Ängste

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Auch Tage später änderte sich nichts bei Helene.
Die Übelkeit am Morgen blieb.
Manchmal trat sie auch mehrfach auf am Tage und Helene war sehr launisch und unausstehlich.
"Du solltest einfach mal zum Arzt gehen Schatz!" - "Warum bitte? Weil mir übel ist! Du spinnst ja.", lachte Helene süffisant und machte mit der Arbeit in der Küche weiter.
"Engelchen. Ich möchte doch nur das es Dir an nichts fehlt.", stellte der Moderator sich hinter Helene und legte seine Arme um sie.
Es war eher eine Reflexsituation, wie früher.
Doch schob Helene ihn nicht weg oder verkrampfte sich ängstlich diesmal.
Im Gegenteil.
Helene lehnte sich an Florian dabei und schmiegte sich in seine Arme.
"Wenn es Dir soviel bedeutet! Aber ich bin nicht schwanger wie Du denkst. Ich habe wohl eher einen gestressten Magen.", erklärte Helene ihm noch einmal.
"Sicher ist sich mein Schatz.", platzierte er einen sanften Kuss auf ihre Wange und lief ganz schnell nach oben um etwas zu holen.
Mit einer kleinen länglichen Schachtel kam er sofort wieder zurück und reichte diese Helene.
"Dann mach ihn bitte." - "Was?", sah Helene ihn verhalten an.
"Dann wissen wir es genau!" - "Hm. Aber Flo, das ist doch jetzt abends und morgens wäre das am besten.", stammelte sie und hielt den Test in den Händen.
"Morgen früh kannst Du auch einen machen! Deine Schwester hatte gleich mehrere vorbei gebracht." - "Na sowas aber auch. Sehr aufmerksam von ihr.", lachte Helene laut und wollte das Florian sich nicht noch weiter unnötige Gedanken macht.
"Ich bin gleich zurück.", verschwand Helene dann ins Bad um diesen Test dann zu machen. Auch wenn sie der Meinung war, das dieser nicht positiv ausfallen wird.
"So ein scheiß hier....", murmelte die Blondine im Bad und verschloss sofort die Tür.
Es passte Helene überhaupt nicht das Florian da so hartnäckig war und unbedingt ein Ergebnis wollte.
Aufgeregt überlegte sie nun wie der Test am besten negativ wird.
"Alles in Ordnung?", klopfte Florian vorsichtig an die Badezimmertür.
"Ja ja, alles gut.", fiel ihr erschrocken auch des Test aus der Hand und in die Toilette hinein.
Das kam Helene nun ganz passend und so fischte sie diesen dort heraus, um ihn zu trocknen.
Dabei kam Helene die Idee und so tauchte sie diesen in Wasser um€ das Resultat wurde dementsprechend negativ.
Gespielt unwissend verließ sie dann das Bad und ging zu Florian mit dem Test.
"Da! Warte nun die Zeit ab und dann wirst Du sehen das ich recht habe!", murrte sie dann und setzte sich neben ihn.
Natürlich war das Ergebnis negativ und Florian zeigte sich erleichtert.
"Gott sei dank. Ich hätte es nicht gekonnt, wenn der Dir ein Kind gemacht hätte. Also es zu lieben.", sprach er frei drauf los und legte erleichtert seinen Arm um Helene.
"... Na da weiß ich ja Bescheid...", flüsterte sie für sich so das Florian es nicht verstehen konnte.
"Ich geh mich dann mal etwas hinlegen. Du hast ja jetzt Dein Ergebnis. Gute Nacht.", erklärte Helene dann und küsste den Moderator flüchtig.
Ein wenig gewundert hatte es Florian natürlich und die Tatsache, das Helene sich ihre Medikamente nicht mehr einforderte auch.

