Wer nicht hören kann, muss fühlen

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Als Florian nach Stunden wieder zurück kam, stand er hoffnungslos im Haus.
"Ich muss mit Helene reden.", sagte er sofort.
"Sie ist nicht hier! Helene ist mit den Zwillingen spazieren gegangen.", erklärte Maria und erwartete ihre Tochter schon seid einer Weile zurück.
Florian ließ sich alles ganz genau durch den Kopf gehen.
Am liebsten wollte er diese Beziehung endgültig beenden, doch waren da noch ihre gemeinsamen Kinder.
"Florian...", seufzte Maria und sah dem Moderator nach.
Sofort ging er dann in ihr Schlafzimmer und holte seinen Koffer vor.
"Du willst gehen? Aber... Silvester und.", beobachtete Erika es dann.
"Ich brauch den Abstand erstmal. Ich muss das erstmal verarbeiten.", antwortete Florian schlicht.
"Weglaufen ist doch keine Lösung! Redet zusammen. Das muss alles einen Grund haben! Nichts passiert ohne Grund Florian..... Aber ich weiß eines ganz sicher. Helene liebt ihn nicht! Ich sprach vorhin kurz mit ihr. Sie liebt nur Dich Florian und die Kinder.", erklärte Erika.
"Deswegen fickt sie auch mit dem, als wenn es keinen Morgen mehr gibt. Verarsch mich doch nicht Erika.", knurrte der Moderator zurück
Doch konnte sie Florian hier nicht festbinden.
"Geh nicht einfach weg Florian!".
Doch wusste er momentan einfach nicht weiter.
Von ihren Eltern bekam die junge Frau ebenfalls etwas zuhören und sie machten ihr klar, das sie das nicht gut heißen.
Und dann kam die junge Mutter auch wieder zurück.
"Hallo.", antworteten ihre Eltern schlicht als Helene sie begrüßte.
Ein eiskalter Wind kam ihr entgegen. Von ihrer eigenen Familie.

Mit gepackten Sachen stand nun Florian im Flur und traf auf Helene.
"Redet zusammen.", kam auch Erika dann dazu und flüsterte Florian dies im vorbeigehen dann ins Ohr.
"Flo...", piepste Helene, "Warte doch.".
Zielstrebig ging er an der Blondine vorbei und sah in den Zwillingswagen hinein.
Beide schliefen noch tief und fest.
"Du meldest dich aber Florian, wenn du angekommen bist!" - "Natürlich.", antwortete er Peter und nickte dabei.
"Gut. Dann sollten wir auch langsam anfangen.", meinte dieser dann schließlich seine Frau ansehend.
Maria nickte ebenfalls und suchte ebenfalls ihr Zimmer auf.
Auch sie packte alles zusammen und wollte mit ihrem Mann abreisen.
Erika wusste davon nichts und wunderte sich schließlich was gerade vor sich geht.
"Weihnachten ist vorbei und Du kannst dich bei deiner Schwester bedanken! Sowas dreistes kann es nicht geben und dann den selben Fehler nochmal machen.", erklärte Peter und sah immer wieder knurrend zu Helene.
Die Blondine stand im Wohnzimmer ganz allein und gefühlt ganz klein mit Hut.
"Aber ... Mama. Papa.", piepste Helene.
"Nichts Helene! Damit musst Du jetzt alleine zurecht kommen! Da brauchst Du auch auf uns nicht mehr zählen.", erklärte Maria und es schmerzte sie so mit ihrer Tochter zu sprechen.
Und tatsächlich verließen die Eltern und Florian die Hütte und fuhren davon.
Erika schickte Ben samt Kinder auch zurück, doch wollte dieser noch bleiben.
"Wir können sie doch nicht alleine lassen!", erklärte er.
"Doch. Lass uns alleine! Ich werde meiner Schwester den Kopf waschen und komme dann nach ins Hotel.", erklärte Erika.
Alle wollten sich im Hotel in München wieder treffen, denn Florian sollte nun nicht alleine sein oder zu Helga gehen in Peters Augen.
"Ihr wollt sie hier dann alleine mit den Kindern zurück lassen? Das ist halbe Wildnis hinterm Haus...", erklärte Ben unverständlich.
"Familie hin oder her, aber das unterstützt und versteht niemand von uns.".

"Meine kleine Schwester...", sagte Erika und musterte Helene die auf dem Sofa einsam und verlassen saß.
"Eine richtig kleine Schlampe ist sie geworden.".
Helene fiel fast alles aus dem Gesicht als sie das von Erika hörte.
"Von Miss Perfekt und makellos so zu fallen, ist schon heftig!".
"Was soll das Erika! Wie redest Du mit mir?", gefiel der Blondine das nicht.
"Wie ich mit Dir rede? Das ist noch harmlos, bei dem was ich denke!
Du bist so blöd Helene. Dumm, naiv und blöd!
Mit dem Kerl der Dir so gepeinigt hatte und es wahrscheinlich mit Sicherheit immer noch versuchen wird. Das hätte ich niemals von Dir gedacht!".
Erika redete sich völlig in Rage und putzte ihre kleine Schwester herunter.
Ihre Kinder fuhren bei Maria und Peter noch mit und bekamen davon nichts mit.
Doch Ben blieb. Und sah das alles mit an. Er erkannte seine Freundin in diesem Moment überhaupt nicht wieder.
"Wie kann man mit jemandem ins Bett gehen und es mehrfach treiben, wenn da keine Gefühle sind? Bist Du echt so abgebrüht geworden? Ekelhaft.", schüttelte Erika sich auf und ablaufend.
"Eri... Ich weiß das es ein Riesen Fehler war!".
"Hör doch auf damit und mit dem Geheule! Das zieht nicht bei mir. Florian kann ich voll und ganz verstehen und Du brauchst dich nicht zu wundern jetzt alleine dazustehen. Und zwar ganz alleine! Denn auf mich brauchst Du jetzt definitiv nicht mehr zu zählen.", machte Erika ihren Standpunkt klar bevor sie dann zu Ben ging.
"Aber! Ihr könnt mich doch nicht alleine hier jetzt lassen mit den Kindern!", weinte die Blondine als auch die beiden abreise fertig zur Tür gingen.
"Und wie wir das können! Ruf doch Deinen Thomas an, der hilft dir bestimmt...", lachte Erika sarkastisch, "Schönes Leben noch!".
Mit diesen Worten verließ auch das letzte Familienmitglied Helenes Leben.
Und sie ließen sie wirklich ganz alleine mit den Zwillingen zurück, was Helene in den Folgen Stunden schmerzlich mitbekam. Denn niemand ging ans Telefon als die junge Frau verzweifelt versuchte jemanden zu erreichen.
Auch als es früh am Abend war und bereits schon dunkel, war Helene alleine mit den Zwillingen.
Niemand reagierte auf die Anrufe.
Die Blondine fühlte sich von allen einsam und verlassen.
Der einzige der sich bei der Blondine meldete war Thomas.
Er machte sich Hoffnungen nun wieder eine Chance zu bekommen bei der jungen Frau.
Doch reagierte Helene daraufhin nicht.
'Warum antwortetest Du nicht Helene? Ich muss immer wieder an gestern Nacht zurück denken. Bitte melde Dich doch.'.
War nur eine der Nachrichten von ihm.
'Lass mich in Ruhe! Es war ein großer Fehler gewesen.', antwortete Helene schließlich dann doch nachdem die Kinder versorgt waren und schliefen.
'Ein Fehler! Hat es Dir etwa nicht gefallen?' - 'Doch. Natürlich. Aber es war trotzdem ein Fehler!'.
Langsam kamen beide ins Gespräch und telefonierten dann sogar zusammen.
"Komm doch einfach nochmal vorbei und wir machen dort weiter, wo wir aufgehört haben.", grinste der Akrobat dabei in sein Handy und hoffte das Helene ja sagt.
"Das geht nicht. Ich hab die Kinder und sie schlafen bereits.".
Thomas hörte aus dem Telefonat heraus das Helene alleine ist.
Doch auf Babys hatte er definitiv keine Lust und schon gar nicht auf die seines Rivalen.
Dabei kam ihm eine geniale Idee, wie er doch noch mit Helene Spaß haben kann und sie nicht von den Zwillingen weg muss. Wenn sie schon da sind.
"Dann komm ich zu Dir! Ist das die Hütte von der Du mir mal erzählt hattest?" - "Hm. Ja.", seufzte Helene und ahnte noch nicht wer bald bei ihr vor der Tür stehen wird.

Zur selben Zeit bei Florian

Florian war zu tiefst gekränkt von Helene.
Doch so ganz konnte er nicht abschalten.
Immer wieder dachte er an Helene und vor allem große Sorgen um seine Kinder in diesem Moment.
"Kommst Du nicht mit zum Essen Florian?", klopfte Maria vorsichtig bei ihm an.
"Nein. Ich habe keinen Hunger.", seufzte der junge Mann und sah die zig verpassten Anrufe auf seinem Handy. Gefolgt von unendlich vielen Nachrichten.
"Ich muss nochmal raus.", entschied er dann und verließ das Hotel.
Florian wollte mit ihr reden. Er wollte unbedingt wissen wie es dieses Mal dazu gekommen ist. Der abendliche Streit kann doch nicht der Auslöser gewesen sein.
So setzte er sich ins Auto und steuerte den Weg zur Hütte an.
Er hoffte darauf, das Helene ehrlich ist diesmal.
Großes Aufsehen allerdings wollte Florian nicht erlangen und parkte seinen Wagen etwas vor dem Haus in der Straße.
Zu Fuß legte er die letzten Meter zurück und hatte ein komisches Gefühl.
Es brannte Licht im Haus und ein weiteres ihm unbekanntes Auto stand vor dem Haus.
Vorsichtig ging Florian die Stufen der kleinen Veranda am Eingang hinauf und sah durch das kleine Fenster.
"Ich fass es nicht.", knurrte er laut vor sich und traute seinen Augen nicht.
Das er im selben Moment den Entschluss fasste, Helene die Zwillinge zu entreißen und bei sich zu behalten.

Zeitgleich bei Helene

Es klingelte an der Tür.
Gerade war Paul eingeschlafen und prompt wieder wach geworden.
Es dauerte zumal bis die Blondine an der Tür war und deswegen klingelte der Akrobat erneut.
"Mensch!", riss die Blondine die Tür genervt auf und hatte den kleinen schreienden Jungen auf dem Arm.
"Was willst Du denn hier?" - "Weiter machen mit Dir.", grinste er und setzte seinen verliebten Hundeblick auf.
Ehrlich gesehen konnte Thomas es sich nicht vorstellen, das sein auserwähltes Opfer bereits schon Kinder hat. Und so widerte es ihn an, dieses schreiende Kind.
"Ich hab keine Zeit dafür jetzt!", knurrte sie und wippte Paul sanft.
Natürlich musste es so kommen und Emma tat es ihrem Bruder gleich.
Den ganzen Nachmittag schon waren beide Kinder sehr unruhig und kaum zu beruhigen.
Deswegen versuchte Helene auch immer wieder mit Florian in Kontakt zu treten, doch vergebens.
Thomas trat dann ins Haus und setzte sich prompt aufs Sofa.
Neben ihm war noch etwas Spielzeug der Babys und auch eine Decke von ihnen.
Angewiedert sah der Akrobat sich das an und schmiss es achtlos hinunter.
Helene hatte dafür keinen Kopf und ging ins Schlafzimmer zu Emmi mit Paul auf dem Arm.
Prompt nahm sie das kleine Mädchen mit hinaus und versuchte die Kinder zur Ruhe zu kriegen.
"Oh Helene! Mach dieses Geschrei weg. Das ist ja fürchterlich.".
"Geht nicht! Was willst Du jetzt nun hier?" - "Dich vögeln! So wie gestern Nacht und heute früh, bevor Du unbedingt gehen musstest.", erklärte Thomas.
Aber es nervte ihn das Helene keine Augen für ihn hatte und sich stattdessen von den Kindern besabbern ließ.
Zu guter letzt auch noch besprucken von Paul als sie ihn auf dem Arm hatte.
"Das ist ja ekelhaft.", war der Akrobat angewiedert.
Glücklicherweise hatte Helene ein Spucktuch über ihrer Schulter dabei gehabt, da sie es schon geahnt hätte.
Doch das machte die Situation nicht besser.
"Oh! Ich bitte vielmals um Entschuldigung, das ich mich um meine Kinder kümmere und mich nicht sofort nackt und parat für Dich hingelegt habe.", zischte Helene genervt von der Situation. Generell war sie ein wenig überfordert in diesem Moment, "Und damit es klar ist Thomas! Ich habe es Florian gesagt was war, nicht das Du mit neuen Tricks jetzt kommst. Und vögeln wirst Du mich nie wieder! Deswegen weiß ich nicht was Du hier willst!", machte die junge Frau es dem Akrobaten klar und deutlich verständlich.
"Jetzt pack die Göhren endlich weg und lass uns rüber gehen!", gefiel es Thomas überhaupt nicht was Helene ihm gerade gesagt hatte.
Um die Sache zu beschleunigen entriss er Helene den kleinen Jungen aus dem Arm und legte ihn nicht gerade sanft in die Babyschale neben Emma.
Helene konnte so schnell gar nicht realisieren was gerade geschah und schon lag sie auf dem Sofa unter dem Akrobaten.
Thomas war Kräftemässig Helene deutlich überlegen und nutzte dieses aus.
Es reichte ihm mit der Spielerei der Blondine und so war mit einer Handbewegung die Jogginghose der jungen Frau entledigt.
Mit der anderen halt hielt er ihre Hände fest zusammen über ihrem Kopf fest und somit hatte Helene keine Chance etwas zumachen. Außer die laut weinenden Babys war niemand weit und breit in der Nähe gewesen um zu helfen.
Mit einer Leichtigkeit spreizte er mit seinem Knie ihre Beine und drang in sie ein.
"Wer nicht hören kann, muss eben fühlen.", keuchte er zwischen seinem Gestöhne und Helenes schreien und wimmern spornte ihn nur noch mehr an

Of only i could turn back times Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt