• D R E I U N D V I E R Z I G •

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J o y c e l i n
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Ich wache schließlich irgendwann mitten in der Nacht auf. Alles um mich herum ist in Dunkelheit gehüllt und ich kann kaum die Umrisse in Maces Zimmer erkennen. Ich liege gerade auf die Seite gedreht im Bett, während Mace beschützerisch einen Arm um meinen Bauch geschlungen und sein Gesicht in meine Haare vergraben hat. Leicht muss ich dabei schmunzeln, da ich mich so geborgen fühle. Ich seufze tief, ehe ich wieder meine Augen schließe.

Stumm lausche ich, wie Mace leise aus- und wieder einatmet. Ich denke an den vergangenen Tag nach. Die Schlägerei hätte viel übler ausgehen können. Mace hätte verletzt werden können. Ich bin froh, dass es schlussendlich anders ausgegangen ist und er jetzt wohlbehalten neben mir liegt.

Irgendwann nach unbestimmter Zeit, als ich es immer noch nicht geschafft habe, wieder einzuschlafen, bekomme ich plötzlich Durst. Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, entferne ich sanft seinen Arm von meinem Bauch und will gerade meinen Kopf heben, als ich bemerke, dass er ja auf meinen Haaren liegt. Ich beginne, meinen Kopf immer weiter von ihm wegzuziehen, damit ich meine Haare befreien kann.

Als ich es fast geschafft habe, höre ich von ihm nur ein mürrisches Geräusch, ehe er sich auf die andere Seite wirft, als wäre er beleidigt, dass ich von ihm weggerutscht bin.

Ich setze mich schließlich am Rand des Bettes auf und greife nach meinem Handy, das auf dem Nachttischchen liegt. Es ist fünf Uhr morgens. Nicht mehr lange, bis die Sonne aufgehen würde.

Ich entsperre mein Handy, da ich eine Nachricht von Brooke bekommen habe. In dieser schreibt sie mir, dass sie eine schlimme Entdeckung gemacht hat und ich ihr sofort Bescheid geben soll, wenn ich die Nachricht gelesen habe.

Ich packe mein Handy und stehe auf. Langsam schleiche ich zur Türe und schließe diese sachte hinter mir, als ich auf dem Flur hinaustrete. Lautlos gehe ich auf die Treppe zu, die nach unten führt, vorbei an Savs Zimmer, wo sie und Cam wahrscheinlich gerad eng umschlungen auf ihrem Bett liegen.

Unten angekommen gehe ich schnurstracks in die Küche, wo ich fast schon Judy erwarte, da sie immer sehr früh aufsteht. Doch ich finde sie dunkel und verlassen vor, weshalb ich erst einmal das Licht anmache. Ich kneife die Augen zusammen, da sie sich erst noch an die Helligkeit gewöhnen müssen, gehe dann aber um die Kücheninsel herum und nehme mir eines der Gläser aus den oberen Regalen heraus. Dieses halte ich dann unter dem Wasserwahn und lasse es mit kühlem Wasser volllaufen, ehe ich einen großen Schluck daraus nehme. Danach drehe ich mich um und lehne mich mit dem Rücken gegen die Küche.

Eine Weile denke ich über sinnloses Zeug nach, bis mir einfällt, dass ich Brooke ja zurückschreiben soll, wenn ich ihre Nachricht gelesen habe. Mit der freien Hand schnappe ich mir also mein Handy, das neben mir liegt, entsperre es wieder und gehe in unseren Chat. Etwas langsam und unbeholfen tippe ich mit einer Hand eine Nachricht ein, die ich sogleich verschicke. Danach lege ich das kleine Gerät wieder neben mich, versinke in Gedanken und trinke nebenbei aus meinem Glas.

Doch plötzlich leuchtet mein Handy auf. Ich sehe, dass ich eine Nachricht von Brooke habe und frage mich, warum sie um diese Zeit wach ist. Dann fällt mir ein, dass sie sich dasselbe über mich denken könnte und belasse es dabei.

Ich muss dir dringend etwas erzählen. Es ist wirklich wichtig. Ich schätze, du bist gerade bei Mace. Kennst du den Park gleich um die Ecke? Wir könnten uns dort in zehn Minuten treffen. Ich fahre mit dem Auto.

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