Erklärungen

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ALEC
Als Magnus da so vor mir saß war ich froh, dass er da war. Niemand hatte mich gefragt, warum ich mich dafür entscheiden hatte. Alle waren direkt davon ausgegangen, dass ich nur wegen Izzy zugestimmt hatte. Er nicht. Er war irgendwie anders. Auf eine gute Art und Weise. Ich wollte seine Frage beantworten, aber ich wusste nicht genau wie. Es war so viel, was ich dazu sagen wollte. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, alles in meinem Kopf flog wirr durcheinander. Ich musste das alles erst in eine sinnvolle Reihenfolge bringen. Unter Magnus erwartenden Blick wurde ich immer nervöser. Er musste mich langsam für verrückt halten.

MAGNUS
Ich hatte nicht überdacht, dass meine Frage bei ihm völliges Chaos auslösen würde. Ich konnte sehen, wie sein Gehirn arbeitete und er ununterbrochen darüber nachdachte, was er sagen wollte. Es tat mir leid, dass ich gefragt hatte, ich wollte ihn nicht so aus der Fassung bringen. Vielleicht konnte ich ihm ja helfen? Okey, einen Versuch ist es wert. " Hast du nur zugestimmt, damit Izzy glücklich ist?" fragte ich ruhig. Über diese Antwort musste er nicht lange nachdenken "Nein." antwortete er. „Warum wolltest du es dann?" fragte ich vorsichtig weiter. Wieder schien er im Chaos zu versinken. Dafür hätte ich mich selbst schlagen können, warum hatte ich nur wieder sowas gefragt!

ALEC
Er wollte mir helfen. Das ist echt nett von ihm. Die meisten merkten gar nicht, dass ich nicht wusste, wie ich antworten sollte und wo ich am besten anfangen konnte. Er schon. Er dachte nicht, dass ich ihm nicht antworten wollte. Das beruhigte mich. Er war so anders, als die meisten. „Ich... hm... also..." stotterte ich vor mich hin. Peinlich. Was sollte ich nur machen, ich wollte nicht, dass er geht oder mich für merkwürdig hielt. Gut, ich gebe zu, ich war die Definition von merkwürdig, aber Magnus schien es irgendwie zu mögen, zumindest hatte ich das Gefühl. Ich zuckte zusammen, als er meine Hand nahm. Er sah mich verständnisvoll an. Das mochte ich an ihn so, er verstand mich auch ohne, dass ich etwas sagte.
Ich holte noch einmal tief Luft und versuchte es erneut. „Ich wollte ...Nach unserem Abschluss gehen alle ihren eigenen Weg und dann bin ich allein. Keiner ist dann mehr da, um mir zu helfen. Ich will später auch keinem mehr zur Last fallen. Als Izzy diesen Vorschlag gemacht hatte, wollte ich zuerst ablehnen, aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto besser klang es. Vielleicht hilft mir das. Sie hat mir auch die Möglichkeit gelassen jederzeit eine Pause zu machen oder aus zu steigen. Ich muss es einfach versuchen." erklärte ich. "Du bist doch keine Last. Ich würde sogar vom anderen Ende der Welt zu dir fliegen, wenn du Hilfe brauchst. Ich werde dich so gut unterstützen, wie ich kann. Wir schaffen das, gemeinsam." antwortete er. Ich war so froh, dass er mich verstand. Bei seinem Versprechen, mir immer zu helfen selbst, wenn er am anderen Ende der Welt sein sollte wurde ich rot. Das war süß von ihm.

MAGNUS
Ich wusste, dass mein Versprechen komisch klang, aber ich würde ihm immer helfen, egal wann und wo. Ich bemerkte, dass er leicht rot wurde, das war irgendwie niedlich. Ich packte ihn und zog ihn kurzerhand auf meinen Schoß. Wieder wurde er rot. Er machte mich damit wahnsinnig. Wir saßen eine Weile lang einfach nur da und sahen uns in die Augen. Wir waren uns so nah, dass wir den Atem des anderen spüren konnten. Diese Nähe machte mich irre. Ich wollte ihn küssen, mehr als alles andere. Wollte er es auch? Ich konnte Cat förmlich in meinem Kopf schreien hören „Küss ihn!". Normalerweise war ich ziemlich direkt und nahm mir was ich wollte, aber bei Alec war es anders. Ich mochte ihn wirklich. Er war nicht einfach eine meiner Bettgeschichten, die ich danach nie wieder sah. Er war etwas besonders. Ich schob meine Sorgen beiseite und küsste ihn. Zu meiner Überraschung erwiderte er den Kuss. Wir küssten uns immer weiter und weiter. Ich hob ihn vorsichtig hoch, ohne den Kuss zu unterbrechen und legte ihn mit dem Rücken auf der Matratze ab. Er lag nun unter mir. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver. Als ich meine Hände gerade unter sein Shirt wandern ließ, wurden wir abrupt unterbrochen, als es an der Tür klopfte.... Wir konnten Izzy's Stimme von draußen hören und sahen uns geschockt an. Was sollten wir jetzt tun?!

Blue AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt