33.Kapitel

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Frohes, neues Jahr! Danke auch für die 500 Reads, eigentlich ist diese für mich nur so zum Spaß gewesen und ich habe ehrlichgesagt nicht erwartet, so viele Reads zu bekommen. Ich werde versuchen, mir in Zukunft mehr Mühe beim Schreiben zu geben!

Van Herpen war ein schneeweißer Hengst, der ähnliche Wurzeln wie Amir zu haben schien. Er hatte lange Beine, einen langen Hals und einen edel geformten, stolz erhobenen Kopf. Neugierig spitzte er die Ohren und sein dunkler Blick richtete sich sofort auf mich, als ich näher an die Box trat. Van Herpen kommt vom selben Gestüt wie Amir, ein preisgekröntes, arabisches Gestüt.", erzählte Eugene und trat neben mich, um nachdenklich ebenfalls das Pferd zu betrachten, welches nun den Kopf herausforderd hin und herwarf und laut wieherte. Ich bitte dich, nimm Korinth, ehe er dir wehtut.", versuchte er ein weiteres Mal, doch ich schüttelte nur sanft lächelnd den Kopf, ich hatte mich entschieden.

Mit einem letzten besorgten Blick drehte er sich um, um sich wieder um sein eigenes Pferd zu kümmern. Nun war ich alleine und irgendwie auch nervös, van Herpen funkelte mich nur herausfordernd an. Fein, hör zu, van Herpen, ich weiß, wir können gegen Eugene und Amir gewinnen, jedoch brauche ich deine Hilfe."

Das schneeweiße Pferd hielt überraschenderweise komplett still, als ich ihn sattelte, anscheinend wusste er, dass ich ihn ausreiten würde. Doch als ich mich in den Sattel schwang und die Zügel in die Hand nahm, begann van Herpen, unruhig auf der Stelle herumzutänzeln. Ich wollte gar nicht erst wissen, wie lange er nicht mehr draußen gewesen war.

Amir und van Herpen schienen sich nicht gerade toll zu verstehen, weshalb Eugene und ich mit etwas mehr Abstand ritten, doch das sollte unsere lebhaften Gespräche nicht hindern. „Hast du schon ein Geschenk für mich?", fragte er neckend und ich nickte stolz. „Ja, aber gib lieber auf, wenn du vorhast zu fragen, was es ist!" „Vorfreude ist die schlimmste Freude.", seufzte er und schmollte spielerisch, ich grinste nur, ehe ich van Herpen deutete, in einen lockeren Galopp zu fallen. „Wie steht es noch um das Wettrennen? Noch nie habe ich mich geehrter gefühlt, kemanden zu besiegen!", rief ich über meine Schulter und trieb van Herpen an, als ich immer schneller werdendes Hufgetrampel hinter mir vernahm, dass ließ sich der schneeweiße Hengst auch nicht zweimal sagen und jagte drauf los. So fühlte sich also das Fliegen an.

Natürlich gewannen van Herpen und ich, ich konnte ihn fast schon gar nicht mehr stoppen, so begeistert war er, wieder laufen zu können. Es störte mich nicht, im Gegenteil, das aufgeregt kribbelnde Gefühl in meinem Bauch ließ mich glücklich auflachen. Schließlich wurden wir langsamer und blieben unter der mächtigen Baumkrone eines alten, knorrigen Baumes stehen, welche angenehmen Schatten spendete. Eugene und Amir kamen nach wenigen Sekunden ebenfalls an und gesellten sich zu uns, Amir und van Herpen schienen sich überraschenderweise plötzlich zu verstehen, sie wieherten und schnaubten leise, als wären sie alte Bekannte. „Was die wohl auf einem Mal zu erzählen haben.", sprach Eugene lächelnd und ich grinste. „Wahrscheinlich darüber, wie wir euch geschlagen haben!", meinte ich neckend.

The Maid and the CrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt