112. Kapitel

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Sicht Chris:

Heute durfte ich nach fast 5 Monaten endlich aus dem Krankenhaus raus. Ich kann gar nicht beschreiben wie ich mich auf diesen Tag, auf Lea und meine Wohnung freue. Ich hatte meine Sachen gepackt und wartete, da mich Lea abholen wollte, so war es eigentlich geplant.
Doch als ich nach der Visite meine Entlassungspapiere hatte, konnte ich es kaum noch erwarten endlich hier weg zu kommen. Doch es kam nicht Lea sondern Teresa zur Tür rein. Ich wunderte mich und das fiel ihr auch direkt auf.

Sie sagte mir das alles ok ist und Lea eine Überraschung hatte, weshalb sie nicht hier sein konnte. Ich schnappte mir meine Tasche und folgte Teresa zum Auto. In Gedanken versunken schaute ich ein letztes Mal zurück und rief mir noch mal in Erinnerung was ich hier alles erlebt hatte und das es mein Leben verändert hatte. Diese Zeit werde ich nie im Leben vergessen können.
Teresa schubste mich an als sie merkte das ich vollkommen weg war, in Erinnerungen die leider keine guten waren. Sie räumte meine Tasche in den Kofferraum und wir fuhren los.
Ich dachte jedoch das es jetzt nach Hause zu mir ging, aber nein. Ich merkte das sie einen anderen Weg fuhr. Ich sah das sie vor Leas Frauenarztpraxis hielt. Sie sagte mir ,,Geh mal nach oben. Lea wartet auf Dich". Ich sah sie erst mal verdutzt an, stieg dann aber aus und ging zu Lea nach oben.

Lea wartete auf mich und umarmte mich als sie mich sah. Es waren noch andere Damen da, von denen mich scheinbar ein paar erkannten und sagten ,, Schön das es ihnen wieder besser geht". Ich sagte ,,Danke" und setzte mich zu Lea. Es dauerte nicht lange, da wurden wir auch schon aufgerufen und gingen zur Ärztin rein. Die Voruntersuchungen waren auch schon alle durch als ich ankam. Sie warteten nur auf mich. Jetzt sollten wir zum Ultraschall und erfahren was für ein Geschlecht die Zwillinge haben würden, wenn sie sich zeigen wollen. Das wollte Lea mit mir zusammen erfahren und das war die Überraschung für mich. Ich freute mich. Jetzt erst konnte ich mit Lea die Schwangerschaft genießen.

Das diese aber zum Ende dramatisch enden wird, konnten wir jetzt noch nicht ahnen.

Jetzt war es soweit. Jetzt sollte ich erfahren ob es Jungs, Mädchen oder sogar beides werden sollte. Lea lag schon ganz entspannt auf der Liege. Das Gel war verteilt und jetzt war Ruhe. Dann sagte sie,,Da haben wir als erstes ein Mädchen" und kurz darauf kam ,,und als zweites ein Junge". Lea wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ich auch. Es war so ein ergreifender Moment. Wir werden also einen Sohn und eine Tochter bekommen. Andreas wird sich auch tierisch freuen. Ich umarmte Lea nachdem sie sich das Gel wieder vom Bauch weg gewischt hatte vor Freude und Glück. Das war so eine tolle Überraschung. Das ich aber auch noch eine Überraschung für Lea hatte, davon wusste sie auch noch nichts, aber das sollte sie auch gleich noch erfahren.

Wir fuhren nach dem Termin zu Andreas, um meine Sachen aus der Klinik zu holen. Lea hatte ihre Sachen schon zu uns gebracht. Sie hatten uns noch zum Essen eingeladen. Wir wollten ihnen auch noch die neuen Nachrichten mitteilen, die sie ja noch nicht wussten.

Wir saßen alle am Tisch zum Mittag. Ich fing an zu erzählen wie es beim Ultraschall war. Jetzt wollten sie auch mit Ungeduld das Geschlecht wissen. Ich sagte ,,Herzlichen Glückwunsch Du bekommst einen Neffen und eine Nichte". Wir umarmten uns und aßen erst mal weiter.

Während dem Essen wanderten meine Blicke zwischen Andreas und Teresa hin und her, denn die waren in meine Überraschung die gleich für Lea kommen sollte eingeweiht und hatten mir mit den Vorbereitungen geholfen. Sie sollte in dem Zimmer sein, wo sie die letzten Monate übernachtet hatte und jetzt sollte sie nach vielen traurigen Momenten einen der schönsten in ihrem Leben bekommen.
Andreas hatte für Lea unbemerkt unsere Mama und Anne angerufen. Sie sollten bei dem für mich so wichtigen Moment auf jeden Fall dabei sein.

Gut 20 Minuten später klingelte es an der Tür und ich öffnete die Tür. Meine Mama drückte mich so herzlich wie sie es immer tat und meine Schwester sagte nur
,,Willkommen zurück" mit einer herzlichen Umarmung. Auch die beiden sind in meinen Plan eingeweiht. Nur Lea weiß von nichts. Selbst das jetzt die beiden da sind wunderte sie noch nicht.

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt