aus Momente werden Gefühle

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Minuten liefen sie neben einander her.
Niemand sagte etwas und Helene war kniehoch im Schnee.
Wetter taugliche Sachen hatte niemand dabei, wer dachte schon an Schnee.
"... Nun schau doch nicht so...", stieß der Moderator Helene sanft von der Seite an.
Er versuchte sie dadurch irgendwie ins Gespräch zu bringen.
"Soll ich etwa lachen?", gab Helene lediglich als Antwort zurück.
Das Wetter passte irgendwie zu ihrer gemeinsamen Situation. Eiszeit.
Prompt blieb Florian stehen und nahm sich etwas Schnee und formte einen Schneeball.
Helene lief einfach weiter und bekam diesen ab.
"Hör auf.", brummte sie unbeeindruckt davon.
Aber dachte der Moderator nicht daran und machte weiter.
Ein weiterer Schneeball traf die Blondine.
Florian freute sich wie ein kleiner Junge als Helene sich dann umdrehte.
"Komm schon.", forderte er sie hinaus und hampelte ungeniert durch den Schnee.
Bevor der Moderator jedoch ein drittes Mal ein Ball werfen konnte, konterte Helene und schubste ihn in den Schnee.
Immer wieder kappelten sie sich. Doch wurde niemand dabei grob oder unfair.
Florian schaffte es sogar der Blondine ein lachen hervor zu zaubern.
Es sollte einfach die gesamte Situation zwischen ihnen aufheitern und es klappte sogar.
"... Gewonnen. Yeahh.", riss die Blondine siegessicher ihre Arme in die Luft und ließ sich neben Florian in den Schnee fallen.
Es war alles besser als zu reden, doch war auch die Blondine an der Reihe reinen Tisch zumachen.
"Das müssen wir unbedingt mal wiederholen.", meinte sie worauf Florian nicht antwortete.
Jedoch drehte er sich seitlich zu Helene und musterte sie aufmerksam.
Intensiv hielten beide Augenkontakt, wobei sie sich langsam annäherten.
"Bitte verzeih mir!", sprach die Blondine sanft und hatte ihre Hand in seinem Nacken liegen. Sanft kraulte sie diesen und zog den Moderator dabei immer dichter an sich heran.
"Bitte...", wisperte die Blondine.
Dieser Moment war magisch zwischen ihnen.
So erlag der Moderator ihrem Charme und gab sich dem Kuss hin.
Vorsichtig berührten sich ihre Lippen und ruhten einander.
Es fühlte sich genau richtig an in diesem Moment.
Zumindest für Helene.
Deswegen wagte sie einen weiteren Schritt und forderte mehr von Florian.
Dieses erwiderte der Moderator auch sofort und löste sich kurz darauf wieder.
"Das... Sorry... Das ist nicht richtig.", entfernte Florian sich und murmelte dies leise.
"Was?".
Helene war irritiert. Wie konnte er dies jetzt als falsch ansehen?
"Ich kann das nicht Helene. Da ist der bitteren Beigeschmack noch.", erklärte er sich und stand als erster auf.
Sofort reichte er Helene seine Hand und half der verwirrten Blondine auf.
"Du bist schon ganz durchnässt. Lass uns zurück gehen.", entschied er und nahm Helene an der Hand mit sich.
Beide fingen unterwegs immer mehr an zufrieren. Ihre Kleidung war vom Schnee komplett durchnässt.
Zuhause angekommen wollten ihre Eltern gerade in die Stadt um etwas einzukaufen und sie begegneten sich an der Tür.
"... Kinder... Geht Euch bloß schnell umziehen.", war Maria erschrocken.
Aber das hatten beide schon selbst vor.
Als Helene schon auf dem Weg nach oben und in Richtung Bad war, sah Peter fragend den Moderator an.
"Habt Ihr euch wieder zusammen gerauft?", konnte er das ganze Verhalten nicht deuten.
"Hm. Noch nicht. Aber wir arbeiten dran. Deine Tochter ist sehr hartnäckig.", erklärte Florian mit einem leichten grinsen und wollte dann selbst schnell ins Bad um sich aufzuwärmen. Doch dafür musste Helene sich beeilen.
Florian zitterte und klapperte während er wartete.
Seine nassen Sachen hatte er bis auf seine Shorts schon längst ausgezogen. Doch brachte es nur wenig.
"Beeil Dich bitte, Helene.", klopfte er flehend an die Tür.
Doch das plätschernde Wasser war lauter, was Helene nicht vernahm.
Einfach so und ohne nachzudenken betätigte er die Türklinke und merkte das sie gar nicht abgeschlossen hatte.
Die transparente aber beschlagene Duschkabine ließ die Blondine für Florian erkennen.
Leise tippte er dagegen.
"Ich bin gleich erfroren.", sagte er.
"Sag mal... Florian!", erschrak Helene und öffnete leicht die Tür um sicher zugehen.
"Es ist kalt Menschen.", wiederholte er sich.
Es hatte zur Folge das die Blondine nun frech grinste.
Ohne zu überlegen zog sie den eiskalten Florian zu sich unter die Dusche.
Was sollte jetzt schon noch groß schief gehen, dachte sie sich.
Damit hatte der Moderator jedoch nicht gerechnet und stand perplex unter der Dusche.
Wie ein begossener Pudel, wortwörtlich.
"Was guckst Du so? Du weißt doch wie ich aussehe.", konterte Helene und fuchtelte mit ihren Händen vor seinen Augen.
"Viel Spaß. Ich bin fertig.", drehte die Blondine sich und und wollte aus der Dusche.
Sie hatte schon die Tür geöffnet um nach einem Handtuch zu greifen, wurde dann aber von Florian festgehalten.
"Du willst also mit mir spielen, Frau Fischer?", fragte Florian und sah Helene tief in die Augen dabei.
"Nein Sir. Also....", war die Blondine verwundert über die raue tiefe seiner Stimme, "... Ich möchte nur nicht schuld an Deiner Erkältung sein."
Aber dachte der Moderator nicht im Traum daran Helene jetzt gehen zulassen. Diese Situation und der Kuss vorhin Beschäftigten ihn zu sehr.
"Nichts da.", schlang er seine noch kalten Arme um den zierlichen Körper der Blondine worauf sie erschrocken auf schrie und zugleich lachen musste.
"Flo.", grinste Helene und hatte nicht im geringsten mit dieser Reaktion gerechnet.
Fest presste der Moderator die junge Frau an sich dabei um ließ seinen Kopf auf ihrer Schulter ruhen.
Sanft zog Florian die Blondine mit sich direkt unter den Duschstrahl.
"Womit hab ich denn das jetzt verdient?", sprach Helene leise und drehte sich in seinem Arm.
Dabei hielten sie direkten Augenkontakt.
Florian grinste lediglich und platzierte einen sanften Kuss auf ihre Stirn.
"Das kannst Du Dir doch denken.", wisperte er und wollte das dieser Moment nie wieder vergeht.
Da die Blondine gar nichts mehr an hatte, stand Florian noch in seiner Shorts unter der Dusche.
Definitiv war es Zeit dies zu ändern, doch traute Helene sich nicht wirklich.
Deutlich jedoch spürte sie die Beule an ihrem Körper.
Helene lehnte ihren Kopf fest an seine Brust.
Sie genoss diesen Augenblick so sehr.
Unkontrolliert glitten ihre Hände über Florians Rücken.
Auf und ab.
Dem Moderator ging es genauso.
Immer wieder küssten sie sich liebevoll dabei und schmiegten sich wieder aneinander dabei.
Helenes Hände fuhren nun immer wieder zum Rand seiner Shorts.
Der Moderator wusste was die Blondine wollte, aber führte er ihre Hände immer wieder in eine andere Richtung.
"Noch nicht.", hauchte er
Verständlich nickte Helene und sah hinauf in seine rehbraunen Augen.
"Ich liebe Dich Flo.".
Der Moderator war sichtlich gerührt, doch sagen konnte er es nicht. Noch nicht.
Deshalb lächelte er Helene lieblich an und strich ihr nasses Haar aus ihrem Gesicht.

Aus Freude wurde schnell auch Traurigkeit.
Während beide wie Magneten aneinander klebten, wurde die Zweisamkeit dann doch gestört zwischen ihnen.
"Pssscht....", nahm Florian ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie zärtlich.
Denn es klopfte an der Tür.
".... Vielleicht hören sie uns nicht und gehen dann wieder.", fügte er grinsend hinzu.
In ihren Augen sah Florian das es nicht nur Wasser war, sondern ein Meer an Tränen sich bildeten.
"Hör auf zu weinen, das sieht nicht gut aus.", scherzte Florian spaßend dann.
"Ich kann nicht...", piepste Helene und schmiegte sich wieder fest an ihn.
"Helene! Kommst Du da mal raus bitte?", rief es wieder von draußen und das klopfen verstärkte sich.
"Ich kann jetzt nicht!".
"Wie? Du duscht schon ewig!" - "Ich kann halt nicht. Hab zu tun.", gab Helene ihrer Schwester zur Antwort und sah zu Florian.
"Du hast zu tun? Was denn?" - "Dich nie wieder gehen zu lassen.", wisperte sie und zog sich an Florian höher für einen liebevollen längeren Kuss.
"Weißt Du denn wo Florian ist? Oder ist er bei Dir?" - "Nö. Weder noch!", log Helene.
Es wurde dann stiller und Erika schien gegangen zu sein. Doch Florian hatte vorher die Tür nicht abgeschlossen.
Helene und Florian waren so in einander vertieft das sie es gar nicht mitbekamen, wie Luca leise ins Bad gewuselt kam um sein Traktor zu holen, welchen er im Bad heute morgen stehen gelassen hatte.
"Oh oh.", hielt der kleine Junge sich die Hände vor sein Gesicht und musste frech grinsen dann dabei.

Doch auch irgendwann war auch das duschen vorbei.
Ziemlich lange Zeit verbrachten sie darunter.
Aber fiel dem Moderator ein, das er keine trockene Kleidung mehr hier hat.
"Warte einfach ab und zieh diese hier erstmal aus.", grinste Helene frech und zog an seiner Shorts.
"Und dann?" - "Dann ist sie aus...", erklärte Helene und zuckte mit den Schultern, "... Ich hab doch auch nichts an.".
"Ich sehe.", blitzten seine Augen frech dabei.
Elegant drehte die Blondine sich um und wollte ihnen schon mal ein Handtuch hervor holen.
Florian konnte es nicht leugnen, das er diesen Ausblick genoss.
Sein bestehendes Zelt baute sich langsam immer weiter auf, wogegen Florian nichts tun konnte.
Mit zwei großen Handtüchern kam Helene dann schnell zurück in die Dusche. Legte diese aber vorher auf dem Stuhl davor ab.
"Jetzt komm schon... Hopphopp.", verpasst Helene ihm anspornend einen Klaps auf den Po und sah ihn lasziv dabei.
"Eyy... Ich mach das doch auch nicht bei Dir.", tat Florian es Helene in einem Atemzug gleich.
Das es. nicht mal vierundzwanzig Stunden dauern würde, bis beide sich einigermaßen gut verstehen würden. Hätte Helene nie gedacht. Zu sehr hatte sie den Moderator verletzt.
"Oder bist Du ein Mädchen geworden?" - "Never.".
Es knisterte gewaltig in diesem Moment zwischen ihnen. Mehr als noch vor wenigen Minuten.
Sanft nahm der Moderator nun Helenes Hände und legte sie an seine Hüften.
Intensiv küssten sie sich und beendeten diesen auch nicht.
Florian deutete mit seiner Bewegung an was die Blondine machen sollte und das ließ sie sich nicht zweimal sagen.
Schnell war nun auch das letzte Kleidungsstück verschwunden welches zwischen ihnen war.
Helenes Blick legte sich augenblicklich dorthin und grinsend biss sie sich dabei auf die Unterlippe.
Machen brauchte sie ganz offensichtlich nichts mehr.
"Na schau mal einer an.", wisperte die Blondine und berührte den Moderator zärtlich.
Auch der Moderator ließ seine Hände an der Blondine herab gleiten und war sich in diesem Moment sehr sicher.
"Dreh Dich um!", forderte er bestimmend und drehte die Blondine mit einer Handbewegung in die gewünschte Position.

Of only i could turn back times Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt