🖤Chris(43)🖤

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"Eleanor, machst du das Studio heute mit sauber.", sage ich meiner Hausangestellten und sie antwortet: "Wie sie wünschen."
Ein Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht und ich meine: "Immer raus damit, was ihnen im Kopf rum geht."

Sicher habe ich Henry gesagt, dass ich das Studio sauber mache, aber ich weiß selbst nicht, wann ich das letzte mal überhaupt etwas sauber gemacht habe.
Ich werde meinem Kleinen noch sagen, dass ich eine Hausangestellten habe, welche alle Aufgaben übernimmt und dazu gehört auch das Studio.
Eleanor ist offen, das bewies sie, als ich damals das Bewerbungsgespräch mit ihr hatte.
Viele waren geschockt oder angewidert, sie hingegen ging durch das Studio und war total fasziniert und schämte sich nicht, fand es sehr interessant und immer mal wieder fragte sie, im Laufe der Zeit, etwas mehr nach, wie das alles funktioniert und so weiter.

"Es freut mich, dass sie mal wieder jemanden bei sich Zuhause hatten Mister Bang. Darf ich fragen ob es was ernstes ist?", entgegnet die mir und ich blicke sie an, bevor ich antwortet: "Ja diesmal ist es was ernstes, wenn er nicht irgendwann genug von mir hat. Ich hoffe es mal nicht, denn ich mag ihn wirklich sehr."

"Ich hoffe es für sie. Ich mach mich an die Arbeit.", äußert Eleanor und eilt dann davon.
Ich hingegen begebe mich in mein Büro und arbeite noch ein wenig. Meine Gedanken jedoch schweifen immer wieder zu Henry und an gestern sowie heute morgen.
Ich will nicht, dass er das Gefühl hat, dass er etwas falsch gemacht hat, denn das hat er ganz und gar nicht.

Am Abend höre ich wie die Tür aufgeht und jemand die Treppe hinauf eilt.
Das ist Henry, denn Eleanor ist schon vor geraumer Zeit gegangen.

Mein Blick fällt auf die Uhr und ich stelle fest, dass es langsam Zeit wird, dass ich mich umziehe.
Ich höre im Badezimmer das Wasser der Dusche laufen und überlege kurz ob ich mich dazu stellen soll, doch entscheide mich dagegen.
Wenn ich jetzt zu Henry unter die Dusche gehe, kommen wir womöglich zu spät zum Essen und das will ich Felix nicht antun.

Ich gehe also direkt ins Ankleidezimmer und werfe mich in Schale, als ich Henry plötzlich hinter mir sagen höre: "Hallo Liebling."
Ich ziehe mir gerade mein Shirt über und drehe mich dann zu ihm.
Das Einzige was er trägt, ist das Handtuch um seine Hüften.

Ich lasse meinen Blick über seinen Körper wandern, sehe noch immer vereinzelte Rötungen und antworte dann: "Hallo Cheri. Wie war es mit deinem Bruder?"
"Gut. Wir hatten viel Spaß.", entgegnet er mir, während ich vor ihm zum stehen komme.
Ich nehme sein Gesicht zwischen meine Hände und gebe ihm einen Kuss.
Als wir uns wieder lösen, meine ich: "Das freut mich. Du solltest dir etwas anziehen, sonst kommen wir noch zu spät."

Henry nickt nur, dreht sich dann um und verlässt dann mein Ankleidezimmer.
Ich folge ihm einen Moment später und beobachte ihn dabei wie er sich anzieht.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass er damals nach dem Besuch auf dem Rummel zu mir ins Hotel gekommen ist. Ich kann gar nicht beschreiben wie glücklich er mich macht.

Als wir vor dem Restaurant parken, schaut mein Kleiner mich an und sagt: "Ich bin schon ein wenig nervös."
"Das musst du wirklich nicht. Felix ist wirklich nett und umgänglich.", antworte ich ihm und nehme seine Hand in meine. Mein Daumen streicht über seinen Handrücken und wir schauen uns in die Augen, als er leise fragt: "Und was ist, wenn er mich nicht mag?"
"Cheri, auch darüber musst du dir keine Gedanken machen. Ich weiß, dass er dich mögen wird.", äußere ich, beuge mich zu ihm rüber und verbinde unsere Lippen zu einem kurzen Kuss.

Im Anschluss steigen wir aus und gehen schon mal in das Restaurant.
Der Kellner dort, bringt uns zu dem Tisch, den ich reserviert hatte und Henry setzt sich vorsichtig neben mich.
Ich verkneife mir ein Schmunzeln und als ich mich umschaue, sehe ich Felix auf uns zukommen.

You don't own me - Between Heaven and HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt