Neues erlernen

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"So. Dann werde ich mich mal von meinem zukünftigen Mann verabschieden.", sagte Helene am nächsten Morgen und stand grinsend in der Tür.
"Bis später Liebes.".
Florian wartete bereits sehnsüchtig auf seine Freundin und hatte sogar schon vorgearbeitet.
Aus dem Bett ging es für ihn schon einmal ins Bad um sich zu rasieren, wo Helene dann auch auf ihn stieß.
"Hey... Guten Morgen mein Romeo.", trat sie freudig ein und küsste den Moderator intensiv.
Grinsend genoss Florian den Kuss und zog Helene auf seinen Schoß.
"Gut geschlafen?" - "Ja. Aber es ist so einsam in meinem Bett.".
"Spinner.", kicherte die Blondine und machte es sich bequem.
Dieses Mal jedoch duschte der Moderator bis auf ein paar Hilfestellungen von Helene.
Noch bevor Florian dann zum Frühstück fuhr, verabschiedeten sie sich dann von einander. Da Helene angeblich zurück nach Hause muss.
"Melde Dich unbedingt wenn du angekommen bist und geb den Kindern einen dicken Flo Kuss.", bat er seine Freundin mit Tränen in den Augen. Wo die eine oder andere auch floss.
"Versprochen, das mach ich.".
Leidenschaftlich und intensiv küsste sich das Paar noch.
Bis plötzlich die Logopädin im Zimmer stand und Florian für eine Therapie vorziehen wollte.
War es doch der Plan und die Hoffnung gewesen das es eine Erhöhung der Koststufe geben könnte.
Anne die Logopädin räusperte sich nur und musste immer wieder sie ansehen.
"Jetzt muss ich aber.", küsste Helene ihn noch ein letztes Mal und verließ dann das Krankenhaus um dann auf ihre Mutter zu warten.

Der Tag zog sich für Florian.
Seine Therapien waren schnell erledigt und dann hatte er Freizeit und sein Rückzug begann wieder.
Die Schwestern konnten machen und reden, aber es interessierte Florian nicht.
Ihm fehlte Helene jetzt schon so sehr.
Wie sollte er das bis Freitag nur überstehen? .........
Währenddessen trafen Maria und Peter mit den Zwillingen im Hotel ein.
"Mami, Mami...", rasten beide auf ihre Mutter zu und in die Arme.
"Papa hat uns ein Ferienhaus gemietet! So haben wir und vor allem Ihr mehr Zeit alleine dann.", sagte Maria nachdem sie sich alle begrüßt hatten.
"Wie gehts Florian so?".
"Ganz gut. Er macht mit bei den Therapien und kann wirklich mehr als gedacht.", antwortete Helene mit einem Lächeln.
Aber wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, das Florian durch ihre erst kurze Abwesenheit drohte in ein tief zu rutschen.
So ging es schließlich dann los. Helene schnappte sich ihre Kinder und stieg ins Auto ihrer Eltern um zu Florian zu fahren.
So ganz wussten die Twins noch nicht wo ihre Mama mit ihnen hin wollte.
Auch die Rehaklinik war ihnen fremd und unheimlich.
"Hallo.", riefen die Kindern dann zu den vorbei kommenden Schwestern.
Diese aber sahen nicht schlecht, Helene mit ihrem Nachwuchs und glaubten nicht was sie sahen.
Vor seiner Tür angekommen klopfte Helene dann vorsichtig an seiner Tür an und wartete das Florian etwas sagte.
"Ja.", hörte sie und flüsterte den Kindern etwas zu.
Helene öffnete die Tür und schon liefen die Kinder ins Zimmer.
"Papi...", riefen sie als Florian sahen und dieser auch ganz erstaunt und erschrocken war, "Papi.".
"Hey Flo... Überraschung.", grinste Helene und sah einen völlig aufgelösten Florian im Rollstuhl sitzen. Mit seinen Kindern auf dem Schoß fest im Arm haltend.
"Überraschung gelungen?", schloss die Blondine dann die Tür und setzte sich dazu.
"Und wie...", strahlte er mit den beiden auf dem Schoß sitzend, "Du hast das alles geplant oder?".
"Ja. Irgendwie schon.", wurde Helene verlegen dabei, "Eigentlich war es Mamas Idee. Du weißt ja wie spontan sie ist.".
Was hinter der verschlossenen Tür nun passierte, das wollten die Diensthabenden Schwestern zu gerne wissen.
"Ob das seine Kinder sind?".
"Welche Kinder?"
"Hast Du es nicht mitbekommen vorhin? Helene ist mit einem Zwillingspaar Hörerin gekommen und zu Florian gegangen." - "Nein. Ich war gerade beschäftigt.".
"Wer weiß ob das ihre Kinder überhaupt sind! Das hätte man doch mitbekommen in irgendwelchen Zeitungen das sie schwanger war." - "Na das sie es jetzt ist, das hat doch auch niemand gewusst vorher.".
Interessiert diskutierten die Schwestern dann im Dienstzimmer darüber und nahmen alles bis ins kleinste Detail auseinander.
"Das müsste man der Presse mal mitteilen.", kicherte eine dann.
"Nein! Wir haben Schweigepflicht und der Professor hat uns extra noch eine Erklärung deswegen unterschreiben lassen mit Belehrung! Also lassen wir das schön!".
Während sie so angeregt diskutierten, bemerkten sie nicht das Florian mit seiner Familie zum Dienstzimmer kam.
"Ich... Also ich wollte nur Bescheid geben, das ich mit meiner Familie in der Cafeteria bin.", sagte er dann als die Schwestern ihn interessiert ansahen.
"Ja, ist in Ordnung.".

In der Cafeteria fiel die kleine Familie natürlich auch sofort allen auf.
Immer wieder sahen die Leute zu ihnen herüber, aber ließen sie ihnen ihr privates und erfreuten sich jedoch daran.
"Ich bestelle heute.", sagte der Moderator und rollte zur Kuchentheke.
"Mami? Warum spricht Papi so komisch?", saß der kleine Pauli auf seinem Stuhl und sah Helene an.
"Weißt Du. Der Papa ist ganz schlimm krank und deswegen konntet Ihr ihn auch so lange nicht sehen. Deshalb ist er auch hier in dieser Klinik, um wieder gesund zu werden.", erklärte Helene es ihren Kindern liebevoll und aufmerksam hörten sie ihr dabei zu.
"Und wann kommt Papi wieder nach Hause?", fragte nun Emmi interessiert.
"Das wird noch dauern! Der Papi möchte ja gesund werden und das braucht alles seine Zeit.
"Zum Geburtstag?" - "Bestimmt noch nicht Spatz.", seufzte Helene und strich ihrer kleinen Tränen liebevoll durchs Haar.
Frech grinsend kam Florian dann zurück an den Tisch und hatte seine Bestellung aufgegeben.
Nur wenige Minuten später brachte eine Frau ihnen diese an den Tisch und Helene guckte skeptisch.
"Flo, das darfst Du doch gar nicht essen!".
"Doch.", antwortete er dann.
Denn die Logopädin hatte ihm heute bescheinigt das er schon eine höhere Koststufe erhalten hat.
"Ich darf das Essen. Nur nichts mit Krusten und was stark krümelt oder mit Pelle. Und mein trinken muss nicht mehr angedickt werden, sonder ich darf normal trinken.", schrieb Florian es in sein Tablet und zeigte es Helene.
"Oh Schatz. Oh das freut mich so sehr.", strahlte Helene dann und umarmte den Moderator glücklich.

"Emmi. Pauli. Kommt!", rief Helene später am am frühen Abend als sie wieder auf Station kamen.
Freudig und aufgedreht liefen sie auf die Station und fingen einander.
"Wir sind wieder da.", sagte der Moderator als sie an einer Schwester vorbei gingen.
"Das ist mein Papi.", lächelte Pauli die junge Frau an.
"Meiner auch.", meinte Emmi und suchte nach Helenes Hand.
"Ja...", lächelte diese und sah die Zwillinge intensiv an, "Süße Mäuse.".
Fröhliche lief Pauli dann voraus zu Florians Zimmer.
Man sah es dem Moderator regelrecht an wie glücklich er war.
Alles zum glücklich sein hatte er bei sich.
„Flo bitte! Erzähl doch nicht soviel.", mochte Helene es nichts das andere Außenstehende soviel erfahren.
„Ach Maus. Du siehst auch hinter jeden Baum nen Verbrecher.", grinste er und war mit Helene auf dem Weg in sein Zimmer.
Es wurmte die junge Frau doch ein wenig, das sie mit Florian nicht vom Gelände durfte, dazu war er noch als akut Patient eingestuft.
In ein paar Wochen würde dieses vielleicht schon anders aussehen.
„Papi schau mal!", hatte Emmi etwas gefunden und wusste nicht so ganz was es sein sollte.
„Leg das sofort wieder hin!", knurrte Helene dann.
Die Zwillinge waren so aufgedreht, das es schon den Nerven der jungen Frau zerrte.
„Entspann Dich Liebling.", fiel es Florian auf und so zog er Helene zu sich auf den Schoß.
Helene trug einen kurzen Rock heute und zeigte was sie hatte, was mit ihren Bauch besonders sexy aussah.
Unauffällig nutzte der Moderator es und ließ seine Hand über ihre Beine hinauf gleiten. Hinauf bis unter ihren Rock.
„Flo nicht hier!", zuckte die Blondine zusammen und lächelte verlegen.
„Dann komm mit duschen!" - „Flo. Die Kinder! Und nicht hier in der Klinik.".
„Ach man.", seufzte der Moderator und wollte doch nur Helene etwas gutes tun.
"Schatz! Nun schmoll doch nicht!".
Doch was Helene nicht wusste war, das Florian große Angst hatte davor, das Helene sich vielleicht anders orientiert. Bezüglich etwas Spaß zu haben.
Denn war er doch in dieser Lage und war zudem noch mit einem Katheter versorgt.
"Ja...", murmelte er bedrückt.
"Flo! Wir können noch immer noch zusammen Spaß haben. Aber nicht hier! Und nicht nur einseitig. Wenn dann möchte ich, das auch Du auf deine Kosten kommst.".
"Ach man. Du weißt gar nicht wie das hier ist. Wie ich immer an Dich denken muss und weiß, das ich diesmal dich wieder nicht unterstützen kann wie es sich gehört.", sprach Florian sich seine Gedanken von der Seele.
Auch wenn er Fortschritte machte, dauerte es ihm alles zu lange.
"Jetzt mach Dir darüber mal keine Gedanken! Du lebst und bist auf dem Weg der Besserung. Deine Mama und ich haben uns ausgesprochen und meine Eltern sind auch für mich und uns da. Es kann also gar nichts schief gehen.", lächelte Helene zuversichtlich und gab Florian einen liebevollen Kuss.
Während das Paar mit einander beschäftigt war und sich über ihre Ängste unterhielten, machten die Zwillinge es sich bequem auf Florians Bett und schalteten sich den Fernseher an.

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