56.Kapitel

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Sicht Chris:

Als ich am Zimmer bei uns ankam, merkte ich wie es mir immer und immer schlechter ging. Ich wollte nur noch zu Lea und wollte mich hinlegen. Das ich zu dieser Zeit schon schwer krank war ahnte ich nicht, denn ich hatte im Vorfeld schon jegliches Zeitgefühl verloren, also klopfte ich und dann war plötzlich alles dunkel um mich rum.

Mein Körper streikte auf der Stelle und alles was danach kommen würde, darauf hatte ich keinen Einfluss mehr und was gerade passierte konnte ich nicht mehr wissen, aber ich konnte es mir denken das Lea krank vor Sorge um mich war, so wie sie zur Tür gerannt kam. Es schien aber einige Zeit vergangen zu sein, denn ich merkte das etwas anders war. Ich wusste allerdings nicht ob ich wach war oder träumte.
Dann musste es also nur ein Traum sein.

Ich stand grade auf dem Friedhof wo unser Papa liegt. Ich erkannte es sofort und ging ganz automatisch auf sein Grab zu.
Als ich dort ankam sah ich von weitem schon, dass bei ihm jemand Blumen in eine Vase stellte. Ich schaute etwas genauer hin und stellte fest das es meine Mutter war.

Ich freute mich innerlich total und so wollte ich sie in den Arm nehmen, doch es ging leider nicht. Das ließ mich stutzen. Es wirkte alles so real. Meine Mutter schaute sich genauso irritiert um wie ich, denn ich begriff grade nicht was hier los war. Ich blieb stehen und beobachtete sie. Sie schaute traurig und verzweifelt, so sah ich sie selten und das machte mich mit traurig.

Sie kommt meistens hier her wenn sie Kummer hat, oder wenn sie sich einen Rat erhofft. Wir sind auch nach Papas Tod noch sehr mit ihm verbunden und gehen sehr oft hier her wenn wir ihm nah sein wollen. Ich hörte wie sie mit ihm sprach und so hörte ich genauer hin. Sie bat meinen Papa auf mich aufzupassen und darum mich wieder zurück ins Leben zurück zu schicken. Ich sah Tränen in ihren Augen. Ich war total gerührt von dem was sie sagte und so langsam bekam ich eine Ahnung was hier los war.

Sie weinte seit seinem Tod nur sehr selten, wenn sie wusste das es einem von uns nicht gut geht. Sie machte sich immer Sorgen um Andreas, Anne oder mich. Wir sind die einzigen die ihr von Werner noch geblieben sind, denn sie möchte uns beschützt wissen.

Doch was mache ich hier?
Das fragte ich mich grade.
Meine Mutter schaute nochmal auf das Bild was auf seinen Grabstein ist, warf ihm noch einen Handkuss zu und ging dann. Dadurch das sie mich nicht sehen konnte ging sie glatt an mir vorbei. Ich blieb in meinen Gedanken an seinem Grab zurück. Ich ließ alles von eben nochmal revuepassieren.

Was war das grade? Als ob meine Frage erhört wurde, stand ich plötzlich nicht mehr alleine hier. Ich war echt grade irritiert, denn es stand jemand links neben mir mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Wen wird Chris wohl gleich sehen?

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt