• D R E I U N D D R E I ß I G •

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J o y c e l i n
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Es ist ein komplett neues Gefühl für mich zu wissen, dass ich jetzt Mason an meiner Seite habe. Nie hätte ich mir erträumt, dass wir mal ein Paar werden und doch ist es passiert und er hat sogar bei mir übernachtet.

Als wir also händchenhaltend nach unten gehen, als ich ihn bei der Treppe abgefangen habe, ziert ein breites Grinsen mein Gesicht, das ich einfach nicht unterdrücken kann. Ich bin so gespannt, was Dad dazu sagt, wenn er wieder da ist.

Als wir gemeinsam die Küche betreten, ist Angelina schon fleißig dabei, sämtliche Töpfe mit Wasser auf den Herd zu stellen. Sie scheint uns erst gar nicht wahrzunehmen, dreht sich schließlich aber dann doch um, als sie uns bemerkt.

Mich ignoriert sie dabei völlig, sondern fixiert sich nur auf Mace neben mir. Sofort geht sie mit ausgestreckter Hand auf ihn zu und lächelt ihn an. »Du musst Mason sein. Schön, dich endlich mal kennenzulernen. Joyce hat schon viel von dir erzählt!«

Leicht ziehe ich die Augenbrauen zusammen, während Mace einfach nur höflich lächelt.

In Angelinas Gegenwart habe ich Maces Namen noch nie erwähnt. Und ihr von ihm erzählt habe ich gewiss auch noch nicht. Aber wer weiß? Vielleicht hat sie nur wieder eines der Gespräche zwischen Dad und mir belauscht. Wäre ja immerhin nicht das erste Mal, dass sie so etwas getan hätte.

»Wie war die Party gestern? Hattet ihr Spaß?«, fragt sie dann gut gelaunt nach, was mich weiterhin stutzig macht. In meiner Gegenwart war sie noch nie so gut drauf.

Als Mace wahrscheinlich eher aus Höflichkeit ihre Fragen beantwortet und Smalltalk mit meiner Stiefmutter betreibt, höre ich plötzlich, wie die Haustüre geschlossen wird. Automatisch klopft mein Herz vor Erleichterung, während Maces Gesicht sich zu einer undefinierbaren Miene verzieht.

Wahrscheinlich ist er nur aufgeregt, weil er jetzt meinen Dad kennenlernt. Ich würde vieles dafür geben, ihm jetzt zu sagen, dass er sich keine Sorgen zu machen braucht und dass mein Dad sich unglaublich für uns freut, wenn wir glücklich miteinander sind.

Als Dad schließlich in die Küche kommt und Mason sieht, strahlt sein Gesicht.

»Schön, dich zu sehen, Mason! Wie lief die Party? Ist etwas kaputt gegangen?«

Kurz bin ich überrascht, dass Dad sich nicht vorstellt. Doch dann erinnere ich mich wieder daran, dass Mace und Sav meinen Dad ja um Erlaubnis gebeten haben, die Geburtstagsparty für mich zu schmeißen.

Nachdem Mace seine letzte Frage verneinte, deutet Dad auf unsere ineinander verschränkten Hände, während sich Angelina neben ihm stellt und Mason mustert. »Darf ich daraus schließen, dass ihr ein Paar seid und es mir gerade mitteilen wolltet?«

Mason neben mir lacht und wir beide nicken nur, während Dad mich glücklich umarmt und Mason leicht auf die Schulter klopft.

»Das freut mich für euch. Wirklich. Aber trotzdem muss ich meine väterliche Pflicht erfüllen. Ich hoffe, du weißt das, Mason. Einen Moment noch!«

Dann räuspert er sich und setzt eine ernste Miene auf.

»Wenn du meine Tochter auf irgendeine Weise verletzen solltest, bekommst du ein gewaltiges Problem!«

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