Familienzeit

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Florian zog es mit Helene nach Süd Spanien.
Bei San Fernando wurde ihr jetziger Wohnsitz.
Ihre kleine aber große Flucht ging auf und Maria half mit Erika ihnen dabei.
Was beide jedoch nicht erfuhren war, das Maria sich deswegen von Peter getrennt hatte.
Nicht weil sie ihn nicht mehr liebte, sondern weil sie diese Aktion aufs schärfste verurteilte.
Helene ging es von Woche zu Woche immer besser.
Ihre ganze Zeit investierte sie in ihre Kinder und bekam alles doppelt dreifach zurück.
Zwei Monate lebte die kleine Familie nun schon in Spanien.
Es war ein kleines Dorf in der Nähe der Stadt und vor wenigen Wochen kam Helene aus dieser Stadt vom shoppen zurück, mit der Botschaft nun eine Therapie anzufangen.
Nun war Helene schon in der vierten Woche bei der Therapie, die sie zwei bis drein mal wöchentlich besuchte.
Ein Brief von Maria erreichte die kleine gemütliche Finca. Ein Brief von Maria.
Denn sie wollte mit Erika und ihrer Familie sie besuchen kommen und fragten vorab erstmal nach.
Aber diese Frage sollte Helene ihnen beantworten.
"Was grinst Du denn so?", war die Blondine ein wenig verwundert über das freche Grinsen ihres Freundes.
"Lies mal.", reichte dieser ihr den Brief.
Aufmerksam las Helene diesen und schrie vor Freude auf.
"Natürlich.... Oh wie schön! ...", fiel sie ihm freudig um den Hals.
Florian freute es, das Helene sich darüber freute.
"Weißt Du Schatz. .... Damals war es eine spontane Sache gewesen, doch nun kommt deine Familie her und ich möchte Dich jetzt fragen! .... Helene mein Schatz. Du erinnerst dich doch bestimmt noch an das, was ich dir im Krankenhaus sagte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ich liebe Dich so sehr Helene. Möchtest Du meine Frau werden?", klopfte sein Herz bis zum Hals als der Moderator dann vor ihr auf die Knie ging und ein Schächtelchen mit einem Ring öffnete.
"Natürlich... Ja Flo! Ja ich will.", strahlte Helene und es hatte sich mittlerweile schon ein Meer an Tränen in ihren Augen angesammelt.
"Wirklich?" - "Aber sicher doch.".
Helene weinte vor Freude und Florian war unendlich glücklich und erleichtert darüber.
"Mami. Papi.", kamen die Zwillinge in die Küche getapst und wunderten sich, "warum weint Mami?".
"Oh Ihr zwei.", zog Helene nun ihre Kinder noch fest in die Arme die tatsächlich irritiert waren.
Das Emmi das Blumenmädchen sein wird stand sofort fest für die junge Frau.
"Und Oma und Tante Erika kommen auch.", sagte Florian hinzufügend.
"Und Oma Helga auch?", fragte Emmi dann.
Doch konnten sie das nur hoffen, denn davon schrieb Maria nichts in ihrem Brief.
"Oh Flo. Sie müssen dabei sein, bei unserer Hochzeit! Wir müssen alles vorbereiten...", war Helene so euphorisch und sah noch einmal auf den Brief. Denn nächste Woche wollten sie schon hier sein.
"Moment mal Schatz. Wir brauchen doch erst einen Termin!" - "Ja dann los, worauf warten wir noch?".
"Um Deine Therapie?" - "Das werde ich abklären wenn wir mehr wissen.", strahlte die junge Frau über das ganze Gesicht.
Es erwärmte Florians Herz seine Liebste wieder lachen zu sehen.
Auch wenn die Medikamente einiges dazu betragen, war dies doch echt und aus dem Herz heraus.
Das weiterhin positive war auch, das Helene von sich aus Hilfe gesucht hatte und einen Therapeuten fand, der sie auf deutsch und englisch helfen konnte.
Ihre hauptsächlich Angst einer psychologischen Therapie war, das es jemand mitbekommt und es durch die Medien geht. Alle nachher davon Wind bekommen.
"Aber Du wirst trotzdem deine Therapie fortsetzen?" - "Natürlich Schatz! Ich möchte es so gerne einmal abhaken was war. Ich möchte nur uns als Einheit. Wir fünf Flo.", antwortete Helene nickend.
"Aber nun müssen wir planen Flo! Emmi wird mein Blumenmädchen und Hanna bekommt auch ein wunderschönes Kleidchen. Und Pauli einen Anzug. Und ich brauch auch ein wunderschönes Kleid.".
"Werden sie alles bekommen. Aber meine Mama Schatz?" - "Sie wird kommen! Ruf sie einfach an. Oh Flo, wir werden endlich eine Familie. Eine richtige Familie....", war die junge Frau so sehr glücklich in diesem Moment. Der Moment der alles perfekt machte.

"Omi. Tante Eri.", riefen die Zwillinge und liefen ihnen freudig entgegen.
Florian hatte sich mit Maria nach der Information in Verbindung gesetzt und wusste wann sie ankommen. Für Helene sollte es eine Überraschung werden. Und Helga konnte erst zwei Tage später anreisen.
"Meine Kleinen...", schloss Maria ihre Enkelkinder glücklich in die Arme.
Freudig begrüßten sich alle erstmal.
"Wo ist Helene?" - "Bei der Therapie. Heute ist ein langer Tag für sie.", antwortete Florian.
"Ist das nicht ambulant?" - "Ja. Es ist sowas wie in Deutschland die Tagesklinik. Erst war es zweimal die Woche, aber sie wollen es langsam auf dreimal steigern. Von acht Uhr bis späten Nachmittag geht das. Aber es tut ihr gut, sagte Helene selbst.", erklärte Florian es ihnen.
"Erzählt sie Dir denn davon, also was sie dort machen?", hakte Erika nach.
"Nein, kein Wort. Ich dränge sie dazu auch nicht. Aber wir sind auf einem guten Weg. Ich soll nächste Woche einmal mitkommen zu einer Sitzung. Vielleicht könntet Ihr die Kinder nehmen solange?" - "Aber natürlich Florian.", lächelte Maria und sah den Kindern beim Spielen im Garten zu.
"Es freut mich zuhören das alles gut geworden ist, nachdem was mein Mann alles getan hat.", seufzte sie bedrückt.
"Wie geht es ihm denn?" - "Das weiß ich nicht genau. Aber Erika sagt, das es ihm sehr leid tut...", antwortete sie was Erika nickend zustimmte.
Das Paar hatte sich ein sehr schönes Anwesen gekauft gehabt in mitten diesem schönen Land. Und sie hatten gemeinsame Pläne, neben der Hochzeit.
Aber trotz der guten Nachrichten konnte Maria es kaum erwarten endlich ihre jüngste wieder zu sehen. Denn wenn Florians Aussagen stimmen, soll die Blondine wieder anfangen richtig aufzublühen.

Of only i could turn back times Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt