96.Kapitel

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Sicht Chris:

Andreas hatte beim Besuch Anne und Teresa dabei. Meine Mutter und Lea waren am Vormittag schon da, da sie nicht alle auf einmal hier aufschlagen wollten. Das mich das Video so aus der Bahn geworfen hatte, damit hatte ich nicht gerechnet, vor allem merkte mir meine Schwester an das es mir nicht gut ging, warum allerdings ganz genau wusste sie nicht, denn von dem Video wusste sie nichts und das sollte sie von mir auch nicht erfahren. Sie blieben noch eine Weile bis zum Abend. Auch Steffan war da und quälte mich mit meinen noch steifen Knochen durch die anstrengenden Übungen. Ich biss die Zähne mächtig zusammen und machte so gut wie es ging mit.

Ich hatte wieder eine unruhige Nacht, weil ich ahnte das mir ein harter Tag bevorstehen würde.

Heute morgen war normal Visite auf der Station und Dr.Klinge sah nach mir. Das Pflaster wurde gewechselt und auch nach der Narbe wurde geschaut. Meine Halsschmerzen wurden durch die Medikamente weniger, also wurden die Medikamente reduziert worüber ich sehr froh war, denn ich kam mir langsam wie auf Drogen vor.

Grade als die Visite durch war ging die Tür auf und Andreas und Lea kamen mit einem ernsten Blick rein, was mir natürlich nicht entgangen war und mein ungutes Gefühl bestätigte.

Ich fragte die beiden ob etwas passiert war.

Andreas sah Lea an und sagte mir das gleich zwei Polizisten hier vorbei kommen die sich mit mir wegen Marie unterhalten wollen.

,,Die hatten sich gestern Abend noch bei uns gemeldet und für heute bei Dir angekündigt", sagte Andreas zu mir. Mir wurde es langsam übel bei dem Gedanken das alles den Polizisten sagen zu müssen. Andreas schaute mich nur an und sagte zu mir,,Wir lassen Dich mit denen nicht alleine. Wir bleiben bei Dir und stehen Dir bei." Lea sah auf die Uhr und schon ging in diesem Moment die Tür auf.

Es kamen zwei junge Polizisten in Zivilkleidung rein und begrüßten erst Andreas und Lea und zu gutem Schluss kamen sie auf mich zu und blieben an meinem Bett stehen.

Ich merkte wie mir das Herz immer schneller schlug und mein Puls anfing schneller zu werden. Das wurde auch auf den Monitoren sichtbar, denn mein Herz wurde noch immer überwacht und die Werte änderten sich grade stark. Das fiel Lea auch auf und behielt den Monitor mit den Werten auch über das gesamte Gespräch im Auge.

Ich hatte schon immer mehr Herzstiche und fasste mir instinktiv an die Brustseite, wo es schon sehr schmerzte und ich inzwischen auch Probleme beim atmen hatte. Mein Kloß im Hals wurde immer größer und ich hatte immer mehr das Gefühl mir schnürt etwas den Hals komplett zu.

Gerade als ich dachte es kommt nicht noch schlimmer, kam es schlimmer.

Es ging die Tür erneut auf und es kam ein weiterer Polizist mit Marie in Handschellen zur Tür rein. Ich war so geschockt das ich erst mal nichts sagen konnte. Ich sah nur zu Andreas und Lea und schaute sie fragend an. Meine Blicke haben grade wohl Bände gesprochen. Sie meinten nur ,,Wir wusten davon auch nichts". Ich bekam grade voll schwer Luft.

Ich sammelte mich aber und nahm all meinen Mut zusammen.

Ich fragte:
Was will die denn hier?
Polizist:
Die Dame möchte sich bei ihnen im Rahmen eines Deals der Staatsanwaltschaft entschuldigen.
Chris:
,,Was will sie? sich dafür entschuldigen das sie mein Leben zerstört hat, dass ich seit ihrer Aktion schwer Herzkrank bin und nicht klar ist ob ich meinen Beruf wieder ausüben kann an dem ich hänge?" Andreas schaute total betroffen und senkte den Kopf als ich das sagte, denn ihm war klar, was ich damit meinen könnte.
Das hätte sie sich vorher überlegen sollen. Ich habe sie mal geliebt. Jetzt ist da nur noch Hass und Verachtung. Sie braucht sich nicht entschuldigen. Ich kann ihr das was sie getan hat nicht verzeihen und das wird auch kein Deal ändern. Sie soll die gerechte Strafe kriegen, für das was sie getan hat und da ist nichts was sie ehrlich meint, in ihren Augen.

Andreas und Lea setzten sich zu mir aufs Bett und versuchten mich zurückzuhalten, sonst hätte ich noch mehr gesagt, aber das wollte ich mir für die Verhandlung aufbewahren.

Mir stiegen die Tränen vor Enttäuschung und Wut in die Augen. Das bekamen auch beide mit. Lea bemerkte das mein Blutdruck grade bedenklich war.

Sie gab Andreas ein Zeichen das er sofort verstanden hatte. Er bat den Polizist mit Marie das Zimmer zu verlassen da ihm auffiel das ich grade stark abbaute.
Marie sagte nur ,,Es tut mir leid". Dann wurde sie raus gebracht.

Andreas sprach die Polizisten dann auch noch mal an warum ihnen das nicht gesagt wurde mit Marie. Dann hätten sie das verhindert. Das hatte es nicht besser gemacht, sondern schlimmer. Ich merkte aus dem Blickwinkel wie Lea alle Werte im Auge hatte und den Notknopf gedrückt hatte weil mir die Luft jetzt ganz weg blieb. Die Polizisten verabschiedeten sich als Lea gedrückt hatte und ließen Andreas und Lea geschockt und wütend auf Marie zurück.

Mir ging es immer schlechter und das hatte Lea gemerkt. Ich bekam nur mit wie sie geklingelt hatte und kurz darauf dann Dr.Klinge neben mir stand und Lea neben ihm die sich Sorgen um mich machte. Ich war gerade dermaßen überfordert das Marie plötzlich hier war, dass mir der Kreislauf entgleist ist und ich Panik bekommen habe das sie mich noch mal anfassen würde.
Dr.Klinge untersuchte mich und stellte fest das ich eine Panikattacke hatte und die nicht gut für mein Herz war. Deswegen hatte ich so Schmerzen. Er meinte zu mir das der Schrittmacher eingesprungen war, weil mein Herz kurz ausgesetzt hatte und das die Schmerzen waren. Er sagte mir in dem Augenblick das der Schrittmacher wohl grade nach diesem Vorfall drinnen bleiben wird. Mein Herz war stärker durch die K.O Tropfen geschädigt als er angenommen hatte und das hatte sich jetzt leider bestätigt. Ich war jetzt nach der Nachricht nochmal geschockt, genauso wie Andreas und Lea, der inzwischen auch Tränen in den Augen standen. Ich war immer noch vollkommen fertig. Ich merkte nur wie es mir in dem Zugang auf der Hand kalt wurde.

Dr. Klinge sagte mir das ich erst mal wieder zu Ruhe kommen muss und teilte mir dann noch mit das er mir grade was zur Beruhigung gespritzt hatte. Ich merkte wie ich immer müder wurde und schon anfing weg zudämmern. Ich bekam nur noch mit das mir Lea einen Kuss gab und mir über die Wange streichelte. Andreas sagte ,,Es wird bald besser keiner". Ich nickte nur und schloss die Augen. Lea und Andreas gingen dann, da Dr.Klinge sagte sie sollen erst am nächsten morgen wieder kommen.

Auch Andreas und Lea waren fix und alle, denn das heute hätte auch anders ausgehen können, wenn ich den Schrittmacher nicht gehabt hätte und das wurde den beiden und auch mir heute klar. Was das für die künftigen Shows bedeuten wird weiß ich heute auch noch nicht, dass wird sich zeigen wenn ich wieder zu arbeiten anfange wie mein Herz den Stress verkraften wird.

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