1129 Wörter
Jimin's P.o.V
Angepisst saß ich hinten im Auto, während ich durch meine AirPods laut Musik hörte und auf meinem Lippenpircing rum kaute.
Mein kleiner Bruder saß neben mir in seinem Kindersitz und spielte mit meinen Finger, was mich leicht lächeln ließ.
Er ist so süß, so rein, so unschuldig.
In jeder Sekunde meines Lebens mache ich mir Sorgen um ihn.
Das ihm etwas passiert, das Leute, mit denen ich mal zu tun hatte, sich ihn als Ziel suchen.
Das es ihm in irgendeiner Weise nicht gut geht.
Aber bissher hatte er eine unbeschwerte Kindheit und das soll auch so bleiben, denn ich will alles tun um ihm dies zu ermöglichen.
Denn ich hatte sie nicht.
Ich muss sagen, meine Eltern haben mich damals ausversehen bekommen.
Ich war ungewollt und sie waren noch furchtbar jung.
Dennoch haben sie sich immer Mühe gegeben, ihr Teenager Leben und ihre Verantwortung als Eltern gut zu erfüllen.
Doch ich war schon immer ein schweres Kind.
Ich wollte immer, dass es nach meiner Nase leuft.
Und so war ich immer rebellisch.
Ich habe mich oft mit Leuten angelegt.
Als Kind fanden meine Eltern das noch lustig und ich war zu ihnen dennoch sehr nett und brav.
Aber dann, als ich in die Grundschule kahm, haben sie sich dazu entschlossen ihr verpasstes Leben in ihrer Jugend nachzuholen.
Sie dachten immer, das es mir nichts ausmachen würde, das sie immer noch ihr Leben gut gemanagt bekommen, doch dem war nicht der Fall.
Je mehr sie sich in ihrem Leben verloren haben, desto weniger Zeit hatten sie für mich und mein Verhalten verschlimmerte sich wieder.
Sie wurden immer kälter mir gegenüber und ich ihnen gegenüber.
Unser Draht ist scheiße, wenn er denn überhaupt da ist.
Dann irgendwann, dachten sie sich einfach mal.
Unser erster Sohn war ein Reinfall und eh nur ein Versehen, also probieren wir es noch mal.
Denn nun hatten sie das Alter, wo sie eigentlich geplant hatten ihr erstes Kind zu bekommen.
Als sie mir von der Schwangerschaft erzählt haben, war ich furchtbar wütend.
Nicht weil ich mich nicht freute, sondern weil sie mir:
A. Genau diese Wörter ins Gesicht gesagt haben, das ich eine Enttäuschung für sie bin, ich eh ungewollt war und sie nun ein vernünftiges Leben haben wollen.
Und
B. Weil ich nicht wollte, dass sie einem zweiten Kind die Kindheit zerstören.
Denn ich wollte nicht, dass sie meinen kleinen Bruder vielleicht auch so behandeln.
Am Anfang hat sich diese Sorge nicht gelöst, aber ich habe gemerkt wie sie sich gut um ihn gekümmert haben und auch ich war immer lieb zu Jaemin.
Meine Eltern wollten erst nicht, dass ich überhaupt etwas mit ihm zu tun habe, aber sie haben gemerkt, wie anders ich in seiner Gegenwart bin und ich sogar schon ein Paar mal auf ihn aufgepasst habe, als sie weg wollten.
Nun ist er drei.
Und seid einem Jahr haben sich meine Eltern wieder verändert.
Ich verstehe nicht, woran es liegt.
Ich dachte, dass sie ihr verpasstes Teenager Leben nun gelebt haben und nun ein Kind anständig großziehen wollen, aber sie haben wohl gemerkt, dass es ziemlich anstrengend ist, zwei Kinder zuhause zu haben.
Wir haben immer weniger Geld und die beiden streiten nur noch.
Aber ich muss fair sein.
Ich habe dazu bei getragen.
Sie haben sich immer Sorgen um mich gemacht, wenn ich weg war und Geld verballert habe.
Ich habe scheiße angestellt und sie mussten mich von der Wache abholen.
Und als ich mich als schwul geoutet habe, ist ihnen der Kragen geplatzt und nun ziehen wir hier nach Daegu.
Meine Eltern denken, dass wenn ich in ein anderes Umfeld komme und von meinen alten Freunden los komme, ich mich in Zukunft immer so benehme, wie mit Jaemin, aber das bleibt ein unerfüllter Traum von ihnen.
,, Hyungiieeee, worüber denkst du nach? "
Da ich laut Musik hörte, sah ich nur wie sich die kleinen, zarten Lippen von Jaemin bewegten.
Ich zog die Kopfhörer also raus und fragte ob er noch einmal den Satz wiederholen könnte.
,, Ich habe gefragt, worüber du nachdenkst. "
,, Über unser neues Leben, Jae.
Ich bin aufgeregt. "
,, Hast du Angst, Hyung? "
,, Nein, Kleiner, keine Sorge.
Aber ich hoffe, dass du dich hier wohl fühlen wirst. "
,, Bestimmt, ich finde ganz viele neue Freunde! "
,, Mach das.
Und dann gehen wir mit ihnen alle gemeinsam zum Spielplatz, ja? "
,, Yayyyyy <3! "
Ich lachte bei den großen Kulleraugen und seinem glücklichen Kichern einmal rau.
Er ist so unglaublich süß.
Er ist mein ein und alles und ich werde ihn mit meinem Leben beschützen, komme was wolle.
Ich hoffe nur, dass unsere Eltern sich demnächst mal zusammen reißen.
Sie verlieren ihre Rollen als Eltern immer mehr und letzten Monat musste ich sogar selber mit dem Geld, was ich beim Dealen und über Social Media (dazu später mehr) verdient habe für Jaemin sorgen, da die beiden Idioten kaum zuhause waren.
Wegen dem neuen Leben hier, mache ich mir keine Sorgen.
Die neue Schule ist mir egal, entweder ich finde ein Paar Kumpels oder ich lasse es bleiben, I don't give a shit.
Ich werde mir hier demnächst mal eine Paar gute Bars, ein Friseur, ein Tattoostudio und einen Ort für Drogen suchen.
Das sind meine Missionen.
Denn das hier ist bald mein neues Zuhause, also muss ich mich auch wie dort fühlen, nicht?
Und ich muss mal gucken wie es mit meinem Leben weiter gehen soll.
Ich bin bereits volljährig, habe erstaunlich gute Noten, da ich ziemlich intilligent bin, aber es eher weniger nutze.
Ich könnte theoretisch jeder Zeit ausziehen, aber ich verlasse Jaemin nicht.
Außerdem leuft das hier einig anders.
Ich bin zwar volljährig und komplett strafmündig, aber meine Eltern behalten das Sorgerecht bis ich 21 bin.
Kompletter Schwachsinn wenn ihr mich fragt.
Eine genaue Idee was ich werden will habe ich aber.
Auch wenn wir wenig Geld haben, bin ich eine kleine Berühmtheit, wenn ich das mal so sagen darf.
Ich habe verdammt viele Follower auf Insta und Youtube.
Ich tanze nähmlich für mein Leben gerne und es ist auch das einzige in meinem Leben, was meine Eltern schon immer gefördert und unterstützt haben.
Auf Youtube lade ich oft Videos von mir beim Tanzen hoch.
Auf Insta bin ich eher so ein Lifestyle Mensch.
Ich berichte über mein Leben, poste Bilder von meinen Tattoo's und meinen ständig wechselnen Haarfarben.
Der Grund für meine Suche nach einem guten Friseur.
In meiner alten Heimat haben mich fasst alle für meine Bekanntheit gemocht, aber ich wollte nie etwas mit denen zu tun haben.
Auch gibt es wöchentlich Skandale um mich.
Ein Grund, wieso ich meine Familie oder Freunde nie in der Öffentlichkeit gezeigt habe.
Meine Eltern ignorieren diesen Fakt einfach, solange ich Jaemin und sie nicht zeige.
Der Meinung bin ich aber auch.
Aber in letzter Zeit wurde es immer schwerer an Drogen zu kommen.
Also auf einen guten Neustart hier.————
End of the first Chapter
mg
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My little Gangster °Yoonmin°
FanfictionPark Jimin, ein Junge, wie wir ihn als Gangster beschreiben würden. Gewalt, Drogen, Sex und vieles weiteres ziert sein Leben. Überall Tattoos und Piercings. Nun ziehen seine Eltern einen Schluss Strich. Da sie finden, dass sein Freundeskreis ein seh...