~°• the minister's grandson •°~

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3 Monate später ...

Ein Sprichwort von Johanne Bernbacher besagt: Nimm dir Zeit, zu Trauern. Aber weise auch der Freude nicht die Tür, wenn sie sachte anklopft. 

Wahre Worte. Man unterschreibt schon fast sein eigenes Todesurteil wenn man Krampfhaft versucht den Tod eines geliebten Menschen zu verdrängen. Man muss sich bewusst damit beschäftigen und dennoch versuchen nicht im Tal der Trauer zu versinken. Gerade diese Zeit sollte man mit seinen Familien und vorallem mit Leuten verbringen die die Person ebenso gut kannten wie man selbst, auch wenn man alleine sein will und am liebsten mit niemanden mehr reden will. 

Neben meiner Tante fuhr ich oft zu den Freundinnen meiner Oma. Sie zeigten mir Bilder meiner Großmutter als diese noch jung war, erzählten von ihren Erlebnissen und sprachen über ihr Leben. Selbst das Verhältnis zu meinem Großvater ist besser geworden. Wir sprachen oft über sie, sehr oft sogar. Als Minister ist es zu gefährlich oft rauszugehen weswegen ich ihn oft besuchte. Wir saßen in seinem Wohnzimmer und er sprach über sie, teilweise hörte ich ihm schon gar nicht mehr zu, viel zu sehr interessierten mich diese vor Freude glitzernden Augen wenn er über sie Sprach. Ob ich auch irgendwann mal jemanden finden werde der auch so über mich redet? 

Yoongi schrieb mir und meinte er sei immer für mich da und ich solle mich melden wenn ich jemanden zum reden brauchte. Am Dankbarsten bin ich ihm weil er mich von sämtlichen Gangaktivitäten ,,freigestellt" hat, so hatte ich genug Zeit mein Studio und meinen Job wieder auf die Reihe zu bekommen. 

Die verschiedenen Phasen der Trauer verlaufen bei jeden Menschen anders doch eine Phase ist immer gleich uns war die Letzte, die Akzeptanz. Man akzeptiert das die Person von einem gegangen ist, man wird nie ganz über den Tod hinweg kommen doch in dieser Phase lernt man neu zu lächeln. Großmutter wollte mich immer lächeln sehen weil sie in mir ihre tote Tochter sah, sehe ich jetzt in den Spiegel sehe ich neben meinem Anblitzt zwei wundervolle Frauen die mir eben dieses schenkten, so viele Stunden brachten sie mich zum lächeln, so viele Stunde hörten sie mir zu, eine davon mehr als die andere. Sie zeigten mir zu leben und zu lächeln und genau dies ist es was ich den Menschen zurück geben will. 

Mein Studio wirkte lange Zeit verlassen doch seid etwa 2 Monaten steche ich wieder durchgängig Tattoos. Die Termine häufen sich und Yugyeom ist mittlerweile mein Assistent der neben den Terminplanen auch oft die Bestellungen aufgibt. Es könnte gar nicht besser laufen. 

Mal wieder stehe ich vor meinem Spiegel und betrachte mich, die pinke Haarfarbe hat sich mittlerweile ausgewaschen und man sieht nur noch einen Schimmer davon. Anders als sonst trage ich mal wieder ein weißes, ordentliches Hemd und eine schwarze, enganliegende, elegante Hose. Die alt Männer Schuhe dazu runden das Outfit noch etwas ab.

Ich nehme ein Handy sowie einen Schlüssel mit und verlasse dann das Haus in welchem meine Wohnung liegt. Die Limousine meines Großvaters wartet schon und der Fahrer öffnet mir die Tür. ,,Hallo Jungkook!" ,,Hallo Opa!" sage ich und umarme ihn kurz zur Begrüßung. ,,Heute Abend werden viele wichtige Leute da sein!" fängt er an und ich nicke. ,,Wieso wolltest du mich überhaupt dabei haben. Schade ich dir nicht, immerhin bin ich Tätowierer und in diesem noblen Kreis passe ich nicht wirklich rein!" ,,In erster Linie bist du heute als mein Enkel mit und nicht als Tätowierer. Wie du dich den Gästen vorstellst ist ganz alleine dir überlassen!" 

Ich nicke und dann erreichen wir auch schon die Einfahrt des beliebten Plaza del delito. Es gleicht schon fast einem Palast so nobel und modern ist dieser Feierplatz. Herein kommt man nur mit Einladungen oder als Begleitung von Leuten die eine Einladung haben. Viele Journalisten tummeln sich am Eingang, erst recht als der Minister höchstpersönlich aussteigt. ,,Komm Jungkook es ist so weit!" Viele Journalisten machen Fotos von uns und selbst als wir den Platz betreten schauen die Gäste zu uns. 

,,Ich habe noch nie so viele Geschäftsleute, Politiker und Berühmtheiten gesehen!" Uns werden Getränke gebracht und danach kommen auch schon die ersten ,,Freunde" meines Großvaters. ,,Sag was bringt dir das hier eigentlich?" ,,Schauspieler zum Beispiel werden hier oft nach irgendwelchen Rollen von Produzenten gefragt, oft werden auch zusammen Arbeiten von verschiedenen besprochen, ich hingegen höre mich hier oft um, um herauszubekommen an welchen Ecken in Südkorea noch gearbeitet werden muss und, Ach Namjoon und Seokjin!" ruft er plötzlich. Ich ahne böse und genau dies trifft auch zu als ich mich umdrehe. 

,,Hallo Herr Minister wie schön sie mal wieder zusehen!" fängt Seokjin an und begrüßt meinen Großvater höfflich, genauso wie Namjoon. ,,Hallo Jungkook, wie kommt es denn das du auf dieser Veranstaltung bist?" ,,Ich wollte etwas Zeit mit meinem Enkel verbringen deswegen habe ich ihn heute Abend hierhin eingeladen!" ,,So, ich wusste gar nicht das du der Enkel des Ministers bist!" gibt Namjoon überrascht von sich. ,,Ihr seid euch schon mal begegnet?" fragt mein Großvater. ,,Ich habe mir bei ihrem Enkel ein Tattoo stechen lassen. Er ist wirklich sehr talentiert!" ,,Durch aus!" ,,Apropo talentiert. Taehyung wollte mit dir bei Gelegenheit noch einmal über eine Zusammenarbeit bezüglich des Titelgewinns sprechen. Er ist am Büfett, du könntest ja einmal zu ihm gehen!" 

Ich nicke und gehe von den drein weg doch nicht etwa weil ich zum 3. Monster gehen will sonders um den anderen beiden nicht vor 100 Leuten den Hals umzudrehen. Das Plaza soll einen wunderschönen Garten haben welchen ich in diesem Moment betrette. Besonders viele Leute sind nicht hier weswegen ich mich auf eine Bank setze und auf den künstlich angelegten Teich gucke. Kleine Lichterketten sind um die herumstehenden Bäume befestigt und lassen alles magisch wirken. Von drinnen hört man leise die Musik. 

Nur nebenbei bekomme ich mit wie sich eine Tür öffnet und sich jemand hinter mich stellt. Erst als sich Hände auf meine Schultern legen und anfangen diese zu massieren realisiere ich es. Die Person beugt sich zu mir runter und haucht in mein Ohr: ,,Hallo Babyboy!" Ruckartig drehe ich mich um und sehe Taehyung. ,,Was willst du hier?" 

,,Die Frage sollte ehr dir gelten!" ,,Ich wurde eingeladen!" gebe ich nur von mir. ,,Interessant!" Er kommt rum und stellt sich genau vor mich. Ich drehe meinen Kopf weg um nicht genau auf seine Mitte zu gucken, jedoch hat er ganz andere Vorstellungen denn er packt mich am Kinn und drückt dieses hoch so das ich in seine Augen gucken muss. ,,Die Pause hat dir offensichtlich zu gut getahn. Doch warte nur ab mein kleiner. Ich werde dich wieder zu diesem Punkt bekommen an dem du dich nach meine Nähe sehnst und dann dauert es auch nicht mehr lange bist du dich mir vollkommen hingibst und wir Min seine Gruppe zerstören!" ,,Ich werde nie aufhören gegen dich zu kämpfen Kim!" ,,Irgendwann wirst du es!" sagt er bevor er unsere Lippen wieder vereint. 

rude Boy  (vkook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt