15.07.2019 - Tim

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Ich hätte es vorhersehen können. Jan gibt sich nur selten ohne Antwort zufrieden und erst recht nicht wenn es zur Normalität wird. Ich hatte sein Nachricht dementsprechend regelrecht erwartet, und dennoch war ich überrascht. Und vor allem habe ich mich mal wieder wie ein Kleinkind benommen. Nachrichten lesen und ignorieren, mein Ernst? Jan fragt sich wahrscheinlich auch immer warum er eigentlich mir mir befreundet ist, wenn ich mich so aufführe.Immer hi n habe ich einem treffen am Ende och noch zugesagt.

Ich klingle. Jan ist sofort da und öffnet. Im Flur umarmen wir uns kurz zur Begrüßung. Dabei ziehe ich den Duft von Jans gutriechendem Shampoo ein. Gott, was ist den mit mir los? Schnell löse ich mich von ihm, bevor er noch etwas bemerkt.

Du bist heute besonders hässlich!", begrüßt mich dann auch Gisela. „Möchtest du etwas trinken oder essen?", fragt Jan mich, aber mit dem Gedanken an das bevor stehende Gespräch verneine ich. Ich würde sowieso nicht runterkriegen. Jan lässt sich auf das Sofa fallen. Ich bleibe noch unschlüssig stehen. „Du darfst dich schon auch setzen. Ha verarscht! Darfst du nicht!" Ich setze mich auf den Sessel gegenüber dem Sofa.

Wir schweigen beide. Ich weiß, dass Jan mich erwartend ansieht, aber ich will ihm nicht in die Augen schauen und tue so als würde ich es nicht bemerken.

„Tim, wir müssen reden.", sagt er mit etwas Nachdruck. Ich nuschle: „Ich weiß" „Du musst schon lauter rein damit ich dich höre", fordert Jan mich auf. „Ich meinte, ich weiß, dass wir reden müssen." „Dann fang doch mal an" „Warum fängst du nicht an?" „Weil wenn ich mich recht entsinne du mich geküsst hast und nicht ich dich!!", entfährt es Jan wütend. Ich nicke stumm. Er lässt sich wieder nach hinten fallen: „Tut mir leid, ich wollte eigentlich nicht laut werden. Es ist bloß so... keine Ahnung mir fehlen die richtigen Worte." Ich blicke hoch zu ihm und treffe direkt in seine Augen. Seine kastanienbraune Augen, in denen sich alle seine Gefühle offenbaren. Mir wird schlagartig klar, wie wunderschön es ist zu wissen, dass er mir gerade sei Herz offen legt und ich frage: „Wo soll ich anfangen?"

Er antwortet mir nicht, sondern steht auf. Ich erhebe mich ebenfalls ohne zu wissen, was jetzt schon wieder los ist. Aber kommt einfach zu mir und umarmt mich. Ich schlinge meine Arme ihn und drücke ihn noch fester an mich. Er flüstert in mein Ohr: „Danke, dass du endlich mit mir redest", bevor er seinen Kopf in meiner Halsbeuge ablegt. Schlagartig, fällt mir wieder ein, wie wir damals in der Disko so eng umschlungen getanzt haben und ich seine Nähe so genossen habe. Sofort steigen auch wieder diese Gefühle in mir hoch. Schöne Gefühle, Leichtigkeit, Glück und über all wo Jan mich berührt fängt es an zu kribbeln. 

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Frohe Ostern!!

Es tut mir leid, dass so lange nichts kam, aber ich habe eine echte Schreibblockade und möchte mich nicht zwingen, was zu schreiben, was dann schlecht ist.

Fragen und Kritik sind willkommen 

Liebe Grüße und bleibt gesund

Gewitter im Kopf - FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt