Ein Schubs zum Glück

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"Bist Du dir da wirklich sicher Kind? Ich meine Florian braucht sehr oft Unterstützung, zumindest solange bis er alles wieder voll belasten kann...".
Maria und Peter freuten sich darüber, doch hatten sie auch Zweifel.
Denn waren die Zwillinge noch Säuglinge.
"Ja Mami. Wir schaffen das!", ließ Helene sich von ihrer Idee nicht abbringen.
"Versteh mich bitte nicht falsch Liebling. Du weißt wir lieben Florian..." - "Das weiß ich Mami.", küsste Helene ihre Mama auf die Wange und hatte die Zwillinge bereis ins Auto gesetzt.
Maria und Peter reisten heute wie geplant ab und hatte schon lange vorher ihre Kreuzfahrt gebucht gehabt.
Auch Jan musste zurück zu seiner Familie und machte sich bereits nach dem Frühstück auf den Weg.
"... Ich rufe an, wenn wir da sind. Habt einen schönen Urlaub und vielen Dank für Eure Hilfe.".
"Gern geschehen Spatz. Und pass mir gut auf unsere Enkelkinder auf." - "Ist doch Ehrensache.".
Liebevoll verabschiedeten sich alle von einander und dann ging es für Helene und die Kinder los in Richtung Passau.
Die Zwillinge hatten ihre Plätze auf der Rückbank und Helene unterhielt beide auf der Fahrt.
Solange ihre Musik im Radio lief, waren beide tiefenentspannt.
So verlief die Fahrt problemlos und wenige Stunden später kamen sie am Krankenhaus an.
"So. Und nun setzen wir unser schönstes Lächeln auf, wenn wir den Papi abholen.", sprach Helene immer wieder mit den beiden und holte dabei den Kinderwagen aus dem Kofferraum.
Schnell war dieser bereit und die Babys waren im inneren platziert.
Glücklich und trotzdem aufgeregt ging Helene dann hinein und fuhr mit dem Fahrstuhl in die entsprechende Etage.
Auf dem Weg zu Florians Zimmer, kam ihnen dann Helga wütend und schnaufend entgegen. Nicht einen Blick würdigte sie Helene dabei.
"Hallo mein Schatz... Na schon reisefertig?", ging Helene hinein und begrüßte ihren Freund liebevoll, "Deine Mutter ist schnaufend an uns vorbei...".
"Hey Liebling.", genoss Florian diesen Kuss, "Ich weiß sie ist wütend, das ich mit zu Dir gehe und mit ihr keinen Kontakt mehr möchte. Zumindest solange wie sie diese Meinung vertritt.".
"Aber! Können wir vielleicht doch noch bei ihr ran fahren? Ich möchte wirklich gerne wissen was plötzlich ihr Problem mit mir ist! Das lässt mir keine Ruhe.", fragte Helene ihm vorsichtig.
Sie selbst bekam deswegen kaum ein Auge in der Nacht zu. So sehr belastete es die junge Frau.
"Du willst dir das wirklich noch antun? Ich meine die Fahrt ist lange und die kleinen....".
Florian hatte einfach bedenken wenn zwei temperamentvolle Frauen aufeinander treffen.
Sein Kopf sagte nein dazu. Doch sein Herz war anderer Meinung.
"Na gut. Ich rufe sie dann nachher an.".
"In Ordnung.".
Der Moderator zog Helene zu sich in die Arme und hielt sie ganz fest dabei, was sie umso mehr genoss.
Dann kam eine Schwester ins Zimmer und überreichte Florian seine Entlassungspapiere und Schmerzmittel.
"... Damit müssen Sie dann die nächsten Tage sich bei ihrem Hausarzt vorstellen.... Alles gute Ihnen Herr Silbereisen.", sagte sie und verschwand dann.
Helene packte seine Sachen zusammen und verstaute die Tasche in dem Raum unter des Zwillingswagen.
Das Versprechen mit dem Foto hielt die Blondine selbstverständlich ein und auch Florian posierte dafür noch.
Dann half er ihnen beim verlassen der Krankenhaus und Florian beim einsteigen ins Auto.
"Ich werde einen Rollstuhl zum Übergang veranlassen!", sagte er zum Ende und verabschiedete sich von dem jungen Paar dann.
Und dann ging die erste Etappe los, von Passau nach Tiefenbach.
Auf der Fahrt kontaktierte der Moderator seine Mutter und erklärte ihr, das er mit Helene und den Kindern kurz vorbeikommen wird.
Erfreut war Helga nicht, aber wollte sie ihren Sohn nicht ganz verlieren und stimmte dem dann noch zu.
"Da wären wir.", sagte Helene dann und stellte den Motor aus.
Helga wartete bereits und kam ihnen aus dem Haus schon entgegen gelaufen.
Sie selbst hatte schon einen Rollstuhl organisiert, denn erst sollte Florian ursprünglich zu ihr.
Mit dem kam sie zum Auto entgegen gelaufen.
Helene hingegen war sichtlich angespannt, denn Helga würdigte sie keines Blickes.
Auch als Florian im Rollstuhl wieder saß und Helene die Zwillinge in den Wagen gelegt hatte, begrüßte sie nur ihrem Sohn und ihre Enkelkinder.
"Mama! Du hast jemanden vergessen! Helene ist auch anwesend!", knurrte er sie an.
"Ja... Hallo.", murmelte sie genervt.

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