Kapitel 54

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Bei Fremden

Ge. 03- Kapitel 54

»Bitch-fight! Bitch-fight!«, riefen einige Mädchen und lachten. Yep, ich war nicht die Einzige, die Cindy für ein Stück Dreck hielt.

»Was tun die da?«, flüsterte Alara hinter meinem Ohr.

»Prügeln.«

»Das weiß ich auch und eigentlich will ich ja, dass beide sterben, aber ih hab da ein ungutes Gefühl. Sollten wir sie stoppen?«

»Stoppen?«, fragte ih uns sah Alara verwirrt an.

»Es klingt bescheuert, ich weiß, aber- aber- ich- ich weiß nicht.«

»Du bist viel zu gutherzig«, meinte ich und sah wieder nach vorne zu den beiden Bestien. Sie bluteten schon.

Mein ungutes Gefühl meldete sich auch. Ich hätte Alara sofort zuhören sollen. Was war es denn, was diese Schlampen beide wollten?- Erdem!

Was sollte ich tun? Sie auseinanderhalten? Aber war es nicht besser, wenn die sich gegenseitig umbrachten? Uff, Damla, denk nach! Aber hab eine Idee, bevor es zum Desaster kommt!

»Hört auf!«, hörten wir eine Lehrerin kreischen. Es war meine Latein Lehrerin. Aus irgendeinem Grund mochte ich diese Lehrerin sehr, vielleicht weil sie es dazu gebracht hatte, dass ich mich mit Hakan vertrug und das mehrere Male?

»Auseinander!«, kreischte sie, während ihre braunen Locken nach hinten und vorne tanzten. Sie zerrte mit einem Ruck Bengü von Cindy und sah beide streng an. »Alle beide zum Schulleiter!«

Bengü befreite sich von ihrem Griff und wischte mit ihrem Arm das Blut von Gesicht. Cindy hatte viel zu lange und dazu spitze Fingernägel.

»Ich gehöre nicht zu dieser Schule!«

»Du bist aber trotzdem in diesem Haus und hast gegen die Hausordnungen verstoßen!«, entgegnete meine Lehrerin und führte beide hoch. Bengüs Blick durchstreifte da meinen und dann blickte sie weiter und dieses Mal hielt sie bei Hakan an, der weit weg von der Menge saß. Ihre Augen wurden groß und ein Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. scheiße, den Blick kannte ich doch! Den Blick hatte sie jedes Mal, wenn sie sich wieder einmal in Wochenabständen in jemanden verliebte.

Die Menge zerstreute sich wieder in alle Richtungen, während die drei weg waren. Ich starrte ihnen nur nach.

Alara sah mich grinsend an. »Worum streiten die sich?«

»Keine Ahnung«, lachte ich. Ihr wollte ich diesen Schock nicht verpassen. Die Ärmste tat mir so schon Leid. Wie viele waren noch in Erdem verliebt?

»Ach, als ob du das nicht weißt.«

»Man, Alara, wie soll ich bitte in die Köpfe von Schlampen sehen? Wahrscheinlich machen die Kloppe, um zu sehen, wer die bessere Hure ist.«

»Hure ist nicht das richtige Wort«, meinte Alara. »Kein Mann würde Geld dafür geben, um mit so welchen zu schlafen.«

Ich lachte und Alara stimmt mit ein.

Als wir hochstiegen, gingen wir am Sekretariat vorbei. Ich weiß, es war nicht okay zu lauschen, aber wer wusste, was diese zwei Biester wollten. Sie bekamen anschiss und entschuldigten sich. Was mich verwirrte war, dass sie sagten, dass sie sich Gegenseiten verziehen hatten und das niemals wieder passieren würde. Das konnte nur eins bedeuten. Bengü hatte ihr von ihrer neuen Liebe berichtet.

»Okay, ihr dürft gehen, aber das wird wirklich nie mehr passieren!«, sagte der Schulleiter. Ich lief schnell weg und versteckte mich, aber so dass ich die beiden noch hören konnte.

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