M a s o n
🦋Es ist unbestreitbar, dass ich im Moment der wohl glücklichste Kerl auf Erden bin. Ich nehme kaum etwas anderes wahr, als das Mädchen neben mir, das ich stolz meine Freundin nennen darf.
Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich wirklich den Mut aufgebracht und ihr gesagt habe, was ich empfinde. Und noch weniger kann ich glauben, dass sie tatsächlich das Gleiche für mich fühlt und mit mir zusammen sein möchte. Und doch ist es wahr.
Ich bin kurz davor, vor Glück zu platzen. Ich muss mich zusammenreißen, um nicht mit einem dümmlichen Grinsen durch das Haus zu laufen und allen mitzuteilen, dass Joyce jetzt vergeben ist. An mir.
Ich bin so gut drauf, wie schon lange nicht mehr. Meiner Stimmung kann auch Brooke keinen Dämpfer verpassen, als sie auf einmal vor Joyce auftaucht und ihr gratuliert.
Ehrlich gesagt stehe ich immer noch etwas im Dunklen, was die beiden angeht. Laut Arthur ist ihr Verhältnis zueinander eher angespannt. Aber was ich in Joyces Augen sehe, ist pure Freude, als sie ihre ehemalige beste Freundin entdeckt.
Brooke scheint am Anfang ebenfalls etwas nervös zu sein und weiß anscheinend nicht, ob sie Joyce umarmen oder ihr doch lieber noch die Hand geben soll. Doch Joyce nimmt ihr die Entscheidung ab und fällt ihr in die Arme.
Brookes komplettes Gesicht spiegelt ihre Überraschung wider. Doch ich sehe auch die Erleichterung durchscheinen. Dann fangen die beiden ein Gespräch an und da ich die beiden nicht stören will, gebe ich Joyce Bescheid, dass ich mal nach meiner Schwester sehe.
Also mache ich mich aus dem Staub und lasse sie zurück. Ich habe keine Ahnung, wo sich Sav befinden könnte. Wahrscheinlich hat sie sich in irgendeine Ecke mit James verkrochen, auch wenn die Vorstellung mich fast zum Würgen bringt. Aber ich bin noch so vollgepumpt von den Gefühlen und des Glücks, dass ich es nicht erwarten kann, ihr zu erzählen, dass Joyce und ich endlich zusammen sind. Immerhin war sie diejenige, die die größte Hoffnung hatte.
Ich gehe also durch den Flur ins Wohnzimmer, weil sich dort mit Abstand die meisten Leute aufhalten. Die Musik hämmert gegen meine Ohren und der Raum scheint sogar ein wenig wegen dem hohen Bass zu vibrieren. Der Duft von Alkohol schlägt mir sofort entgegen. Ich rümpfe die Nase. Das Wohnzimmer muss dringend gelüftet werden.
Ich schlängle mich also durch das tanzende Partyvolk, kann meine Schwester oder ihren Türsteher nirgendwo entdecken.
Ich sehe nur Cam, der sich gerade mit irgendeiner Brünette unterhält und sich ihr dabei wie eine Raubkatze ganz langsam nähert. Bis er ihr irgendwann seine Zunge in den Hals steckt.
Ich verdrehe die Augen und wende mich ab.
Nur zu gerne würde ich wissen, was aus dem Gespräch zwischen ihm und Sav herausgekommen ist. Kann anscheinend nicht allzu gut für ihn ausgegangen sein.
Als ich wieder zurück in den Flur gehe und gerade im Vorgarten nachsehen wollte, ob sie dort ist, kam mir Sav auf einmal entgegen. Hand in Hand mit James.
Ihr gesamtes Gesicht strahlt mir förmlich entgegen. Sehe ich vielleicht genauso aus?
»Mace? Macht es dir was aus, wenn ich jetzt mit James nach Hause fahre?«
Ich muss mich zurückhalten, um nicht eine Augenbraue in die Höhe schießen zu lassen. Natürlich kommt James mit ihr. Es hätte mich eher gewundert, wenn sie James hier allein gelassen hätte.
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Shutterfly
Genç KurguJoycelin Andrews ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie stumm ist und ihr Garten im Sommer von Schmetterlingen nur so wimmelt. Sie ist der Inbegriff des Einzelgängers und lebt die meiste Zeit in ihrer eigenen kl...