Sardinien

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"Und ich kann Euch wirklich die Woche alleine lassen?", hakte Helene erneut bei ihrer Schwester nach?
Heute sollte es endlich losgehen.
Helene war schon seit fünf Uhr wach und saß auf den gepackten Koffern.
Ein paar mal kontrollierte sie den Inhalt trotzdem und packte um.
Schmunzelnd beobachtete Erika dies immer wieder.
"Ja kannst Du. Mama kommt heute vorbei und bleibt die Woche hier. In dem Sinne kannst Du also entspannt mit deinem Schatz in den Urlaub fliegen.", gab Erika ihrer kleinen Schwester zu verstehen und hatte ihre kleinen Hintergedanken dabei.
"Eri....", zog Helene ihren Name scherzhaft in die Länge dabei.
"Tante Lene, bringst Du uns was mit?", sah Emmi hoffnungsvoll zu ihrer Tante beim frühstücken.
"Na klar doch. Hab ich Euch jemals vergessen etwas mitzubringen?".
"Ja. Nein. Doch. Letztes Jahr hattest Du uns vergessen, als dieses komische Mann da mitkam.", erklärte Emily offen und spielte auf Helenes Fehlgriff hin.
"Emmi nicht!", fuhr Erika mahnend dazwischen.
"Das kommt nicht mehr vor Spatz. Von jetzt an bring ich nur noch Florian und kein anderen mit." - "Hoffentlich! Ich mag den nicht.", plapperte Luca einfach los.
"Die Kinder bekommen mehr mit als man denkt.", hob Erika entschuldigend die Schultern.
Währenddessen hörten sie das ein Auto vorfuhr und die Türen klappten.
Florian kam mit dem Taxi schon etwas früher, als erwartet.
"Flori.", stürztet Helene eilig vom Tisch und lief zur Tür.
"Hey Maus.... Oh ich hab Dich so vermisst.", umarmten sie sich innig und küssten sich leidenschaftlich zur Begrüßung.
Gestern Vormittag kam Helene erst von Florian zurück und ziemlich viel telefonierten seitdem noch.
"Gleich hat er Tante Lene aufgegessen.", kicherte Luca seiner Schwester zu hielt sich die Hände vors Gesicht.
"Leute! Hier sind noch Kinder!", murmelte Erika das der Moderator seine Hände fest um die Blondine schlang und dicht an sich zog.
"... Tschuldigung.", lösten sie sich kurz darauf leicht rot werdend voneinander.
"... Nicht das Ihr mit nem blinden Passagier zurück kommt.", lachte sie kurz darauf das Paar beobachtend.

"Flo! Was soll das?".
Diese Frage stellte Helene dem Moderator während des Fluges und auch als sie ankamen.
"Ich weiß nicht.".
Es schüttete aus Kübeln.
"Oh Flo.", seufzte die Blondine als sie endlich in ein Taxi gestiegen waren und zu ihrem Ferienhaus fuhren.
Die Landschaft wirkte grau und trist während sie im Taxi saßen.
Immer wieder suchte Helene die Nähe von Florian dabei, was auch dem Taxifahrer nicht verborgen blieb.
Immer wieder sah er in den Rückspiegel und schmunzelte dabei.
Doch war er Gentleman genug und half beim Koffer ausladen und ins Haus bringen.
Helene hatte immer doppelt soviel Sachen dabei, als sie wirklich benötigte.
"Da wären wir.", grinste der Moderator als er mit Helene das Haus betrat.
"Wow.... Nicht schlecht Herr Specht.", sah die Blondine sich um und fand besonders gefallen an dem Whirlpool und der Sauna im Haus.
"Gefällst Dir?" - "Aber Hallo.".
Definitiv gefiel der Blondine das Anwesen.
Auch der große Aussenpool tat es ihr an.
Doch war es recht kühl ne nass heute.
Während Helene jedoch alles aus ihrem Koffer in der Kleiderschrank tat und sie anschließend sich in ihrer Kulturtasche umsah, musste sie fest stellen das sie etwas vergessen hatte.
"Ich geh mal die Sauna testen.", erklärte Florian und kam zu Helene die immer noch am auspacken war, "Kommst Du auch nach?".
"Flo! Wenn, dann erscheine ich.", kicherte die junge Frau
"Versautes Miststück.", grinste der Moderator, "Aber vergiss beim erscheinen nicht Deinen sexy Bikini.", lachte Flo und setzte seinen Weg fort.
"Mal schauen, ob ich den dabei hab!", rief sie Blondine ihm nach.
"Ohne geht auch.", kam Florian zurück und trat Helene gegenüber.
Mit einer Handbewegung zog er die Blondine an sich und strich ihr sanft eine Strähne hinters Ohr.
"Das Wetter ist definitiv für uns." - "Was meinst Du?".
"Ich will Dich für immer Helene! Ich möchte mit Dir alt werden und eine gemeinsame Familie gründen.", erklärte Florian liebevoll sie ansehend und überforderte Helene dabei.
"Weißt Du was ich letzte Nacht geträumt habe?", sah Florian die Blondine fragend an.
"Nein. Woher?".
"Im Fernsehen lief ein Konzert von Dir und unsere Tochter hat das mit voller stolz und Freude sich angesehen und dazu getanzt.", erklärte der Moderator und küsste dabei Sand Helenes Stirn.
"Flo... Du Spinner.", belächelte Helene es amüsiert und dachte noch nicht im Traum daran.
"Manchmal werden Träume wahr.", hauchte Florian.
"Manchmal... Aber da alles durcheinander gekommen ist, ist es auch das.", meinte Helene und fuhr mit den Händen ihren Körper entlang.
"Das wird schon wieder werden.", erklärte Florian und verunsicherte Helene damit wieder.
Es war egal was der Moderator sagte, Helene versprühte in seiner Gegenwart oft Unsicherheit. Längerer Augenkontakt zwischen ihnen, brach die Blondine sehr oft.
Doch liebte der Moderator es wenn Helene unsicher war und so griff er im selben Moment nach der Hand der Blondine.
"W... Warte." - "Worauf denn?".
"Hier...", zog Helene noch ihren Bikini aus dem Koffer heraus.
"Ok, bis gleich.", grinste Florian frech und ließ seine Hand sanft von ihrem Rücken abwärts über den Po wandern.
Helene war aufgeregt wie ein frisch verliebter Teenager.
Tausende Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch, wenn sie nur an Florian dachte.
Dieses Gefühl verstärkte sich, wenn sie direkt bei ihm war.
Und trotzdem war diese Angst präsent.
Die Angst, das es niemals mehr so werden könnte wie es einmal war.
"Lenchen.... Wo bleibst Du?", hallte es durchs Haus von Florian und riss Helene aus ihren Gedanken.
"Fünf Minuten.", antwortete sie erschrocken und schlüpfte schnell in ihren Bikini.
Mit einem Handtuch um die Taille gewickelt ging Helene in den Wellness Bereich des Feriendomizil hinunter, wo Florian am Whirlpool schon auf Helene wartete.
"Hm... Das ist aber keine Sauna!", deutete die Blondine mit dem Finger auf den Pool.
Dort hatte Florian bereits viele Teelichter bereits angezündet und den Champagner kalt gestellt.
"Das weiß ich auch...", grinste der Moderator frech, "... Komm.", nahm er Helenes Hand und stieg mit ihr in den angenehm warmen Whirlpool ein.
Lässig tippte Florian dann auf die Fernbedienung und ließ den elektrischen Kamin angehen.

Of only i could turn back times Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt