"Ich habe dir-", abrupt bleibt Caro in der Tür stehen und wird ganz rot im Gesicht. Ich sehe sie nur auffordernd an - sie soll sagen was sie sagen will und dann wieder verschwinden. Mein Glücksgefühl soll anhalten und das geht ganz bestimmt nicht, wenn sie weiterhin in der Tür stehen bleibt und uns anstarrt, als hätte sie einen Geist gesehen.
Sie kommt rein, geht zu meinem kleinen Tisch und legt eine Tasche drauf, , hält sich die Hand vor die Augen und dreht sich um, sagt nur beschämt "Tut so, als wäre ich gar nicht erst da gewesen." So schnell sie hereingekommen ist, ist sie auch schon verschwunden und Benjamin legt sich wieder auf mich drauf, hört nicht auf mein Herz beinahe zum Kollabieren zu bringen.
"Du bist so wunderschön", haucht er und ich spüre wie seine Fingerkuppen zart über die Haut meiner Hüfte fahren. Automatisch bahnen meine Finger sich den Weg in seine Haare und ziehen genüsslich daran, während er mich meines unteren Kleidungsstückes entblößt.
Nasse küsse werden an der Innenseite meines Oberschenkels verteilt und mein Rücken wölbt sich auf, seinem Mund entgegen. Leicht beißt er mir in die Haut im Oberschenkel und ganz plötzlich streift seine Zunge meine Mitte, ein Schauer der Lust überfährt meinen rücken und lässt mich leise aufstöhnen.
Ich spüre Benjamin's Blick auf mir, kann ihn aber nicht erwidern denn der Scham schleicht sich augenblicklich in meine Mimik und ich erröte. Nie hat mich jemand so gut fühlen lassen wie er es in diesem Moment tut und wenn ich könnte, würde ich nicht zögern um die Zeit anzuhalten.
Plötzlich fährt er mit einem Finger in mich hinein und ich keuche, schließe meine Augen. Langsam, aber dennoch zart lässt er ihn ein uns aus fahren und weiß anscheinend genau wie sein nächster Schritt sein muss um mich zum durchdrehen zu bringen, denn er setzt wieder seine Zunge ein und benutzt seinen zweiten Finger.
Ein Feuerwerk an Gefühlen und Erregung explodiert in meinem Bauch und ich weiß nicht was ich mit meinen Händen tuen soll, ziehe mit der einen Hand Ben's Kopf näher an mich und mit der anderen klammere ich mich ins Bettlaken.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fängt mein Unterleib merkwürdig an zu kitzeln und meine Beine verkrampfen sich. Wie auf Autopilot stöhne ich Ben's Namen und schließe dann die Augen, fühle viel mehr als dass es benebelt ausdrücken könnte.
Befriedigt.
Wow.
Mein Atem geht schnell und ich spüre ein Gewicht neben mir, dass die Matratze ein Stück einsenkt. Zögernd öffne ich die Augen und schaue zur Seite, fühle mich beschämt aber auch dreckig und das auf eine irgendwie...angenehme Art und Weise.
Ich versuche mich an einem Satz, doch als sich mein Mund öffnet kommen keine Wörter raus und ich schließe ihn wieder. Nagut, wenigstens ist es nicht das erste mal, dass er mich sprachlos macht.
"Mir gefällt diese Art von Dankbarkeit.", flüstert er und lehnt sich auf seinen aufgestützten Arm, lächelt sein bekanntest Lächeln. "Halt die Klappe", gebe ich nur zurück, verpasse ihn einen neckenden Klaps auf die Schulter und stehe dann auf. Im ersten Moment bin ich wackelig auf den Beinen, nach kurzer Zeit jedoch kann ich wieder vernünftig gehen und hebe meinen Slip auf, mache mich auf den Weg in die Dusche und sperre die Tür ab, damit er nicht hineinkommen kann.
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Als Benjamin mich durch das Krankenhaus zu einer Besprechung bringt, ist die Stimmung etwas angespannt. Die Sache von vorhin will mir nicht aus dem Kopf gehen und auch als mich Caro mit einem Zwinkern wissen lassen hat, dass man uns - beziehungsweise mich - gehört hat, wäre ich viel lieber im Erdboden versunken anstatt auch nur irgendeine weitere Aktivität an den Tag zu legen.
