Alb-Traumurlaub mit Folgen?

131.Kapitel

Sicht Andreas:

Das sich Tobias hier noch mal blicken ließ schlug dem Fass echt grade den Boden aus und das er Lea noch belagerte ging auch mal so gar nicht. Gut das Manuel noch da war und mich gewarnt hatte. Wäre ich alleine gewesen hätte ich nicht nur die Nerven verloren sondern hätte auch Fäuste sprechen lassen und das nicht zu knapp. Manuel brauchte auch schon ordentlich Kraft um mich zurück zuhalten, da er merkte wie sich mein Geduldspegel immer mehr ins nichts auflöste und mein Wutpotenzial potenziell anstieg.

Die Presse hatte uns sowieso schon im Auge, grade nach dem letzten Artikel den Marie verfasst hatte. Auch ich war dadurch mit meiner Familie, die ich um alles in der Welt vor diesen Aaßgeiern schützen will im Fokus. Ich sorgte dafür das sich Lea und Teresa grade noch rechtzeitig aus dem Staub machen konnten bevor ich hinter unseren hohen Hecken am Gelände vor den Toren Kamaras klicken hörte. Sie waren zwar nicht zu sehen aber ich wusste das sie da waren. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte ging ich zurück ins Haus zu Lea und Teresa die alles mitverfolgt hatten. Teresa war nur froh das ich mich beherrscht hatte und Lea war erleichtert das Manuel da war. Meine Frau atmete einmal tief durch und Lea fiel mir einfach nur in die Arme das diese Situstion gut überstanden war. Manu machte sich mit dem Werkzeug das er sich holen wollte wieder auf den Weg zu Chris. Was er ihm aber gleich erzählen würde, sollte auch Chris gleich die Sprache verschlagen.

Was mich allerdings verwunderte, war die Ruhe die Tobias mir gegenüber nach der Kündigung ausstrahlte. Das war schon fast unheimlich und ich war mir zu 100% sicher dass das noch nicht alles war. Ich fragte mich jetzt um so mehr was er noch vor hatte. Er wusste das Chris wieder zu Hause war und das bedeute das er genau wusste was bei uns so passierte. Er wusste genau wer, wann und wo unterwegs war und das machte mir auch wegen Chris etwas Angst. Wenn er jetzt zusätzlich zu seinen Albträumen noch rund um die Uhr gestalkt werden wird, bekam er gar keine Ruhe mehr und er würde sich aus Angst ganz komplett zu Hause einigeln und es würde gar keiner mehr an ihn ran kommen. Doch ich fragte mich so langsam immer mehr ob es bei einer Pause bleibt oder ob es ein endgültiges aus sein würde. Ich lag Nächte lang wach und dachte darüber nach und kam grade zu keinem Entschluss.

Das sich Chris aber bald selbst in seinem Haus nicht mehr sicher fühlen wird, konnten wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ahnen und das Chris kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehen wird nachte mir Angst.

Sicht Manuel:

Einige Stunden Später waren alle Möbel aufgebaut und an ihrem Platz wo sie stehen sollten. Ich hatte ihm bei einem alkoholfreien Bier alles was zuvor mit Tobias bei Andreas passiert war erzählt und merkte ihm auch grade seine Wut an die in ihm aufkam. Wir haben uns noch sehr lange über verschiedene Themen unterhalten. Ich hatte immer ein offenes Ohr für ihn und das nutzten wir beide auch grade. Ich merkte das ihm das reden gut tat und ihn beruhigte. Nichts desto trotz wollte er jetzt seine Lea bei Andreas abholen. Dass das eine Nacht werden würde die er so schnell nicht vergessen würde, dass wusste er jetzt noch nicht.

Sicht Chris:

Ich war geschockt das es sich Tobias traute meine Frau zu belästigen die auch noch hoch Schwanger ist. Ich war so geladen das ich ihn am liebsten grade etwas bearbeiten hätte können. Ich wollte jetzt nur noch Lea bei mir in Sicherheit haben. Jedenfalls dachte ich das, dass ich in meinem Haus sicher sein würde.
Ich fuhr also zu Andreas und ließ auch bei ihm meinen ganzen Frust über Tobias raus. Selbst mein Bruder war wegen ihm schon auf 180. Er warnte mich auch gleich vor das vermutlich wieder ein Artikel kommen würde, weil er Kameras vor den Toren gehört hatte. Dort wo wir letztens erst per Polizei haben räumen lassen. Wir konnten den Reportern aber diesmal nichts verbieten da sie sich vor dem Gelände aufhielten. Was für Bilder kommen würden wussten wir noch nicht, aber es war sicher das welche kommen würden.