"Oh Gott, mein Interview war nicht gerade toll, ich glaube, die Interviewerin mochte mich nicht wirklich.", jammerte ich Lauren an, sobald ich aus dem Saal trat und einer Teilnehmerin mit königsblauem Kleid benachrichtigt hatte, dass sie als Nächstes dran sei. "Wieso denn das, was ist passiert?", fragte sie, als sie mich am Arm fasste und ich mich von ihr neben sich auf das Sofa ziehen ließ. "Ach, die werte Dame war etwas pingelig mit meiner Antwort. Ich glaube, sie mag keine Mädchen aus irgendeinem armen Dorf.", meinte ich, begleitet von einem Seufzen und starrte ins Leere. "Es ist aber okay, es ging um meine Meinung, und wenn diese niemanden gefällt, wird der Prinz höchstpersönlich mich schon rausschmeißen.", fügte ich schnell hinzu und lächelte schief.
"Emmè, wie war dein Interview?", lenkte ich die Aufmerksamkeit von mir ab. Emmè lächelte ihr typisches Lächeln. "Ganz gut, glaube ich.", meinte sie mit unendlich sanfter Stimme und ich konnte nicht anders, als sie zu bewundern, sie war die Sanftheit in Person, wie warmer Honig. Sie schien wie eine bereits gekrönte Königin. Wenn sie es auch sein würde, würde es mich auch nicht wundern.
Wir verabschiedeten uns, als Lauren ihr Interview ebenfalls hinter sich gebracht hatte, sie war die letzte gewesen und alle anderen Damen waren bereits gegangen. Lauren und Emmè beschlossen, in den Garten zu gehen, ich wollte heute lieber auf mein Zimmer meine Ruhe haben, also verabschiedete ich mich von ihnen mit einem freundlichen Lächeln.
Ich spazierte die Gänge entlang, als eine Hand nach meinem Handgelenk griff und sich die Finger sanft, aber bestimmt festkrallten. Ich zuckte vor Schreck zusammen und wirbelte mich mit geweiteten Augen um. „Eugene!", fuhr ich ihn an und ließ meine Schultern sinken, der Genannte stieß ein viel zu zufriedenes Lachen aus, seine Augen glitzerten vergnügt. Ja, höchstpersönlich.", antwortete er mir lächelnd und ließ meine Hand los. Ich wollte fragen, ob du dich nach dem Abendessen mit mir beim Hauptausgang zum Garten treffen willst.", erklärte er schließlich und kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. Okay.", meinte ich und entlockte dem Prinzen ein erleichtertes Lächeln. Also dann... Bis später?", murmelte er und ich nickte aufmunternd. Bis später, Eugene." Irgendwie benahm er sich heute komisch.
DU LIEST GERADE
The Maid and the Crown
Fanfiction(Old) Durch ihre Mutter und beste Freundin schafft es Alva in die Vorrunde des wohl beliebtesten Selektionsverfahren des ganzen Landes- ungewollt, natürlich! Anfangs klammert sie sich noch verzweifelt an ihre Überzeugung, sowieso früh rauszufliegen...