Als wir vor dem Kabinett ankommen, will ich gerade meine Hand an die Tür zum klopfen legen, als Ben mich aufhält, am Arm packt und zu sich zieht.
"Ich werde später wieder kommen, aber diesmal könnte es etwas dauern. Ich werde an dich denken.", flüstert er charismatisch und küsst mich ganz plötzlich. Ich habe nicht einmal Zeit um den Kuss zu erwidern, da löst er sich auch schon von mir, dreht sich um und geht Richtung Ausgang.
Verwirrt stoße ich die angehaltene Luft aus meinen Lungen und scheine komplett verstört. Was...
"Ah, da sind sie ja endlich!", ruft mein Arzt und ich drehe mich zu ihm. Ich habe gar nicht bemerkt, dass er die Tür geöffnet hat und mich anschaut.
"Kommen sie rein.", weist er an und als ich eintrete, setze ich mich auf den Stuhl gegenüber seines Schreibtisches.
"Ich weiß, sie wollen es nicht mehr hören und das verstehe ich vollkommen, aber die letzten Untersuchungen waren ziemlich positiv und habe gezeigt, dass die Anzahl der weißen Blutkörperchen nicht mehr so hoch sind wie in der Vergangenen Zeit, und deshalb..." - "Nein.", antworte ich schnell und fühle mich sofort wieder unwohl.
"Nein. Ich habe mich bereits entschieden und möchte mich keinen weiteren Behandlungen mehr unterziehen. Es ist mir auch egal, ob mein Zustand sich verbessert oder verschlechtert. Meine Entscheidung ist getroffen un dich werde meine Meinung auch nicht mehr ändern."
"Aber wollen sie denn nicht leben?" Ich halte die Luft an und schließe die Augen.
"Hören sie, Dok... Ich habe im Internet recherchiert und mich sehr viel über meine Erkrankung informiert. Bei 80% aller erkrankten Patienten kam es zu rückfällen, also warum sollte ich es riskieren? Warum sollte ich versuchen mich heilen zu lassen, wenn ich weiß, dass ich zu gottverdammten 80% wieder Blutkrebs bekommen werde? Irgendwann werde ich sowieso dran sterben, wieso sollte ich also meine Familie, Freunde und auch mich damit terrorisieren, indem ich diese Qual immer wieder durchlebe? Warum wollen sie sich das antuen? Warum wollen sie uns das antuen? Ich möchte sterben. Das möchte ich wirklich und das nicht weil ich scheinbar Psychisch gestört bin, sondern weil es mich zu sehr verletzten würde zu sehen, wie meine Familie jedes mal aufs Neue um mein Leben bangen muss."
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Heeeeey!!!!!
Willkommen zurück, Guys, willkommen zurück.
Lang ist's her und ich fühle mich mittlerweile wie eine Alte, Schrumplige Oma, aber hier ist es endlich - das nächste Kapitel! Es ist bereits Mitternacht und ich bin froh, dass ich es endlich geschafft habe dieses grässliche Kapitel zu schreiben. Ich wollte es schon so lange hinter mich bringen, das wollte ich wirklich, aber irgendwie habe ich mich nie dazu aufraffen können. Ihr wisst schon, Ablenkung und so...
Jedenfalls hoffe ich Innigst, dass es jetzt langsam wieder voran gehen wird und ich es schaffe öfter zu updaten als in den vergangen Wochen, wenn nicht sogar eine Handvoll Monate.
Ich liebe euch alle und bin euch dankbar, dass ihr trotz allem noch für meine Geschichte gevotet habt.
Das bedeutet mir sehr viel und ich bin glücklich, dass ihr mir immer noch beiseite steht.
A massive thank you to all my readers,
all the love,
Mariella
xoxo <3
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Sie sagen Liebe vernebelt.
Fiksi PenggemarMein Name ist Jule, ich besuche zurzeit die zehnte Klasse und bin mit meinem Leben nicht gerade zu frieden. Lange läuft es so, dass ich verabscheut und gehasst werde, doch irgendwann gibt mein Leben auch mir eine Chance die ich selbstverständlich ve...