52. Kapitel

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Sicht Andreas:

Lea hatte noch etwas zu sagen und das konnte ich ihr ansehen, denn manchmal verstanden wir uns auch ohne Worte. Sie wartete förmlich das Elise noch mal zu Chris ging, denn sie platzte fast vor Mitteilungsenergie.

Meine Mutter ging dann auch und ich fragte neugierig bei Lea. ,,Was soll ich denn für mich behalten"? Ich wusste ja nicht was sie mir sagen wollte.

Sie kramte nach etwas auf dem kleinen Nachttisch neben ihrem Bett. Ich verfolgte sie neugierig mit meinen Blicken, aber sie sagte einfach nichts um mich zappeln zu lassen. Das wusste sie ganz genau, das wenn ich was wissen will, solange nach bohre bis ich es weiß.
Sie holte ihren Mutterpass vom Tisch, klappte ihn auf und holte das neue Ultraschallbild raus. Meine Blicke wurden immer neugieriger und interessierter. Was hatte das mit dem Geheimnis zu tun, was ich für mich behalten sollte? Ich sollte es jetzt sicher gleich erfahren. Ich war grade Mega gespannt was gleich kommen würde.

Lea reichte mir das Bild und sagte ,,Schau mal genau hin".

Ich nahm es ihr erst mal ab, schaute drauf und staunte dann wirklich nicht schlecht. Jetzt war ich platt und hatte sogar ein Freudentränchen in den Augen.

Andreas:
Ist es das was ich denke?
Lea:
Was denkst Du denn?
Andreas:
Ihr bekommt Zwillinge ?!.

Im selben Augenblick umarmte ich sie und ich merkte wie Lea mich lange fest im Arm hielt. Ich merkte ihr an, wie sie plötzlich traurig wurde und ihre eben noch so glücklichen Blicke in bangende und besorgte Gesichtszüge wechselten. Ich konnte mir denken, was ihr grade durch den Kopf ging, aber ich fragte trotzdem nach, denn ich wollte das sie es ausspricht und nicht in sich hinein frisst. 

Andreas:
Lea, was ist denn los?
Lea:
Was ist wenn Chris es nicht erfahren wird?
(Fragt mit Tränen in den Augen)
Er erfährt es erst wenn er wach ist.
Andreas:
Sei nicht traurig. Ab morgen lassen die Ärzte ihn wieder zurück holen. Dann wird er es auch von dir erfahren können. Ich freu mich so für euch beide. Seit Jahren hatte Chris nur Pech. Am meisten mit Marie.  Als er dich getroffen hatte, war er sich das erste mal sicher die richtige gefunden zu haben. Das wird wieder mit Euch. Es wird hart, aber es wird wieder, da bin ich mir sicher.
Lea:
Meinst Du wirklich? Ich hab Angst das ich ihn nicht auffangen kann. Er wird Dich als Bruder auch sehr brauchen.
Andreas:
Er muss jetzt erst mal gesund werden und alles andere kommt dann. Du musst jetzt auf euch achten.
(Streicht ihr über den Bauch.)
Lea:
Denk bitte dran, es für dich zu behalten. Chris wollte es deiner Mutter selber sagen, ich möchte ihm da nicht in den Rücken fallen.
Andreas:
Das Du Schwanger bist, weiß sie schon. Sie stand mit bei uns und hat das Gespräch mitgekriegt, wie er uns gesagt hat das Du hier bist. Ich geh jetzt erst mal. Wir sehen uns. Ich will noch mal zu Chris. 
Lea:
Wenn Chris wach wird möchte ich es ihm erst sagen und dann kann es deine Mutter mit den Zwillingen  auch erfahren.

Lea umarmte mich zum Abschied noch mal und ich ging dann zum Zimmer raus. Ich sah noch beim raus gehen, wie sie sich ihren iPod in die Ohren stöpselte und Musik hörte. Ich weiß ganz genau was sie hörte. Sie hörte Chris und ihr Lied. Wann immer sie traurig war oder ist hört sie dieses Lied von Silbermond ,,Das Beste".

Wird Lea ihre Zweifel ablegen können?

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt