehts! Hopp Hopp.", grinste die Blondine frech und stand wartend vor dem Bett.
Florian nickte und streckte seinen Arm Helenes Hand entgegen.
Sich nichts dabei denkend griff Helene nach dieser und wurde von Florian sofort zum Bett gezogen.
Chrissi konnte nicht anders und musste los lachen, aber auch Helene ging es nicht anders dabei und es freue Florian sie lachen zu sehen.
Dann aber war der Spaß vorbei und Florian stand aus dem Bett in den Rollstuhl auf.
"Na dann viel beim duschen.", grinste Chrissi und ging dann, "Wenn etwas ist, klingeln Sie bitte!".
"In Ordnung.", nickte Helene und folgte Florian der schon vor rollerte ins Badezimmer.
Es wurde sehr aufregend und vor allem lustig zwischen ihnen im Badezimmer.
"Flo...", quietschte Helene laut lachend als Florian die brause in seine linke Hand legte und das Wasser direkt auf sie gerichtet war.
"Das war absichtlich, oder?".
Worauf Florian mit einer ausgestreckten Zunge ihr antwortete.
Es war dem Moderator lieber das er die pflegerischen Dinge von seiner Freundin erhält anstatt von denen ihm fremden Schwestern.
So half die Blondine ihm so gut sie konnte und zusammen meisterten sie dies sehr gut.
Glücklicherweise war das Wetter heute warm und vorher hatte Helene Schuhe und Socken sich ausgezogen und die Hose etwas hoch gekrempelt.
So spülte Helene ihm dann zum Abschluss noch den Schaum vom Haar und Körper ab und drehte das Wasser dann ab.
Ein wenig drehte Helene ihm dann den Rücken zu, um das Handtuch zu greifen und dann nutzte Florian noch einmal seine Chance.
Schnell nahm der Moderator noch die letzten Tropfen Wasser von der Dusche auf und gab seiner Freundin damit einen Klaps auf den Po.
"Flo! ..... Man...", schrie Helene erschrocken auf und drehte sich empört zu ihrem Freund um, "Ich war schon halb nass... und jetzt?".
Aber Florian war sehr amüsiert deswegen und konnte sich vor lachen kaum noch halten.
Das duschen endete dann so, das beide davon etwas hatten.
Glücklicherweise trug Helene eine schwarze Jeans, wo man es nicht sehen konnte das sie dort auch geduscht hatte.
"Hier....", reichte die Blondine ihm dann die Zahnbürste nachdem sie alles vorbereitet hatte und ging erstmal aus dem Bad.
Glücklicherweise hatte die junge Frau ein Oberteil zum wechseln dabei und tat dieses dann auch.
Nachdem Florian dann mit allem komplett fertig war, schickte Helene ihn los zum Frühstück in die Gemeinschaft. Dahin wo Florian vorher nicht hin wollte und stattdessen lieber alleine im Zimmer blieb.
"Ich warte so lange hier und trockne etwas. Geh ruhig.", sagte sie liebevoll und unterstrich es mit einem Kuss.

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