Of only i could turn back times

aufgewärmtes schmeckt einfach nicht mehr

"Nun mach es doch nicht so spannend Uwe!", machte es Helene fuchsig.
"Du weißt etwa nicht mehr, was vor drei Jahren passiert war? Helene!" - "Hm, doch. Aber die fünf Jahre sind doch nicht vorbei. Also bin ich gerade etwas verwirrt!".
Seufzend sah der Manager seinen Schützling an und dann tief in die Augen.
"Er kommt auf Bewährung oder besser gesagt wegen guter Führung morgen raus!".
"Bitte was?", erschrak Florian augenblicklich und eilte zu Helene rüber
Die aber sah Florian nur skeptisch an und es schien, als wenn sie das nicht sonderlich interessieren würde.
"Ok.".
"Ok? Helene, hast Du vergessen was er dir angetan hat? Das kann Dich doch nicht einfach so kalt lassen!" - "Was soll ich jetzt Deiner Meinung nach machen? Die Welt verlassen?".
"Nein, aber... Das kann Dich doch nicht einfach so kalt lassen? Du und die Kinder sind in Gefahr.", zählte Florian alles auf was ihm in diesem Moment in den Sinn kam. Und auch hatte er ein ungutes Gefühl dabei.
"Ach was. Ihr macht da jetzt ein Gewese draus! Ich weiß schon länger das Thomas morgen raus kommt. Er schrieb mir hin und wieder einen Brief und hatte sich versucht zu erklären dabei. Aber er wird mir und den Kindern nichts tun.", erklärte Helene gelassen und sah in zwei fassungslose Gesichter.
"Du schreibst hinter meinem Rücken Briefe mit diesem Schwerverbrecher? Wahrscheinlich findest Du das gar nicht mehr so schlimm was vorgefallen war oder was?"., knurrte der Moderator los.
so das Uwe vorerst aus der Schussbahn verschwinden wollte und erstmal ging.
"Ich weiß gar nicht warum Du dich jetzt gerade so maßlos darüber aufregst! Du bist doch ständig nicht da! Und wenn doch, dann arbeitest Du privat weiter und hast kaum Zeit für mich. Und wenn doch Zeit ist, dann verbringst Du sie nur mit den Kindern. Und außerdem, es sind nur Briefe. Thomas hat sich erklärt, warum wieso und weshalb und das es ihm alles unendlich leid tut. Nichts dolles halt." - "Nichts dolles? Wahrscheinlich hast Du ihn noch zum essen morgen eingeladen!".
"Ach nun spinn doch nicht rum Florian!", zischte Helene zurück.
"Kann ich sie denn mal lesen?" - "Nein.".
"Und warum nicht?" - "Weil diese privat sind.".
"Privat? Was soll das heißen?" - "Das soll heißen, das ich auch nicht unbedingt wissen muss, was Deine Melanie dir immer schreibt! ... Jetzt tu nicht so. Ich weiß genau das Du mit ihr etwas hast!", konterte Helene und hatte zu oft Nachrichten auf dem Display seines Handys gesehen.
"Was redest Du da bitte?".
"Nun tu doch nicht so! Glaubst Du etwa ich sehe nicht, wie sie dir Herzchen schickt und tausende Liebesbotschaften? Ich bin vielleicht Blond Florian! Aber nicht blöd.", knurrte die Blondine und traf dabei einen wunden Punkt.
"Du verstehst das völlig falsch Helene! Melanie ist eine Bekannte, die ich auf der Tour wieder gesehen hatte. Wir hatten uns unterhalten und ein paar Gläser Wein getrunken. Helene das ganze ist schon Monate her!", beteuerte Florian sich.
Tatsächlich hatte er dies junge Mädchen danach auch noch mehrfach getroffen und war ihrem Charme irgendwann ergeben.
"Genau. Die Betonung liegt hier ganz deutlich auf Monate. Du hast kein Recht mir vorwürfe zu machen. Ich weiß sehr wohl was mit ihr lief oder besser gesagt läuft!", knurrte die junge Frau.
Denn Helene traf völlig zufällig einen Tag vor wenigen Wochen auf Melanie.
Denn Florin gab vor bei Helene das er beruflich bedingt nicht nach Hause kommen konnte.
Doch sah sie sein Auto zufällig in der Auffahrt von diesem Haus stehen.
"Und jetzt rede Dich nicht heraus Florian! Dein Auto stand dort den ganzen Tag bis nächsten morgen noch!".
"Ja aber...", stammelte der Moderator.
Doch bevor es noch interessanter und eventuell lauter wird zwischen dem Paar, schickte Helene die Kinder aus dem Raum und in ihr Zimmer.
"Und jetzt sag mir was mit dieser Melanie da läuft?", stellte Helene sich dann mit verschränkten Armen vor ihn was Florian kräftig schlucken ließ, "... Weichst Du mir deswegen ständig aus und fässt mich kaum noch an? .... Ih möchte jetzt eine Antwort!".
Das Wasser wurde stieg Florian langsam bis zum Hals und er wusste, das er Helene jetzt die Wahrheit sagen musste. 
"Ja! Ja, da lief was mit Melanie. Aber nur einmal ... oder zweimal...." - "Oder dreimal oder noch mehr!".
"Ach was... Du hast es gerade nötig Helene! Betrügst mich monatelang mit Deinem Typen, der Dir sonst was angetan hatte und rennst jetzt wieder zurück zu ihm und ich darf überhaupt nichts.".
"Erstens Florian, renne ich nicht zurück. Zweitens dachte ich, das wäre geklärt zwischen uns. Aber anscheinend ist es nicht so. Wie alt ist sie denn, hm? Bestimmt jünger oder?".
Und da traf Helene erneut ins schwarze, denn Melanie war zehn Jahre jünger als die Blondine.
„Ja, ist sie! Melanie ist definitiv viel jünger als Du!".
„Na super.", seufzte Helene wütend und dann ging die Diskussion weiter.
„Und das ich keinen Bock mehr habe Dich anzufassen, da frag dich doch mal warum?" - „Na? Ich warte!".
„Du bist doch nur noch im Kinderwahn. Es vergeht nicht ein Satz, in denen es nicht um beide geht. Selbst dieser Urlaub war ein reiner Reinfall! Ich bin nur darauf eingegangen, damit Du Ruhe gibst und nicht misstrauisch wirst.".
Dieser Satz war alles andere als gerne zu hören von der Blondine.
„Du hast mir da nur etwas vorgespielt?" - „Ja.".
„Ich glaube es nicht!".
„Damit Du endlich Ruhe gibst!", murmelte er.
„Und das mit dem Nachwuchs? Den wolltest Du doch auch. Du hast doch selbst gesehen, das ich die Pille abgesetzt habe!" - „Das ja. Aber ... Man Helene, so schnell wäre es eh nicht gegangen!".
Es stellte sich heraus, das Florian etwas mit dieser Melanie schon viel länger am laufen hat. Er aber Helene nicht weh tun wollte und auch nicht das sich das ganze so verselbstständigt hatte.
Als die junge Frau sich dann weinend setzte und die Hände vor ihr Gesicht hielt, wurde Florian erst das gesamte Ausmaß bewusst.
Eigentlich wollte er Helene das auch niemals sagen und es schmerzte ihn sie so zusehen.
Doch ging es ihm damals doch auch nicht besser.
„Sieh es doch mal so. Jetzt sind wir quitt." - „Quitt? Sag mal gehts noch? Im Gegenzug Dir hab ich es damals von mir aus Dir gesagt! .... Hau einfach ab jetzt Florian! Geh zu Deiner Melanie und lass uns in Ruhe!", schrie die Blondine ihn dann an und deutete zur Tür, „Ich will Dich nicht mehr Wiedersehen.".