Wir beseitigten also die Scherben und Ben brachte sie in die Küche. Ich hob währenddessen das Bild auf und wollte es gerade auf den Tisch legen, als mein Blick an meiner strahlenden Mutter hängenblieb. Oh man, ich wüsste zu gern was vorgefallen war. Sie war doch so glücklich und so Sorgenfrei, und nun musste ich sie in tiefster Trauer erleben..
"Wollen wir?", fragte mich Ben leicht zögernd. Ich zuckte kurz zusammen, drehte mich dann jedoch um und nickte verständnisvoll. So unauffällig wie möglich legte ich das Bild hin und drängte mich an ihm vorbei um ihn in mein Zimmer zu führen. So fingen wir also an und ich erklärte ihm gefühlte 10 Stunden lang das Thema, bis er mir versicherte dass er es verstand. Zur überprüfung wollte ich ihm dann ein paar Aufgaben geben, doch leider wurden wir unterbrochen.
Kurze Zeit später wurde die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen. "Wer ist das?", schrie meine Mutter und schaute Benjamin scharf an. "Ein Kumpel.", antwortete ich ihr daraufhin und schaute sie teilweise fassungslos an. "Raus hier! Du bist schlechter Umgang!", wandte sie sich an ihn und ich schaute ihn hilfesuchend an. "Mama! Lass ihn bitte hier, wir lernen doch nur!" Meine Mutter hob mahnend ihren Zeigefinger. Benjamin erhob sich, packte seine Sachen zusammen und ging zur Haustür. ich schwieg. Wieso tat sie das? Sie wusste genau wie es mit Freunden bei mir stand, und dann versaute mir das?
"Wir sehen uns Morgen.", verabschiedete ich Benjamin und schloss die Tür hinter ihm. "Jule, ich.." - "Lass mich bloß in Ruhe!", sagte ich scharf und verschwand mit einem lauten Türknallen in meinem Zimmer. Ich wollte doch garnicht so respektlos meiner Mutter gegenüber wirken, aber ich hatte das Gefühl das sie mit absicht mein Glück zerstören wollte. Jede normale Mutter würde sich doch freuen, oder? Zumal war ich 16 Jahre alt! Ich konnte inzwischen von selbst entscheiden was und wer schlechter umgang für mich war!
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Sie sagen Liebe vernebelt.
FanfictionMein Name ist Jule, ich besuche zurzeit die zehnte Klasse und bin mit meinem Leben nicht gerade zu frieden. Lange läuft es so, dass ich verabscheut und gehasst werde, doch irgendwann gibt mein Leben auch mir eine Chance die ich selbstverständlich ve...