06.06.2019 - Tim

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Als ich gesehen habe, dass Dominik auf Jan zusteuert, habe ich mich schnell aus dem Staub gemacht. Ich bin nicht eifersüchtig oder so, aber ich muss auch nicht dabei sein, wenn die beiden Flirten. Ich möchte schließlich nich das fünfte Rad am Wagen sein. Ich habe mich an die Bar gesetzt und trinke einen Cocktail nach dem anderen. Mein Ziel war es nicht mich zu betrinken, aber langsam merke ich, wie der Alkohol mein Bewusstsein beeinträchtigt. In dem Moment packt mich jemand am Handgelenk und zieht mich mit sich. Als wir anhalten erkenne ich Jan, der mit einen eher unglücklichen Ausdruck meint: „Tim, ich glaube, wir haben ein Problem." „Was denn?" „Ich habe vor Dominik behauptet wir beide wären ein Paar. Ha, Gay!" „Abgesehen davon warum, du das gemacht hast. Was ist das Problem?" „Naja, Dominik ist noch hier und ich habe irgendwie das dumpfe Gefühl, wir sollte ihm zeigen, dass wir sozusagen „frischverliebt sind", Ich will deinen Schwanz! sonst kauft er mir das nicht ab. Er schien weniger erfreut über die Nachricht." „Du solltest mir morgen dringend erklären was vorgefallen ist",erwähne ich, wäre ich mich irgendwie freue, dass Jan nich mit Dominik unterwegs ist, schließlich kennen wir uns schon viel länger. „Es kannhoch nicht so schwer sein vorzuspielen, wir seien ein Paar. Ich meine, ein bisschen Händchenhalten und kuscheln." „Also du würdest es machen?", hakt er nochmal nach. „Natürlich, du bist mein bester Freund und du hast heute Geburtstag, also hast du einen Wunsch frei!", meine ich lachend. Ich merke wie mein Alkoholpegel weiter steigt und mein Gleichgewichtssinn nachlässt. Ich stütze mich auf Jan ab. Arm in Arm laufen wir wieder zurück. An der Bar besorgt mir Jan ein großes Glas Wasser und etwas zu Essen. Er scheint wohl mein Verfassung bemerkt zu haben. Ich halte währenddessen Ausschau nach Dominik. Ich sehe ihn nirgends. Nachdem ich ausgetrunken und fertig gegessen habe, stellt Jan das Geschirr wider zurück. Mit einem etwas klareren Blick entdecke ich Dominik, der uns zu beobachten scheint. Schnell laufe ich auf Jan zu und umarme ihn sanft von hinten. Er ist kurz überrascht und ich flüstere ihm leise ins Ohr, dass wir beobachtet werden. Ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn weg von der Bar etwas mehr ins Getümmel. Dort ziehe ich ihn wieder in eine Umarmung, da Dominik uns weiter beobachtet. Wir stehe so, dass nur ich Dominik sehen kann und ich flüstere fast sekündlich Jan ins Ohr, was er macht und ob er uns noch beobachtet. Plötzlich fährt Jan mit seiner rechten Hand sanft über meinen Rücken und hinterlässt eine Spur von Gänsehaut mit der linken Hand zieht er mich näher zu sich. Kein Blatt passt mehr zwischen uns. Ich verstumme und verliere Dominik aus den Augen, da ich meinen Kopf automatisch in Jans Halsbeuge vergrabe. Warum haben seine Berührungen so einen Einfluss auf mich? Ich bin komplette verwirrt. Ich nehme nur noch Jan war, der mittlerweile sanft über meinen Nacken streichelt. Völlig überfordert von der Situation versuche ich mich wieder auf meine eigentliche Aufgabe zu konzentrieren. Wo ist Dominik hin? Ich entdecke ihn am Ausgang, wie er den Club verlässt. Okay, jetzt könnten wir uns wieder trennen, aber seltsamer Weise will ich es nicht. Es füllt sich so gut an, wie wir uns gerade berühren, aber ich bin doch nicht schwul. Und Jan der denkt sicherlich noch, Dominik würde uns noch beobachten, denn er streicht mir weiterhin sanft über den Rücken. Ich lege meinen Kopf wieder auf seiner Schulter ab. Er riecht gut, fällt mir auf und ich sauge seinen Duft tief ein. Unbewusst habe ich begonnen mit meiner Hand seinen Nacken entlang zu streichen, so wie er es bei mir macht. Mich überkommt plötzlich das ungewohnte Verlangen, Jan leichte Küsse auf dem Hals zu verteilen. Was ist heute nur mit mir los? Es muss irgendwie am ganzen Alkohol liegen. Bevor ich meine Gedanken weiter ausführen kann, bringt Jan etwas abstand zwischen uns. „Komm lass uns gehen! Ich muss schließlich morgen arbeiten." Bevor ich etwas erwidern kann, nimmt er meine Hand fest in seine und wir verlassen den Club. Auch draußen lösen wir nicht unsere Hände voneinander. Da ich nicht mehr Autofahren kann, laufen wir direkt zu Jans Wohnung. Dort umarmt er mich nochmal kurz. Ich wäre gerne länger so stehen geblieben, aber wir sind ja eigentlich nur Freunde. „Danke, für den schönen Abend!", meint er bevor er hinter der Tür verschwindet.


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So hier Kapitel 2 für heute! Ich hoffe es hat euch gefallen. Kritik, wie immer in die Kommentare. 

Wie denkt ihr, dass es weiter geht?

Liebe Grüße 

Gewitter im Kopf - FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt