You don't own me - Between Heaven and Hell

💕Henry(24)💕

Schokoladenpudding mit Vanillesoße. OH.MEIN.GOTT. Ich liebe ihn, also den Pudding, aber wenn das so weiter geht werde ich auch Chris lieben. Ich esse mein Frühstück das man mir ins Zimmer gebracht hat, aber den Pudding stelle ich in den kleinen Kühlschrank der hier auf dem Zimmer ist. Den will ich mir aufheben für später wenn Chris da ist. Wer weiß was ich da mit ihm anstelle.

Mit der zweiten Schlüsselkarte in der Hand, die mir Chris wohl hat geben lassen, gehe ich los ins Krankenhaus, Otis besuchen.

Als ich dort ankomme laufe ich genau dem Arzt über den Weg der mich gestern behandelt hatte.

"Mister Vaughn, wie geht es ihnen? Darf ich kurz ihre Wunde ansehen?" fragt er mich. Ich nicke und wir gehen in ein Behandlungszimmer. Dort macht die Krankenschwester meinen Verband ab und der Arzt schaut sich meine Stirn an.

"Also der Heilungsprozess hat schon begonnen und die Wunde sieht sehr gut aus. Den Verband können wir weglassen und ein Pflaster darüber machen. So in einer Woche sollte man dann die Fäden ziehen. Machen sie das beim Hausarzt, oder kommen sie nochmal hier her?" fragt er mich.

"Ich denke ich komme hier her, noch habe ich hier keinen Hausarzt, ich bin noch nicht lange in Boston."

"Oh okay, dann soll Schwester Ingrid ihnen nachher einen Termin geben. Wie geht es ihrem Kopf? Ist ihnen noch schlecht, oder kamen andere Symptome heute Nacht zum Vorschein?"

"Nein, da kam nichts mehr zumindest ist mir nichts aufgefallen und die Kopfschmerzen sind viel, viel besser. Schlecht war mir nur gestern auf der Heimfahrt. Heute nicht mehr. Ich habe auch gut gefrühstückt." antworte ich wahrheitsgemäß.

"Ok, dann ist alle gut. Sie besuchen sicher Mister Irvin. Dann sehen wir uns nachher noch einmal, zu ihm gehe ich heute auch noch. Bis dann Mister Vaughn."

Ich nicke, gebe ihm die Hand zum Abschied und laufe aus dem Behandlungszimmer raus. Draußen läuft mir Schwester Ingrid über den Weg und gibt mir einen Zettel mit Datum und Uhrzeit.

"Ihr Termin zum Fäden ziehen. Wenn sie da sind melden sie sich bitte kurz dort drüben beim Schwesternzimmer, ja?" meint sie freundlich. Ich nicke wieder und wünsche ihr noch einen schönen Tag, bevor ich mich zu Otis Zimmer aufmache.

Vor der Türe höre ich, eine mir fremde Stimme, aus dem Inneren des Zimmers. Ich schiebe die Türe auf und sehe diesen Jacob Baxter auf Otis Bettkante sitzen. Otis erschrickt als er mich sieht und es war ihm sichtlich unangenehm, dass ich gesehen habe wo dieser Jacob sitzt.

"Hey Henry." sagt er vorsichtig.

"Würdest du dich bitte auf einen Stuhl setzen Jacob?" fauche ich ihn an. "Wo ist Ed?"

Jacob schaut mich verdutzt an, aber tut was ich ihm sagte.

"Mhm der ist vor zwei Stunden gegangen. Hast du ihm geschrieben das ich nicht schlafen kann?"

"Ja habe ich." sage ich und beuge mich über ihm um ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn zu geben, wobei Jacob hart die Luft einzieht. Ich schaue zu ihm rüber und kann aber seinen Blick nicht deuten den er mir zuwirft.

"Wie lange bist du schon da?" frage ich ihn.

"Nicht lange, zwanzig Minuten circa." erzählt er mir freudig.

"Ahja, ok. Und was genau möchtest du? Uns erst über den Haufen fahren, und jetzt an meinen Kumpel ranmachen? Schadensbegrenzung? Du weißt das Otis nicht der einzige ist der dich Anzeigen kann. Wenn du Otis zugelabert hast, damit er dich nicht anzeigt, dann kann das immer noch ich tun." donnere ich los.

"Henry, bitte. Er hat sich nur entschuldigt." versucht Otis mich zu beschwichtigen.

"Haben deine Schmerzmittel dich jetzt schon so benebelt, dass du nicht siehst das der auf dich steht?" kläre ich ihn auf.

"Henry, bitte. Lass und später darüber reden, ok? Jacob, ich denke es ist besser wenn du gehst. Wenn Henry da ist, kommt Chris auch bald und ich denke der geht dir dann an den Kragen. Mit Chris ist nicht gut Kirschen essen." sagt er zu Jacob, dieser aber bleibt sitzen und meint: "Das juckt mich doch nicht, soll er ruhig kommen, ich habe keine Angst vor ihm." Ich schüttel den Kopf und bewege mich Richtung Türe, da ruft mir Otis hinterher: "Henry wo gehst du hin? Bleib doch bitte da. Jacob, bitte ich möchte keinen Ärger, geh und komm wann anders wieder.

Dieser Jacob steht auf, nickt und streicht Otis über den Kopf. Ich versteh das Ganze nicht.

"Ich komme morgen wieder Otis. Schlaf gut." sagt Jacob, läuft an mir vorbei und nickt. Ich nicke zurück und setze mich auf den Stuhl wo Jacob davor saß.

"Sag mal, was ist bitte mit dir los? Hat es auch deinen Kopf erwischt oder wieso flirtest du mit dem?" erkundige ich mich.

"Nein Mann, aber Jacob war die Nacht über hier und nicht Ed. Es hat mich traurig gemacht zu sehen das es Ed einfach scheißegal ist was mit mir ist."

"Das stimmt doch gar nicht, er saß gestern die ganze Zeit vor dem Op und hat sich mega Sorgen um dich gemacht."

"Und wieso kam er dann nicht nachdem du ihm geschrieben hast? Er schrieb mir dann, 'Ich habe gehört du kannst nicht schlafen, frag doch bitte die Schwester nach einer Schlaftablette, ich kann leider nicht kommen' daraufhin habe ich nur mit 'Ok' geantwortet und als er vorhin da war, war er voll komisch. Schaute mich kaum an, gab mir keinen Kuss. Es war so frustrierend." weint er.

"Als ich ihm schrieb hatte er mir aber so geantwortet als würde er gleich zu dir fahren, darum war ich auch beruhigter. Aber dieser Jacob. Otis, bitte. Rede lieber mit Ed bevor du irgend 'nen scheiß machst, ok? Befreundet sein ist die eine Sache, aber Jacob sieht eher aus als würde er echt auf dich stehen."

"Wer steht auf Otis?" kommt auf einmal eine Stimme hinter mir. Ich brauch mich gar nicht umzudrehen um zu wissen wer das ist.

"Ich erzähl es dir später, ok? Und du..." ich wende mich nochmal Otis zu, "...sei bitte ehrlich zu mir und erzähle mir in Zukunft was noch passiert, ja? Ich verurteile dich nicht, aber als Freund möchte ich es schon wissen, ok?"

Otis nickt und ich geb ihm nochmal einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich zu Chris umdrehe und ihm einen Kuss auf den Mund gebe. Wir sitzen noch eine Weile bei Otis und unterhalten uns über dies und das, bis Otis seine Augen nicht mehr offen halten kann und einschläft.