The Maid and the Crown

86.Kapitel

Obwohl ich als Letztes eingeschlafen war, wachte ich als Erstes auf. Zu meinem Unbehagen kribbelten meine Beine unangenehm, doch ich ignorierte es gekonnt, denn Eugene brauchte im Moment jede Minute an Schlaf, die er nur bekommen konnte. Ich blickte auf sein schlafendes Gesicht, wie kindlich er nur aussah! Sein Mund stand leicht offen und ich musste mir ein Lachen verkneifen, als ich erkannte, dass er über Nacht, wie sagte man es so schön, gesabbert hatte. Damals hatte ich immer wieder vergessen, dass er auch nur ein Mensch war. Noch dazu ein außerordentlich Niedlicher.

Ein leises, missmutiges Grummeln riss mich aus meinen Gedanken und ich sah zu, wie die Augenlider des Prinzen flatterten. „Guten Morgen, Schlafmütze.", flüsterte ich ihm zu und strich durch sein Haar, was er mit einem weiteren Brummen quittierte. „Wie spät ist es denn?", fragte er schließlich mit verschlafener Stimme. „Keine Sorge, wir haben noch Zeit. Wir haben noch etwas mehr als eine Stunde zum Frühstück.", beantwortete ich die Frage nach einen flüchtigen Blick auf die Uhr und er kuschelte sich etwas tiefer in das Kissen.

Irgendwann musste ich ihn zwingen, endlich meine Beine freizugeben. Mit einem Haufen an Klamotten eilte ich ins Bad, schloss die Tür ab und blickte meinem Spiegelbild entgegen, mit geröteten Wangen starrte es zurück. Ich fragte mich, was nur aus mir geworden war. Hatte ich mich verändert? Ja. War ich ruhiger geworden, nein, ich war immer schon eher das introvertierte Mädchen gewesen, doch ich war selbstbewusster geworden. Vielleicht lag es auch nur daran, den Kopf mit Ettikettenregeln vollgestopft zu bekommen. Leicht musste ich lächeln, ob mich meine Mutter und Lisa wiedererkennen würden?

Wir gingen nicht gleichzeitig in den Speisesaal. Er hatte es nicht verstanden, doch ich hatte ihm erklärt, dass ich Beatrice nicht so kränken wollte. Daraufhin hatte er nur lächelnd den Kopf geschüttelt, sodass ihm ein paar nachtschwarze Strähnen ins Gesicht gefallen waren. Erleichtert war ich schon gewesen, als er mir schließlich halbherzig nachgegeben hatte. Immerhin hatte er gewusst, dass er nicht nachgeben konnte, denn sobald ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, würde ich es nicht mehr loslassen.

Ich bin morgen unterwegs, weshalb es schon jetzt ein Kapitel gibt! Ich habe auch eine neue Geschichte veröffentlicht, wer vorbeischauen will. Mir fällt es schwer, nur an einer Geschichte zu schreiben, da sich meine Interessen schnell verändern was das Schreiben angeht, deshalb habe ich beschlossen, einfach mehrere Werke in der Zukunft zu veröffentlichen. Da ich es hier aus reinem Spaß mache, will ich genau das auch haben also kann ich an den Geschichten herumwerkeln, die mich gerade interessieren und die ruhen lassen, bis ich wieder mehr Lust habe und nicht krampfhaft etwas schreiben muss. Vielen Dank für euer Verständnis, eure Reads und Votes!