Part 10

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Immernoch benommen von den schmerzen schlug ich meine Augen auf. Ich lag plötzlich nichtmehr auf dem Sofa, sondern fand mich in einem komplett fremden Bett wieder. Ich schaute mit anstrengung nach links und rechts und konnte ziemlich unklar erkennen an was ich angeschlossen war. Mein Kopf tat abartig doll' weh und das Licht blendete mich viel zu sehr um meine Augen noch einige Minuten länger aufzuhalten, also schloss ich sie wieder.

"Komm bitte wieder zurück..", sagte eine Stimme. Es war das erste mal dass ich wieder etwas wahrnehmen konnte. Meine Hand wurde von wohltuender Wärme umgeben. So sehr ich auch versuchte meine Augen zu öffnen, es wollte einfach nicht klappen. 'Los, du schaffst das!', sagte ich mir im inneren und gab nochmal alles um dem schwarz zu entkommen. Letzlich schaffte ich es meine Augen zu öffnen, und drehte meinen Kopf langsam zu der Wärmequelle. "Mama..", sagte ich mit schwacher Stimme und schaute sie an. "Gottseidank!", sagte sie mit glasigen Augen und drückte meine Hand noch stärker. Ich zwang mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen und schaute meine Hand an. "Liebes, wie geht es dir?", fragte sie und setzte sich von dem Stuhl der neben dem Bett stand neben mich. "Ganz gut, schätze ich.." Mein Blick blieb an einem Schlauch hängen der von meiner Nase aus an meiner Brust entlanglief. Ich hob meine Hand, fasste mir über die Oberlippe und spürte ihn. "Was.. Was ist passiert?" Natürlich war mir klar dass ich plötzlich im Krankenhaus lag, aber weswegen wollte mir nicht in den Kopf kommen. Also erzählte meine Mutter mir die ganze Geschichte und so langsam kam ich dann auch zur besinnung. Auch wie es zu diesem üblen pochen in meinem Kopf kam, spielte sich vor meinen Augen ab. Ich war fest davon überzeugt dass mein Stiefvater dies nicht mit Absicht getan hatte. Selbstverständlich sollte er uns eigentlich gesehen haben, doch womöglich schwirrte ihm einfach zu viel im Kopf herum und er achtete nicht auf mich.

Sie sagen Liebe vernebelt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt