167.Kapitel

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Sicht Chris:

Ich bin so stolz auf meine 3 Engel. Ich ließ Anne mit Mama beim Babykino alleine und ging zu Lea.

Es war bei ihr tatsächlich scheinbar noch alles unverändert. Ich saß bei ihr am Bett und erzählte ihr von unseren Zwergen. Ich sagte ihr das es Conner gut geht und er putz munter ist und ich sagte ihr auch das Angelina operiert werden musste wegen dem Bluterguss. Ich erwähnte auch das sie es gut überstanden hat und beobachtet werden muss. Mir tat es schon im Herzen weh ihr das zu sagen, aber ich konnte und wollte es ihr nicht verheimlichen. Das haben wir uns geschworen, immer ehrlich zueinander zu sein und das werde ich auch tun und wenn es auch noch so weh tut.

Beim genaueren hinsehen lief ihr ein Tränchen aus dem Augenwinkel und ich nahm ihre Hand und gab ihr zärtlich einen Kuss. Ich war mir sicher das sie mich hörte.

Als ich mich so mit meinem Kopf bei ihr in Herznähe angeschmiegt hatte ging die Tür auf und Dr.Stramm kam rein und sah nach Lea. Er sah mich an und begrüßte mich. Ich stand dann auf, weil er nach ihrer Narbe sehen und das Pflaster wechseln wollte.

Ich bekam einen Schreck als ich hinsah, wie groß der Schnitt tatsächlich ist. Noch mehr war ich erstaunt, als ich sah wie er ihr auf dem Bauch um die Narbe herum drückte. Er sah die Fragen in meinen Augen und erklärte mir das er schauen muss ob sich die Gebärmutter zurückzieht. Er schaute plötzlich ernst und funkte wen auf seinem Pager an. Das hieß nichts gutes, das wusste ich noch von meinen Klinikzeiten.

Ich fragte ihn besorgt was mit Lea ist.
Dr.Stramm:
Sie hat Flüssigkeit im Bauchraum. Wir machen erst mal Ultraschall wo die her kommt. Eventuell müssen wir noch mal operieren.
Chris:
Wann können Sie mir was genaueres sagen?
Dr.Stramm:
Der Kollege kommt mit dem Ultraschallgerät her und dann wissen wir es genau.
Chris:
Darf ich dabei bleiben?
Dr.Stramm:
Da kommt er schon mit dem Gerät. Wenn sie in den OP muss, müssten sie hier warten.
Chris:
Ok. Ich möchte nur wissen was mit meiner Frau ist.
Dr.Stramm:
Da hat sich sehr viel Blut in der Gebärmutter angestaut. Gut das sie davon grade nichts spürt. Das abzulassen ist sehr schmerzhaft. Weitere innere Blutungen können nicht ausgeschlossen werden. Für einen einfachen Blutstau ist es zu viel.

Ich bekam mit wie sich Dr.Stramm mit dem anderen Arzt unterhielt und dann wurde ich auch schon informiert das ich hier warten muss bis Lea aus dem OP kommen würde.

Eh ich mich versah waren beide Ärzte mit Lea aus dem Zimmer und ich stand jetzt alleine hier im Zimmer und wusste mir keinen Rat warum das jetzt grade passieren musste. Erst Angelina und jetzt auch noch Lea. Das Schicksal meinte es im Moment überhaupt nicht gut mit uns. Ich machte mir so Sorgen. Mir war richtig schlecht. Ich setzte mich an die Wand angelehnt in das große Fenster mit angewinkelten und umfassten Knien und schaute gedankenverloren und traurig raus.

Die Tür ging auf und ich drehte mich instinktiv rum und sah wie Anne mit meiner Mutter eigentlich freudestrahlend rein kamen. In dem Moment wie sie reinkamen und das Zimmer leer war und mich weinend im Fenster sitzen sahen, war auch bei ihnen klar, dass hier was nicht zu stimmen schien.
Anne blieb wie versteinert stehen und meine Mutter kam schnellen Schrittes auf mich zu und zog mich aus dem Fenster raus in ihre Arme. Meine Mutter brauchte nichts fragen, sie wusste das ich jetzt jemanden brauchte und von selber reden würde.
Chris:
Ich kann nur warten bis sie wieder hier ist, dann weiß ich ob alles gut gegangen ist. Sie hat eine starke Blutung in der Gebärmutter. Sie ist grade in den OP gebracht worden. Man hat es sogar auf dem Ultraschall gesehen.
Elise:
Wir warten mit Dir und lassen Dich jetzt nicht alleine.
Hat der Arzt was gesagt wie lange es dauern wird?
Chris:
Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mich wieder genauso ins Fenster wie zuvor.

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt