114.Kapitel

239 12 3
                                    

Sicht Andreas:

Ich hatte heute morgen schon ein ungutes Gefühl als ich im Büro saß und meinen PC startete. Ich wollte weiter nach dem Maulwurf suchen, denn ich hatte noch immer keinen Anhaltspunkt wer es sein könnte. Dann entdeckte ich einen Artikel, der mich schlagartig in Angst um Chris versetzte.
Ich las die Meldung und wie ich sah wer sie verfasste wurde mir erst richtig schlecht. Ich fragte mich in Gedanken, wie es denn sein kann das Marie von Chris seinem Umzug wissen konnte. Es waren nur Leute vom Team da, denen Chris und ich vertrauten. Aber wer könnte es von denen sein? Wer könnte Chris so schaden wollen außer Marie, oder wer handelte in ihrem Auftrag? Wir alle wissen das sie gut Menschen manipulieren kann und leider ist Chris auch drauf reingefallen mit schweren Folgen für sich und vielleicht seine Zukunft. Das sie das kann, hat man ja gesehen an Lea's und meinem Unfall der für mich ja auch nicht ohne Folgen war. Von den 3en die ich unter Beobachtung habe, war nur Tobias beim Umzug zum Helfen da. Tobias ist etwas jünger als Chris und kümmert sich mit um die Tontechnik bei uns. Er ist also immer nah an Chris dran und eigentlich verstehen sich die beiden ganz gut.

Das er Chris in Maries Auftrag noch schwer in den Rücken fallen würde, konnte jetzt noch keiner ahnen.

Mir tat grade schlagartig das Herz weh und ich dachte an den Traum wo Papa sagte ,,Chris gibt Dir Zeichen, hör auf sie". Ich spürte grade förmlich seinen Schock den er grade bekommen hatte. Ich fuhr den PC runter, weil ich zu ihm wollte. Dass dies der richtige Gedanke war sollte ich gleich durch mein Handy bestätigt bekommen.

Ich hörte einen Ton an meinem Handy und schaute drauf. Es war eine Nachricht von Lea die mich sofort zu tiefst beunruhigte.

Lea:
Chris ist hier kurz vor einem Nervenzusammenbruch wegen einem Artikel von Marie. Komm bitte schnell zu Chris. Er braucht Dich grade.
Andreas:
Ich hab den auch grade gelesen und bin schon auf dem Weg zu Euch.

Ich sagte kurz im Büro bei Sabine und zu Hause bei Teresa Bescheid das ich erst mal nicht greifbar bin. Meiner Frau sagte ich natürlich das ich zu Chris wollte und warum. Ich kam vollkommen geschafft bei ihm an. Ich wusste was passieren kann, wenn er sich zu sehr aufregt und das war jetzt die Frage, ob ich es noch verhindern konnte.

Als ich ankam öffnete mir Chris völlig durch den Wind die Tür. Ich schloss ihn ohne nachzudenken sofort in die Arme. Er zitterte am ganzen Oberkörper und legte seinen Kopf an meine Schulter. Ich spürte wie sein Herz raste und er schwer geschockt war. Als er sich in meinen Armen etwas beruhigt hatte, fragte er mich wie ich so schnell hier sein konnte. Ich sagte ihm das ich grade im Büro am recherchieren war und auch über diese Frechheit von Marie gestolpert bin. Etwas später erzählte ich ihm von dem Traum von Papa der mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Auch Chris dachte über die Worte von Papa nach und konnte sie nicht mehr vergessen.

Ich erzählte das sich der Kreis um den Maulwurf langsam schließt und er sich sicher bald verraten wird. Ich hatte jetzt einen Verdacht und wollte ihn testen, aber in welcher Verbindung er zu wem stand, da hatte ich noch keine Ahnung. Ich erzählte auch Chris von der Idee. Denn der Artikel vom Umzug ließ mir ein Licht aufgehen. Wen ich in Verdacht hatte wollte ich Chris jetzt noch nicht sagen. Er war noch viel zu aufgewühlt um das jetzt auch noch zu verkraften. Lea holte uns einen Kaffee und sie für sich einen Tee. Seitdem ich die Magen-op hatte und Chris mit seinem Herz Probleme hat, ist der Kaffee um einiges schwächer wie der, den wir sonst getrunken haben. Es sind inzwischen auch deutlich weniger Tassen die wir am Tag trinken. Aber ganz darauf verzichten geht eben doch nicht, auch wenn die Ärzte es gerne so hätten.

Nachdem wir alle wieder etwas zur Ruhe gekommen waren sprachen wir auch noch mal über die Trauung. Es sollte im Standesamt nur die Familie da sein und ein paar der engsten Freunde. Das sollten Manuel und Sabine unsere Managerin sein. Später sollte zu uns nach Hause noch ein Fotograf kommen der die Bilder für uns machen sollte.
Ich hatte noch eine Überraschung für Chris, aber das sollte er erst im Standesamt erfahren. Ich hatte den großen Trausaal gebucht, was Chris nicht wusste. Das war mein Vorteil, das ich die Unterlagen abgeholt habe.
In dem Saal stand ein herrlicher weißer Flügel und den werde ich nutzen.

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt