• S I E B E N U N D V I E R Z I G •

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J o y c e l i n
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Das Wochenende vergeht wie im Flug und es ist schön, dass Dad wieder zuhause ist. Es ist auch ein tolles Gefühl, endlich wieder im eigenen Bett zu schlafen, denn ich muss zugeben, dass ich mein eigenes Zimmer durchaus vermisst habe. Nur eine gewisse Person neben mir fehlt und es ist mir schwergefallen, überhaupt einzuschlafen, ohne die vertrauten Arme um meinen Bauch zu spüren.

Am Morgen waren Dad und ich beide ein wenig erschöpft, wobei er wahrscheinlich kaum schlafen konnte, weil er die ganze Zeit an Angelina denken musste.

Jedes Mal, wenn ich die Traurigkeit in seinen Augen sehe, wünschte ich, ich hätte ihr in jener Nacht die Haare ausgerissen oder ihre Klamotten verbrannt. Jetzt, da ich keine Gelegenheit habe, ihr so weh zu tun, wie sie Dad wehgetan hat, würde mir so vieles einfallen, was ich gerne mit ihr anstellen würde.

Aber ich gebe mich damit zufrieden, dass wir sie rausgeschmissen haben. Fürs erste.

Nach dem Frühstück konnte ich Dad tatsächlich dazu überreden, mit mir in den Garten zu gehen und uns in die Sonne zu legen. Ich habe ihm erzählt, was in den Wochen, die er auf Geschäftsreise war, alles passiert ist. So konnte ich ihn wenigstens für kurze Zeit auf andere Gedanken bringen.

Jetzt, am nächsten Tag, fällt es mir schwer, ihn alleine zurückzulassen. Aber es ist Montag, die Schule ruft und Luke wartet bereits im Auto auf mich. Deshalb verabschiede ich mich schnell von Dad und setze mich dann neben Luke auf den Beifahrersitz.

Luke ist ziemlich gut gelaunt, wahrscheinlich weiß er noch gar nicht, was letztens passiert ist. Doch ich habe keine Lust, es ihm zu sagen. Noch dazu fährt er und kann meine Zettel sowieso nicht lesen.

Aber es hat mir schon viel abverlangt, es meinem Dad zu sagen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ganze wiederholen kann.

Luke redet währenddessen fröhlich weiter, erzählt, wie Emily und er am Wochenende die Wände von Emilys Zimmer neu gestrichen haben und ich drifte immer wieder in Gedanken ab und höre nur mit einem Ohr zu. Allerdings scheint er dies nicht wirklich zu bemerken.

Bei der Schule angekommen steigen wir aus und gehen Richtung Haupteingang, wo wir uns immer treffen. Augenblicklich werde ich nervös und halte Ausschau nach einem gewissen Blondschopf, dem ich eine reinhauen werde, sollte er ganz normal an unserem Platz stehen und so tun, als sei nichts gewesen.

Doch zu meinem - oder seinem - Glück kann ich ihn nirgendwo entdecken. Stattdessen sehe ich nur Mason, der Sav und Cam mit einem komischen Blick bedenkt, da Cam Sav einen Arm um die Schulter gelegt hat. Dafür ernten sie von den Leuten viele auffällige Blicke, ignorieren dies jedoch. Es ist schließlich auch nichts Neues für sie.

Als Luke und ich ankommen, beglückwünscht er die beiden erst einmal und Mace gibt mir einen kleinen, unschuldigen Kuss. Dann unterhalten wir uns erst einmal über das Übliche, freuen uns schon auf das nächste Wochenende und warten eigentlich nur darauf, dass es klingelt.

So hätte eigentlich alles bleiben müssen. So wäre es perfekt. Doch dann verspannt sich Mace plötzlich neben mir und ich drehe meinen Kopf leicht, nur um Arthur zu erblicken, der auf uns zu geschlendert kommt, die Hand lässig in der Hosentasche vergraben.

Mir dreht sich der Magen um.

»Was sucht der denn hier?«, knurrt Mace neben mir und ballt die Hand zur Faust.

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