Ich komme mir ziemlich blöd vor, aber es muss sein. Ich musste einfach loswerden das ich es sehr zu schätzen wusste dass er bei mir blieb.
"Nicht so stürmisch! Sonst knall' ich noch vom Bett!", lacht er und verschränkt meine Arme, die lässig über seinen Schultern hängen, vor seiner Brust. "Es wird alles gut, hörst du?", sagt er angesprochen auf das Thema was ich versuchte zu verdrängen. Trotzdem nicke ich still und fange leicht an zu Lächeln.
Zum ersten Mal seit meiner Diagnose, ein richtiges Lächeln.
Ich löse mich von Ben und lasse mich auf meinen Rücken fallen. Das weiche Bett polstert mich und ich schließe für einen Moment meine Augen.
Ich werde es schaffen. Ich bin mir sicher. Schließlich habe ich ja meine Mum und.. und Ihn.
Ja Ihn.
"Jetzt lass uns essen.", sagt er und zieht mich zu sich hinauf. Gemeinsam stopfen wir uns jeweils einen Burger in den Mund und machen daraus eine Challenge.
Lange, wirklich lange habe ich nichtmehr so gelacht. Allein schon das Gesicht von ihm, wo er aussieht wie ein viel zu Fetter Hund.
Halleluja.
Einige schöne und vor allem lustige Momente später setzten wir uns an das Fußende meines Bettes und schauen die weiße Wand vor uns an.
"Wie ist das eigentlich für dich?", frage ich, wende mich aber nicht von meinem fixierten Blick ab. "Wie ist was für mich?" - "Na der Umgang mit mir, wenn ich, ich sage mal am Ende bin. Wenn ich nichtmehr kann, wenn ich leide. Wenn die Symtopme bald auf mich zukommen werden, wie wirst du damit umgehen?" Es ist ihm unangenehm, aber ich will die Antwort.
"Es ist kein positives Gefühl dich leiden zu sehen. Am liebsten würde ich deine schmerzen zu mir rüberziehen. Du bist so klein, zerbrechlich, so Mädchen." Ich lache kurz auf. "So Mädchen? Wow." - "Ich meine, es tut mir irgendwo weh dich so zu sehen. Ich hatte es nie leicht mit schmerzen anderen umzugehen. Aber wenn es dann soweit ist, das deine ersten Symtome auftreten werde ich für dich da sein. Ich werde dir Kraft schenken. Ich werde immer neben dir sein. Ich werde dich überstützen wo ich nur kann." Ich lächle. "Mein persönlicher Held willst du also sein?" Er lacht ebenfalls. "Wenn es drauf ankommt, kommt es drauf an."
DU LIEST GERADE
Sie sagen Liebe vernebelt.
FanfictionMein Name ist Jule, ich besuche zurzeit die zehnte Klasse und bin mit meinem Leben nicht gerade zu frieden. Lange läuft es so, dass ich verabscheut und gehasst werde, doch irgendwann gibt mein Leben auch mir eine Chance die ich selbstverständlich ve...