Nun sitze ich hier im Eataly und weiß nicht ob Henry kommen wird oder nicht.
Ich habe keine Nachricht von ihm erhalten und ihn nochmals anschreiben, wollte ich nicht. Schließlich habe ich ihm alles mitgeteilt was nötig war.
"Darf ich ihnen schon etwas zu trinken bringen?", fragt mich eine Kellnerin und ich antworte. "Nein danke, ich warte noch einen Moment.
Sie nickt und verlässt dann den Tisch, an dem ich sitze.
Trotzdem öffne ich schonmal die Speisekarte und lese sie.
Ich bin heute das erste Mal bei diesem Italiener. Empfohlen wurde er mir, von dem Zimmermädchen, dass sich jeden Tag um mein Hotelzimmer kümmert."Ähm hallo.", höre ich plötzlich neben mir und ich schaue von der Speisekarte auf.
Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, als ich Henry am Tisch stehen sehe.
"Hallo Henry. Setz dich.", entgegne ich ihm und deute auf den Stuhl, welcher mir gegenüber steht.
Der Jüngere folgt meiner Anweisung und schaut mich dann an."Ich hab noch nichts bestellt. Warst du hier schon mal?", frage ich und schaue über den Rand der Speisekarte.
"Nein, ich kenne das Restaurant auch nicht.", antwortet er mir und nimmt sich die zweite Speisekarte zur Hand, welche die Kellnerin vorhin hier abgelegt hat.Es dauert einen kleinen Moment, bis die Servicekraft erneut vor unserem Tisch steht und fragt: "Was darf ich ihnen bringen?"
Ich blicke zu Henry und gebe ihm zu verstehen, dass er zuerst bestellen soll.
"Ähm ich hätte gern eine Cola und eine Pizza Speciale.", meint er und blickt von der Kellnerin danach zu mir.
"Und für sie?", fragt die Servicekraft, nachdem sie Henrys Bestellung notiert hat.
"Ich nehme ein stilles Wasser und die Rinderfiletspitzen. Allerdings habe ich eine Frage.", beginne ich und die Dame schaut mich an, bevor sie fragt: "Welche wäre das?"
"Ist es möglich keine Nudeln zu bekommen? Haben sie da Alternativen.", fahre ich fort und die Kellnerin überlegt kurz, bevor sie antwortet: "Ich kann mal eben nachfragen."
"Tun sie das bitte.", meine ich und die Dame verlässt unseren Tisch.
Danach schaue ich Henry an und der blickt mich fragend an.
"Was hast du auf dem Herzen?", äußere ich und er fragt: "Ähm, wieso nimmst du keine normalen Nudeln?"Ich will ihm gerade eine Antwort geben, da steht die Kellnerin wieder vor uns: "Entschuldigen sie Sir. Ich hab eben in der Küche nachgefragt. Als Alternative kann ich ihnen Gemüsenudeln anbieten. Diese sind aus Zucchini gemacht."
"Danke. Ich nehme diese.", antworte ich, die Kellnerin nickt mir zu und geht."Also, ich esse so wenig wie möglich Weissmehlprodukte und ich versuche so weit es geht, auf Zucker zu verzichten.", sage ich nun zu Henry der mich anschaut und dann weiter fragt: "So weit es geht auf Zucker verzichten?"
"Ja. Sicherlich trinke und esse ich auch Speisen wo Zucker enthalten ist, aber ich gehe jetzt nicht in den Supermarkt um mir Schokolade oder andere Süßigkeiten zu kaufen.", antworte ich und Henry äußert leise. "Also nicht so wie ich?"
"Spielst du gerade auf die Situation im Supermarkt an, wo du dir Schokolade kaufen wolltst, weil sie dir gut tut?", frage ich und Hernys Blick verändert sich ein wenig. Er wirkt ein wenig nachdenktlich, überrascht und auch ein wenig wütend."Henry, du kannst essen und trinken, was du willst.", meine ich und der Jüngere schaut mich weiterhin an, als er äußert: "Ich wollte gar nicht das du das hörst, also das was ich gerade gesagt habe. Aber wenn du es schon ansprichst wollte ich dir dazu noch sagen, dass ich das ziemlich bescheuert fand, was du da gemacht hast."
Ich schmunzel, als ich daran zurück denke und Henrys Gesicht dabei in Erinnerung habe, doch antworte dann: "Henry, so bin ich nun mal. Ich werde mich nicht verbiegen, für niemanden und lass dir eins gesagt sein, du solltest das auch nicht tun."Henry will gerade zur Antwort ansetzen, als die Kellnerin uns die Getränke bringt.
Als das erledigt ist, scheint der Brünette es sich anders überlegt zu haben, doch es interessiert mich schon, was er sagen wollte, also frage ich nach: "Kleiner, was wolltest du gerade sagen?"
Er schaut mich an, presst kurz seine Lippen aufeinander und beginnt dann: "Erstens, nenn mich nicht Kleiner."
Wieder schmunzel ich, denn ich kann in Henrys Gesicht erkennen, dass er das nur Spaßeshalber sagt, denn auch seine Lippen zeigen ein Lächeln. Ein wirklich schönes Lächeln.
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You don't own me - Between Heaven and Hell
RomansaBand 4 der 'You don't own me' - Reihe Henry steht auf Chris und Chris steht auf Henry. Doch Henry entspricht nicht dem was Chris sich eigentlich vorstellt. Schafft Chris es Henry zu seinesgleichen zu machen? Oder bewegt Henry Chris dazu ihn so zu...