~°• no Tears let you cry •°~

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Alles ist ruhig, nur das gleichmäßige atmen von Taehyung ist zu hören. Es ist dunkel, wie spät es ist weiß ich nicht, doch ich muss relativ lange Ohnmächtig gewesen sein denn bevor ich mein Bewusstsein verlor war es gerade einmal 10 Uhr morgens. 

Noch immer liege ich in Taehyungs Bett und starre zur Tür während er fest an mich gekuschelt schläft. Nachdem er sich an mir ausgetobt hat muss er mir ein T-Shirt und eine Boxer von sich angezogen haben, denn dies habe ich vorher nicht getragen. Mit einem mal sehe ich einen kleinen Lichtstrahl an der Tür vorbei huschen. Geschockt weite ich meine Augen, wieso bin ich nicht gleich rauf gekommen. Jetzt hab ich die Chance dazu abzuhauen.

Vorsichtig entferne ich Taehyungs Hand von mir und stehe auf. Immer noch vorsichtig öffne ich die Tür und gucke ob keiner da ist der mich sehen könnte. Ich habe mir den Lichtstrahl nicht eingebildet, hier muss jemand lang gegangen sein was für mich wiederum bedeutet noch aufmerksamer zu sein.  Leise schleiche ich auf den Flur und zur Eingangstür. Doch sie ist verschlossen. Überall suche ich den Schlüssel bis auf einmal die Eingangshalle hell erleuchtet wird. Seufzend richte ich mich wieder auf und starre zu Boden. 

,,Einbrecher kamen hier noch nie herein und Ausbrecher wiederum schon gar nicht heraus!" ertönt es von der Treppe. Ich drehe mich um und sehe wie nicht anders zu erwarten, Taehyung. Mein Herz setzt für einen Moment  aus, als er zu mir kommt. Gefährlich ruhig bleibt er vor mir stehen und streicht durch meine Haare während ich nach unten gucke. ,,Verstehst du mich wenigstens ein kleines bisschen?" frage ich zitternd in die Stille hinein. 

,,Sehr gut sogar, es erweist immer wieder was für eine treue und reine Seele du doch hast. Versuchst lieber abzuhauen anstatt jemanden umzubringen und dann in aller Ruhe zu fliehen. So rein und Pur das jeder Dämon sie verschmutzen und ganz alleine für sich haben will!" ,,Willst du sie auch für dich haben V?" frage ich und schaue auf. ,,Du kennst du Antwort mein kleiner. Doch mir gefällt dieser Spitzname. Vielleicht solltest du diesen ab jetzt stöhnen!" Er hebt mein Kinn an und schaut mir in die Augen, eine weile halte ich seinem Blick sogar Stand doch breche ihn dann ab woraufhin er kichern muss und mich küsst. 

Wie von ihm erwartet erwidere ich den Kuss und er drängt mich gegen die Wand. ,,Du warst dennoch ganz böse Babyboy!" sagt er und schaut zu mir herunter. ,,Ich werde es nicht wieder tun!" ,,Das ändert dennoch nichts an deinem Vergehen!" ,,Ich wollte meine Familie retten. Du würdest dies doch auch tun!" ,,Würde ich, aber nicht auf eigene Faust!" 

,,Was macht ihr beide um die Uhrzeit hier unten?" fragt Namjoon der in diesem Moment die Treppe herunter kommt. ,,Unser kleiner Tätowierer wollte abhauen. Ich schlage ihn vor das wir ihm die Nacht über mal bei Shi lassen!" ,,Nein. Bitte nicht!" gebe ich geschockt von mir doch Taehyungs grinsen beweist nur das er sich seiner Idee sicher ist. 

,,Ich gehe Jin vorwarnen!" sagt Namjoon nur und verschwindet wieder nach oben. Taehyung zieht mich währenddessen zu seinem Büro wo die große Katze bis eben geschlummert hat. Als sie uns mitbekommt hebt sie den Kopf und beobachtet ganz besonders mich. ,,Shi du darfst spielen!" sagt Tae und der Panther springt sofort auf, es kommt mir fast so vor als würde er sich freuen. Ich hab Angst, will mich an Taehyung klammern, doch dieser schuppst mich in den Raum und schließt nachdem er den Raum verlassen hat die Tür ab. 

Der Panther kommt immer wieder auf mich zu und aus Panik renne ich natürlich in eine andere Ecke des Raumes um mehr Abstand zwischen mir dem Monster zu bekommen. Dummerweise nur rennt das Monster mir hinterher. Einige weile spielen wir das Katz und Maus spiel bis ich mich in einer kleinen Ecke zwischen Sofa und Schrank verstecke. Shi, geht noch immer leicht knurrend im Raum herum doch sie greift mich nicht an. Stattdessen legt sie sich hin und beobachtet mich ganz genau bis ich vor Erschöpfung einschlafe. 

Am nächsten morgen packt mich ein Mann, der mir bis dahin komplett fremd war und bringt mich in einen kleinen, weißen Raum. Nur eine Lampe, die von der Decke hängt ist hier und die Tür durch die er mich schuppst. ,,Viel Spaß in der weißen Hölle!" sagt er lachend und schließt dann die Tür. Zu hoffen der Idiot hat die Tür nicht richtig abgeschlossen wäre absolut dumm weswegen ich es  nicht weiter kontrolliere und mich auf den Boden setze. 

Die weiße Hölle. Die wohl schlimmste Folter die es neben dem Tod gibt. In diesem Raum befindet sich nichts, die weiße Farbe wird zur Qual. Das Opfer welches in diesem Raum sitzt soll nach kurzer Zeit willig werden. Das Gehirn des Opfers wird überlastet und man weiß nicht mehr weiter. Es gibt nichts zu sehen, das Gehirn kann sich nicht anderweitig beschäftigen was widerum bedeutet das man über sich selbst Nachdenkt und irgendwann so am Ende ist das man sich entweder freiwillig umbringen will, reden wird oder so psychisch gequält wurde das man nie wieder richtig ins Leben zurück finden wird.

Ich weiß nicht wie lange ich hier drinnen bin doch irgendwann kommen diese Gedanken hoch. Was wäre wenn ich sterben würde. Würden Mira und Mona wieder zu meiner Tante kommen, würde Yoongi um den Verlust eines Freundes hinweg kommen? All das sind fragen die in diesem Moment durch meinen Kopf schießen und noch bevor ich es richtig realisieren kann, beginne ich zu weinen. 

Eine endloss lange Zeit vergeht in der ich weder richtig schlafen noch essen kann. Zusammen gekrümmt liege ich auf den Boden, die Augen nur noch halb offen. Das viele weinen hat mich schwach gemacht, ich wurde wieder zu diesem Schwächling. Irgendwann geht die Tür auf und Taehyung  kommt herein. 

Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und bevor ich es richtig realisieren kann liege ich in seinen Armen. ,,Bitte lass mich nie wieder alleine!" flüstere ich leise. ,,Das werde nicht!" sagt er und streicht mir leicht über den Rücken. Indem Moment ist jeder Hassmoment wie weggeblasen, alles was ich ihm gegenüber empfinde ist eine tiefe Dankbarkeit. 

rude Boy  (vkook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt