Falsch beraten? Falscher Weg?

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Zuvor trafen sie noch auf Nico.
Freundlich stellte Maria sich vor und sofort kamen sie ins Gespräch.
„.... Die einzige Möglichkeit würde nur bestehen, wenn Sie beide verheiratet wären! Herr Fischer hat Helene schon fast entmündigen lassen, auf Anraten vom Professor. ...", erklärte Nico was auch den Pieper an ihrem Arm erklärte den Helene tragen musste damit sie nicht einfach so die Station verlassen kann.
„Aber wie soll das gehen? Ich müsste mit Helene ja aus der Klinik zum zusammen schreiben lassen!", antwortete Florian.
„Da könnte man was machen. Zumindest müsste ich Dienst haben und als Schichtleitung kann ich dann diesen entfernen! Sie müssen mir jedoch versprechen, das sie beide dann trotzdem zurück kommen. Wegen den Formalitäten!
Auch wegen der Selbstentlassung! Denn dazu brauchen wir einen Arzt der Sie beide belehrt. Das übliche Prozedere.".
Das hörte sich alles sehr leicht an für Florian.
„Brauchen wir denn diese Selbstentlassung?" - „Nicht zwingend. Aber um das hier zum Abschluss zu bringen schon. Auch wegen Herrn Fischer.".
„In Ordnung. Und wie lange dauert es, bis wir Helene mitnehmen können?", fragte Maria und da war der Haken an der Sache.
Die helfende Ärztin war noch in dieser Woche im Urlaub und was das zusammen schreiben anbetraf, brauchten sie auch erst einen Termin und die Ämter sind auch nicht gerade die schnellsten in der Termin Vergabe.
Bedrückt sahen beide sich an und fragten sich, wie sie es Helene erklären sollten. Und ob sie von ihrem Vorhaben sie schon in Kenntnis setzten sollten!
Aber darauf konnte Nico ihnen auch keinen Rat geben, was das beste wäre.

"Die einzige Möglichkeit wäre... Oh man. Ich möchte Helene so gerne mitnehmen.", seufzte Florian und schlenderte nachdenklich zu der Tür.
"Helenes Geburtsurkunde kann ich holen fahren. Deine auch, wenn Du oder Helga sie hat.", erklärte Maria worauf Florian ihr genau sagen konnte wo sie diese findet.
"Gut. Dann überlege Dir was du nun machen möchtest und weihe Helene dann ein.", sprach Maria noch bevor sie das Zimmer betraten.
Helene hatte sich wieder in ihr Bett verkrochen und Hanna neben ihr Bett gestellt.
Es war zumindest schon mal ein kleiner Fortschritt, das die Blondine vor ein paar Wochen das kleine Mädchen noch ablehnte.
"Helene? Mäuschen....", versuchte Florian die junge Frau zu wecken und hatte es sich schon fest überlegt.
"Florian... Was? ...", murmelte sie dann verschlafen und sah ihre Mutter an ihrem Bett stehen als sie sich umsah.
"Meine Kleine.", sprach Maria mit Tränen in den Augen und wollte Helene augenblicklich in die Arme nehmen.
Doch wich Helene augenblicklich zurück im Bett.
Maria vergaß es in diesem Moment, was Florian ihr zuvor erklärt hatte.
Denn die Blondine ließ überhaupt keine Nähe zu.
"Helene, hör mir bitte zu! Dein Vater hat das alles in Gang gesetzt und er will dich sogar entmündigen, wie ich eben erfahren habe!", sprach der Moderator es frei und dachte auch nicht groß nach dabei.
Erschrocken von dem nickte die junge Frau und musterte Florian dabei ganz genau. Sagen konnte sie nichts dabei und war erschüttert.
"Ich weiß das es bessere Gelegenheiten gibt dafür und Du Dir sicherlich das auch anders gewünscht hattest, aber ich liebe Dich so sehr Helene. Und ich möchte Dich hier raus holen und wir schaffen es zusammen dir zu helfen, das du alles aufarbeiten kannst.
Deswegen frage ich Dich hier und jetzt! Möchtest Du meine Frau werden Helene?".
"... Was?".
"Ja. Dann hat dein Papa keinerlei Macht mehr über dich. .... Das hört sich alles sehr makaber an, aber ich meine es ernst Helene. Ich liebe Dich!".
"Hm...", senkte Helene ihren Blick und legte ihre Hände in den Schoß.
Es war immer ihr größter Traum und Wunsch gewesen, das dies passiert und sie wollte so gerne Ja sagen.
"... Das machst Du doch nur aus Mitleid.".
"Nein! Ich liebe Dich Helene! Natürlich ist es jetzt ein unschönes Ereignis, aber wir holen die richtige Hochzeitsfeier nach wenn es Dir wieder besser geht. ... Bitte Schatz! Ich habe schon viel zu lange gewartet das zu tun.".
Florian versuchte es irgendwie der hübschen Blondine klar zu machen, das er es wirklich ernst meint.
"Und wenn ich dem zustimme? Schickst Du mich dann auch wieder weg?", hakte Helene interessiert nach.
Doch das lange schweigen und nach denken des Moderators reichte ihr schon aus.
"Wusste ich's doch. .... Von wegen Du möchtest mir helfen.", murmelte die junge Frau und zog sich weiter in ihr Bett zurück.
"Das verstehst Du falsch! Ich möchte Dir helfen und wenn eine Klinik dir am besten hilft, dann befürworte ich es. Aber Du bleibst selbstbestimmt und nicht entmündigt Helene! .... Helene. Du bist doch nicht in einer Klinik weil du Geisteskrank oder irre bist, falls du das denkst! Du bist dort, weil Du das erlebte nicht richtig verarbeitest hast! Und die Therapien werden Dir helfen das aufzuarbeiten. Und wenn dies effektiver ist als ambulant, dann befürworte ich es natürlich. ... Wir alle und vor allem Ich wollen doch unsere alte Helene wieder zurück haben!", versuchte Florian es so genau wie möglich zu erklären, "Und wir vermissen Dich so sehr daheim. Vor allem die Kinder.".
Emmi und Pauli saßen dabei auf dem Schoß von Maria und beobachteten ihre Mama dabei. Sie selbst verstanden es nicht warum Helene hier war und nicht bei ihnen Zuhause, warum sie so traurig war.
"Helene... Florian hat recht! Bitte vertraue ihm doch.", meinte Maria besorgt.
"Nein! ... Ich möchte nach Hause und nicht in einer Klinik sein! Zuhause wird es mir besser helfen, aber Ihr möchtet es nicht. Ihr wollt mich nicht mehr bei Euch haben und sehr mich lieber hier.... Geht weg! Geht und kommt nicht mehr hier her!", erklärte Helene es unter Tränen und verkroch sich unter der Bettdecke, die sie sich dann bis über den Kopf zog.

Of only i could turn back times Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt