My little Gangster °Yoonmin°

Kapitel 133

1240 Wörter

Yoongis P.o.V

Wir alle brannten mit unseren Augen Löcher in die hängende Uhr an der Wand und unsere Pupillen wuchsen.
Mit jeder Sekunde.
D

enn wir verfolgten den kleinsten der drei Zeiger, bis er die zwölf traf und damit das offizielle Ende der Prüfung erklingen ließ.
Man hörte das gesamte Land laut aufseuftzen und ich spürte eine Last von meinen Schultern fallen.
Aber eine neue legte sich nur kurz danach auf sie.

Jetzt muss es nur noch gut gelaufen sein..

,, Okay, machen wir es so wie geplant?
Oder warten wir noch etwas? "
,, Nein, ich denke so wie abgesprochen wird passen. "
Ein einstimmiges Nicken ging durch den Raum und ich griff angespannt nach meiner nassen Jacke über der Stuhllehne.
Um uns alle ein wenig abzulenken, nutzten wir den riselnen Schnee draußen und verbrachten etwas Zeit draußen.
Wir aßen, lachten und irgendwie überbrückten wir alle Stunden.

Jetzt war es an der Zeit, die beiden jungen Männer, die ich heute morgen vor der Schule absetzte, wieder abzuholen.
Mit mir würden Jungkook und Jaemin fahren.
Währenddessen, warten die Anderen hier.
Jimin und Taehyung dürfen sich kurz umziehen, vielleicht etwas entspannen und heute Abend gehen wir fancy essen.
Es ist das erste Mal, dass wir alle gemeinsam essen gehen und ich bin gespannt, ob die Atmosphäre anders sein wird wie wenn wir alle zusammen zuhause am Tisch sitzen, aber derzeit war mir eigentlich nur wichtig, dass Jimin mir gleich nicht heulend in die Arme rennt und mir erzählt wie scheiße es lief.

..

Wie zu erwarten, war die Hölle auf den Straßen los.
Eine sonst 15 Minuten Fahrt, ging knapp 50 Minuten.
So etwas wie einen Parkplatz fand ich zum verrecken nochmal nicht, also entschied ich mich einfach wütend auf mein Handy zu drücken und den beiden meinen Standort zu schicken.
Während sie zu mir liefen, fuhr ich etwas dumm knapp fünf Minuten im Kreisverkehr herum.

Als ich sie sah, hielt ich kurz an der Straßenseite und brach mir den Hals, um einen guten Blick auf ihre Gesichter erhaschen zu können.
Und was ich sah, nahm mir einen Stein vom Herzen.
Sie beide lachten herzlich und sahen aus, als würden sie lustige Anekdoten austauschen.
Sie schienen gelassen und freudig, was mich ziemlich überraschte.
Geschockt, aber am lächeln, starrte ich in Jimins Gesicht, als er sich auf den Beifahrersitz setzte und mich schelmisch grinsend begrüßte.
,, Na du~? "
Ich bekam einen Kuss auf die Wange und noch einen, als ich keinen Anschein machte mich aus meiner Starre zu befreien.
,, Haha, was~? "
,, Also-also lief es gut?
Bei euch beiden?! "
,, Najaaaa...

Kommt drauf an wie du gut definierst..

Wenn du damit meinst..

Das alles perfekt lief, dann damn ja, es lief guuuuut~. "
,, Oh Gott-ich bin ja so froh~! "
Mein Ausdruck der Freude hielt sich in Grenzen, da uns ein wütender, alter Fußgänger wegekelte und ich meine Hände wieder ans Lenkrad legen musste.
Dennoch blieb die Stimmung heiter und munter.

Zuhause angekommen, brachen die beiden endlich ihr aufgeregtes Schweigen und erzählten uns alles.
Sie kamen gar nicht mehr voran und waren auch noch nicht fertig, als wir umgezogen und mit hungrigen Magen im Restaurant ankamen und gegen all die anderen Gäste mit lauterer Stimme ankämpfen mussten.
Wie fast immer, nickte ich nur glücklich und blieb still, sah mir lieber die Gesichter meiner Freunde und Liebsten an.
Jimin, der sich laut lachend den Mund mit Reis und Fleisch vollstopfte und Jaemin einen Löffel mit Gemüse füllte, war die einzige Aussicht die ich für ein happy end in meinem Leben brauchte.