Helene zog sich rigoros an diesem Abend zurück und machte sich einen eigenen Filme Abend.
So nutzte Florian die Chance und telefonierte mit Erika diesbezüglich.
".... Freu Dich doch, wenn er negativ ist....", antwortete Erika auf die neuen Infos.
Doch war Florian anderer Meinung und zwar das Helene bei diesem Test geschummelt hat.
"Das ist doch Blödsinn. Das glaube ich nicht. Warum sollte Helene das machen?" - "Keine Ahnung! Vielleicht weil sie Angst vor der Wahrheit hat oder wie ich reagieren würde.".
"Wie würdest Du denn reagieren?", hakte Erika gespannt nach worauf der Moderator verschwiegen wurde und nicht so wirklich darauf antworten wollte.
"Was ist, was machst Du wenn dem so ist?", setzte sie ihm die Pistole auf die Brust .
"Ich weiß nicht Erika. Ich weiß es einfach nicht!", konnte Florian nicht anders antworten.
"Wie Du weißt es nicht? Jetzt sag mir nicht, Du lässt meine Schwester im Stich dann?" - "Woher willst Du wissen, das es von dem zweiten Tag dann wäre? Helene sagte deutlich, das sie die eine Nacht mehrfach es mit ihm in der Nacht tat!".
"Er hat sie sich willig gemacht! Das hast Du gehört was er zugegeben hatte!".
Doch das half Florian einfach nicht. Der Gedanke an sich ließ ihn starr werden vor Angst.
"... Ich weiß nicht mal, ob ich das Kind lieben könnte! Aber ich bin mir sehr sicher, das sie schwanger ist. Es ist wie damals mit den Zwillingen.", fügte er hinzu und sah bedrückt zu dem Foto was von ihnen auf der Kommode stand.
"Sie ist Deine Verlobte! Ihr wollt im Sommer heiraten Florian!" - "Ich weiß. Aber ich kann es nicht.", seufzte Florian traurig.
"Schön das Ihr euch um mein Leben so krass kümmert!", stand plötzlich Helene neben Florian die alles mitbekommen hatte.
"Helene... Schatz...", erschrak Florian sich.
"Geb's doch gleich in den Medien preis, was Deine Freundin für eine Schlampe ist!", zischte Helene und ging wütend in die Küche.
Eigentlich war Helene nicht wütend, eher angepisst und fühlte sich ohnehin schon schlecht genug.
Mit dem Handy in der Hand haltend folgte der Moderator Helene sofort.
"Damit Du es weißt. Ich habe den Test manipuliert! Aber eben einen weiteren gemacht und der ist leider positiv!", platzte es aus der jungen Frau heraus.
"Was?", schluckte Florian erschrocken.
"Ja! Und ich habe gehört was Du zu meiner Schwester gesagt hast! Glaubst Du ich will das?", schrie Helene unter Tränen.
"Sag nichts mehr Florian!", hörte der Moderator Erika noch reden und dann legte sie auf.
"Genau. Hör auf meine Schwester!".
"Helene... Ich...".
"Ach sei doch still!", zischte sie, "Es tut mir leid, das ich nicht die perfekte Partnerin für Dich bin und wahrscheinlich eher eine Schande bin. Aber damit musst Du jetzt leben oder auch nicht.".
Mit dieser Ansage verließ Helene die Küche wieder und lief hinauf ins obere Stockwerk.
Genervt rollte Florian die Augen und folgte Helene, die sich im Schlafzimmer einschloss.
Es dauerte lange und Helene dachte nicht im Traum daran die Tür zu öffnen.
Bis sie es doch tat und die Tür dann aufschloss.
Fertig gestylt stand die Blondine vor ihm und huschte dann vorbei.
"Wo willst Du hin?" - "Weg!".
Helene fiel es schwer so zu reagieren, aber war das gehörte von eben so verletzend für sie.
"Schatz!".
Doch lief Helene prompt aus dem Zimmer, "Ach ja! Nimm beide und dann entziehe mir alles!", und dann verließ Helene das Haus.
Überrumpelt von allem stand Florian nur da und erkannte Helene nicht mehr wieder.
Doch war er sich jetzt schon eines sicher.
Wenn dieses Kind nicht von ihm ist, das er keine Zukunft mehr für sie als Paar sieht.

Of only i could turn back times Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt