Alb-Traumurlaub mit Folgen?

110.Kapitel

Sicht Andreas:

Meine Freude darüber das Chris bald nach Hause darf wich ganz schnell meinen Magenschmerzen, die sich grade mit Macht zurück meldeten.
Mir wurde grade so übel das ich noch ins Bad lief und mich übergab. Lea beobachtete mich mit Chris von seinem Bett aus und ich hörte nur noch das Notsignal, was man immer hörte wenn der Notknopf gedrückt wurde. Ich dachte das vielleicht mit Chris was gewesen wäre, aber Lea stand inzwischen am Bad und sah mich über dem Klo hängen. Ich hörte nur Chris noch rufen ,,Lea was ist mit Andreas?" Sie antwortete ,,Ich weiß es nicht, aber Dr.Klinge kommt gleich". Sie klang schon fast panisch in ihrer Stimme als sie das sagte und das merkte ich auch.

Lea hockte sich so gut es ging nach unten zu mir und wollte mich beruhigend in den Arm nehmen, nachdem sie mich über dem Klo hängend gesehen hatte. Ich wusste nicht seit wann sie hinter mir gestanden hatte, als ich grade gespült hatte. Ich war so erledigt das ich mit dem Kopf fast im Klo hing und mit den Armen auf das Klo sank und da liegen blieb. Sie hatte mich förmlich vom Klo gepflückt und so saß ich jetzt aufrecht bei ihr im Arm und wartete bis Dr. Klinge kam.

Mir war grade klar das ich heute nicht mehr nach Hause kommen würde wenn Lea gesehen hatte, dass ich grade Blut gebrochen habe und das nicht grad wenig. Ich war mir sicher das sie es Dr.Klinge gleich sagen wird. Ich hatte inzwischen auch eine Ahnung was mir fehlen könnte und das wäre auch nach den letzten Monaten der Sorge, dem Stress und der ganzen Aufregung kein Wunder.  Ich fragte sie leise, so das es Chris nicht hörte ob bei ihm alles ok ist. Selbst jetzt war mir Chris grade wichtiger als ich mir selbst. Sie nickte und wand sich mir wieder zu.

Lea:
Andreas, warum hast Du nichts gesagt das es Dir nicht gut geht?
Andreas:
Ich wusste nichts genaues, ich hab's nicht für ernst genommen.
Lea:
Das sieht jetzt ziemlich ernst aus, wenn Du schon Blut brichst und so zusammenbricht.
Andreas:
Ich hatte gehofft Du hast es nicht gesehen.
Lea:
Lass Dich jetzt bitte gründlich untersuchen, ich sage Teresa Bescheid. Die lassen Dich heute nicht mehr nach Hause.
Andreas:
Aber es geht schon wieder.
Lea:
Nix da. Du hast es uns versprochen.

Andreas:

Inzwischen kam auch Dr.Klinge und sah mich im Bad völlig zusammengesackt und fragte was los ist. Lea schloss die Badezimmertür und sagte Dr.Klinge dann alles. Chris sollte davon eigentlich nichts mitkriegen, um ihn nicht aufzuregen. Er sollte von meinen Magenschmerzen, dass ich so abgenommen hatte, dass mir übel war und ich Blut gebrochen hatte nichts erfahren, aber jetzt war alles gesagt.

Dr. Klinge telefonierte noch im Bad und Lea öffnete wieder die Tür. Was sie aber allerdings nicht ahnte, dass Chris trotz der Infusion die am Ständer hing aufgestanden war und an der Tür stand und alles gehört hatte. Chris hatte Glück das Lea ihm nicht die Tür an den Kopf gedonnert hatte, weil sie die Tür vorsichtig geöffnet hatte. Lea brachte Chris wieder zum Bett und sagte ihm das er liegen bleiben soll. Jetzt war er erst richtig in Sorge wie er mich im Bad liegen gesehen hatte. Es war ja recht groß und geräumig. Lea blieb bei Chris während Dr.Klinge bei mir war. Er stellte mir etliche Fragen, auf die ich versuchte zu antworten. Ich war inzwischen total blass und eine neue Übelkeitswelle überkam mich, so das ich mich erneut übergab. Jetzt sah es auch Dr.Klinge wie nicht nur mein Mageninhalt sondern auch frisches Blut mit nach oben kam. Dr. Klinge war sofort in Alarm.

Es wurde auch schon im nächsten Moment ein Bett in das Zimmer gebracht auf das ich dann gelegt wurde. Ich bekam Zugänge gelegt und bekam sofort was, damit sich mein Magen erst mal beruhigen konnte. Mit einem aufgewühlten Magen sind sowieso keine Untersuchungen möglich sagte er zu uns. Er ließ mich sofort samt Bett auf die innere Station bringen, wo ich sofort an den Tropf gehängt wurde.
Dr. Klinge sagte mir das ich erst mal hier bleiben muss und was noch auf mich zu kommen wird. Er klopfte mir auf die Schulter und stellte mir Dr. Glaser den Stationsarzt der inneren vor der mich ab jetzt weiterbehandeln wird.