London

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ALEC
Der Flug verlief relativ ruhig, bis ich am Flughafen in London ankam. Wieder waren viele Paparazzi, Kamerateams und Fans da. Ob ich gedacht hatte, dass mich hier niemand so richtig kannte? Ja! Ich lag wohl ziemlich falsch. Ich setzte meine Sonnenbrille auf und lief auf meine Managerin zu. Helena. Sie war echt unglaublich. Sie hatte mir hier ein schönes, privates Haus besorgt und mir einige Jobs klar gemacht. Sie wollte mich unbedingt als internationales Model vermarkten. Ich hatte mich nach reichlichem Überlegen tatsächlich auf ihren Vorschlag eingelassen. Sie umarmte mich zur Begrüßung und wir verließen gemeinsam den Flughafen und stiegen in einen schwarzen SUV. Nach knapp drei Stunden Fahrt und einer kurzen Führung von Helena kamen wir endlich an meinem neuen Zuhause an. Ich war so aufgeregt, wie es wohl sein würde. "Du hattest gesagt, das Haus wäre relativ klein!" sagte ich erstaunt. "Naja, klein ist ein weit dehnbarer Begriff." quietschte Helena. "Das ist ja riesig!" platzte es aus mir heraus. "Ich weiß, du wolltest lieber etwas kleines, gemütliches. Ich dachte nur, das hier würde viel besser zu dir passen." erwiderte sie. Wir beide begannen zu lachen. Sie überreichte mir den Schlüssel und wir gingen zur Haustüre. Ich war aufgeregt. Mit zitternden Fingern schob ich den Schlüssel ins Schlüsselloch und schloss auf. Was ich dann zu Gesicht bekam, raubte mir den Atem. Es war so unglaublich schön. "Wow."sagte ich nur. Zu mehr war ich nicht mehr in Stande. "Ok. Ich mache dir einen Vorschlag. Du gehst dich frisch machen und ich bestelle uns Pizza. Danach besprechen wir die Termine für die nächsten Monate. Ok?" sagte Helena. Ich nickte und sie zeigte mir kurz das Haus und mein Zimmer. In meinem Zimmer angekommen staunte ich nicht schlecht.
Es war riesig und hatte wieder eine große Fensterfront. Ich konnte direkt in den schönen Garten sehen. Die Wände waren weiß gestrichen und die Möbel waren schwarz. Es gefiel mir wirklich gut. Es sah fast so aus, wie mein altes Zimmer. Aber eben nur fastEs war einfach nur traumhaft schön.
Ich zog mich schnell um und ging wieder zurück zu Helena, in das Wohnzimmer. Ich setzte mich neben sie auf das große rote Sofa und sie klappte ihren Laptop auf. "Gut. Wir haben einen echt vollen Terminkalender. Also. Übermorgen fliegst du nach Ägypten, dort haben wir ein Fotoshooting mit der Marke BOSS. Du bist das Gesicht für ihren neuen Herrenduft. Dann fliegst du nach Spanien für ein Shooting mit Tommy Hilfiger. Danach geht es nach Italien, für ein Event von Bugatti. Das wars dann erstmal. " erklärte Helena. Ich starrte sie einfach nur an. Ich war fassungslos. "Wie? Was? Wow!" stotterte ich. Helena brach in Gelächter aus. "Ja, ja ich mache meinen Job einfach nur gut. Achso, ich habe da noch ein paar Sachen vergessen. Du musst noch auf einige rote Teppiche und Premieren. Dazu kommen noch einige TV Auftritte und Jobs als Moderator. Oh... da sind auch noch ein paar Shootings für Magazine und Covers. Wir haben also viel zu tun. Und es kommen jeden Tag neue Anfragen. " Nachdem sie geendet hatte war ich erstmal sprachlos, bis es klingelte. Der Pizzabote riss mich aus meiner Starre und plötzlich stand Helena mit unserem Essen vor mir. "Wir beide werden viel Spaß haben."sagte sie fröhlich und wir begannen zu essen. Nach dem Essen unterhielten wir uns noch eine Weile, bis wir nach oben gingen und meine Sachen für die erste Reise zu packen. Ich war bereit, bereit mich in die Arbeit zu stürzen. Was die anderen wohl gerade taten? Ich vermisste sie, doch Helena machte es mir leichter. Sie war da und wir hatten viel Spaß miteinander. Am meisten jedoch vermisste ich Magnus. Ich spielte immer und immer wieder mit dem Ring an meinem Finger. Ich vermisste ihn sehr. "Hey. Alles wird gut. Ich weiß, es ist schwer von der Familie und Freunden getrennt zu sein, doch es wird einfacher. Zusammen schaffen wir das. Wir sind ein gutes Team. Ich habe auch dafür gesorgt, dass du genügend Sicherheitskräfte hast und jemanden, der für dich Instagram- Bilder macht. Ich wohne ganz in der Nähe also, wenn etwas sein sollte, egal was. Selbst, wenn du nur Gesellschaft brauchst. Ruf mich an. Ich komme! Egal, wie spät es ist." versicherte mir Helena und verabschiedete sich. Als sie gegangen war ließ ich mich auf mein Bett fallen und sah nach draußen. Es war so schön hier, doch am liebsten hätte ich das alles hier mit Magnus gemacht. Ich wollte ihm aber nicht im Weg stehen. Er wollte eine Markte aufbauen und da konnte er niemanden, wie mich brauchen. Die Medien würden ihn nur als meinen Freund sehen und ihn nicht ernst nehmen. Er hatte es verdient ein Modeimperium zu führen, selbst wenn das nur ging, wenn ich ihn verließ.

Blue AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt