Gewitter im Kopf - Fanfiction

21.07.2019 - Jan

Heute kommen Aaron und Bella zu mir beziehungsweise uns. Wir haben vor ein paar Videos zu drehen. Tim meinte zu mir, dass wir mit ihnen erst Lasagne kochen würden und anschließend noch MFK spielen würden.

Es klingelt, Tim steht vor der Tür. Da er die Hände voller Ausrüstung und Zutaten hat, winke ich ihn einfach in die Wohnung rein. Ich folge ihm in die Küche, wo er die Sachen abstellt. „Nochmal extra aufgeräumt?", fragt Tim lachend. „He, ja, dein Gesicht ist trotzdem hässlich! Könnte man so sagen" „Also Aaron und Bella meinten, sie sind in einer halben Stunde da." „Och ne, nicht noch mehr so hässliche Kinder!" Tim muss lachen „Müssen wir davor noch irgendetwas machen?" „Eigentlich nicht Doch ich muss dich noch töten!", sage ich und springe Tim an. Zum Glück habe ich nichts in der Hand, womit ich ihn hätte verletzen können. Ich löse mich wieder von ihm: „Ich wollte nur noch mit dir, was besprechen, aber das können wir auch später machen", meine ich wieder ernst. „Jan, was ist los?", fragt Tim mich sofort mit besorgter Miene. „Ich habe Angst, dass Gisela irgendwann gewisse Grenzen überschreitet. Oh Ja, das werde ich! Dass ich dich die ganze Zeit beiße, geht ja noch, aber als ich dir am Freitag volle Kanne die Flasche in den Schritt gepfeffert habe..." „Das war doch halb so schlimm" „Ich hab dir doch angesehen, wie schmerzhaft es war. Du musst nicht so tun als wäre nichts nur damit ich mich nicht schlecht fühle." „Ja, okay es war schmerzhaft, aber Jan, ich kann damit leben, okay? Außerdem habe ih Gisela in dieser Situation extrem provoziert, obwohl ich weiß, dass das die Hemmschwelle nur senkt. Du musst dir deswegen keinen Kopf machen. Und das Gisela irgendwann wirklich gewalttätig wird, glaube ich nicht. Deine Ärzte haben das noch nie gesehen, warum sollte es ausgerechnet bei dir anders sein?" „Ich weiß auch nicht. Weil ich die Kontrolle habe! Ich... Wenn es jemals so weit sein sollte, muss du mir auf jeden Fall sagen, wenn es zu schlimm für dich wird. Ich würde dich sofort verstehen, wenn du dann eine Auszeit von Gisela brauchst. Ich würde mir bloß wünschen, dass du mit mir darüber redest und es mir offen sagst und nicht wie die Schlampe von Freundin! Und nicht einfach gehst. Du hast es ja mitbekommen, wie sich einige Freunde von mir beziehungsweise uns abgewendet haben, wegen meinem Tourette und darüber aber nie ein Wort verloren haben." „Jan, ich werde mich nie von dir abwenden und auch Gisela wird mir nie zu viel sein.", versprich mir Tim. Lachend ergänzt er: „Solang sie mich nicht umbringt, werde ich für dich da sein. Mich wirst du so schnell nicht los." Dann zieht er mich in eine Umarmung. Erleichtert atme ich durch, trotzdem höre ich hinten in meinem Kopf eine Stimme, die mir sagt, dass selbst Tim irgendwann mal eine Pause braucht. Wenn selbst ich selber mir manchmal eine Auszeit wünsche, dann wird es bei ihm, meinem Hauptopfer, kaum anders sein. Ich kann bloß hoffen, dass er mir gegenüber ehrlich bleibt, und dann mit mir redet. Leise flüstere ich noch ein Danke in sein Ohr, bevor ich mich von ihm löse. „So und jetzt haben wir erstmal einen schönen Tag mit Aaron und Bella", meint Tim aufmunternd. Es klingelt. „Wenn man vom Teufel spricht!"

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Mal sehen ob das gut gehen wird, mir dem offen miteinander reden... (Ich kann nur verraten, dass Gisela zum Glück nicht gewalttätig wird)

Liebe Grüße und bleibt gesund