Scherben Meer Part 1

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Es ist der 03.11.2018.

Seit 6 Wochen touren wir nun schon durch Amerika. Es ist unglaublich zu sehen, dass die Leute nur kommen um uns spielen zuhören. Der Produzent war hellauf begeistert. Die Plattenverkäufe sind mehr als zufriedenstellend. In den sozialen Medien werden ständig Bilder und Videos hochgeladen. Die Tour war also ein Erfolg.

Das einzige was mich eher betrübt, sind die ganze dummen Tussis die Colin umgarnen. Ich könnte jedes Mal durch drehen wenn ich sehe, wie sie alle an ihm rum tatschen. Ich versuche zwar mich zu beherrschen, aber es nervt mich trotzdem. Heute steigt das letzte Konzert. Wir spielen in der Carnegie Hall in New York. Über 2000 Menschen passen in den Saal.

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Als mich eine fiese Bodenwelle aus meinem Schlaf reißt, grummel ich kurz und öffne die Augen.              Colin „schlaf ruhig weiter Kätzchen. Wir fahren noch mindestens 4 Stunden." Ich kuschel mich wieder an ihn und schließe die Augen. Er streichelt mir liebevoll über den Kopf und ich genieße einfach seine Nähe. Kurz darauf schlafe ich auch schon wieder. Gegen 10:00 Uhr werde ich erneut geweckt. Colin streichelt mir über die Wange und sagt „aufwachen Kätzchen. Wir sind da." Ich öffne meine Augen und richte mich auf. Der Van steht vor einem Hotel. Ich strecke mich kurz und steige dann mit Colin aus. Doris und Adam stehen bereits mit ihrem Gepäck an der Tür und warten. Colin und ich schnappen uns unseres, besorgen die Schlüssel und gehen zu unseren Zimmer. Adam und Colin verschwinden in dem einen, Doris und ich in dem anderem Zimmer. Doris schmeißt sich aufs Bett und atmet tief durch. Ria „alles klar?" Doris „hm" Ria „klingt ja echt überzeugend." Ich schmunzel und knie mich vor meine Koffer. Outfits zusammen suchen. Doris „kann ich dich was fragen?" Ria„klar" Doris holt tief Luft. Doris „wie lange kennst du Dean schon?" Ich rechne kurz nach, während ich mein Bühnenoutfit in eine Tasche packe. Ria „21 Jahre. Wieso?" Doris „nur so...." Wers glaubt. Ria „frag mich doch einfach grade raus, was du wissen möchtest..." Doris grummelt leise vor sich hin. Ria „war er scheiße zu dir? Soll ich ihm eine Verpassen? Kein Thema, mach ich......" Doris „nein. Ganz im Gegenteil......Er ist eigentlich ganz toll zu mir...." Ria „ist ja schrecklich......" Doris „verarsch mich nicht Mädchen." Ich fang an zu lachen, setze mich zu Doris aufs Bett und zwicke ihr in die Seite. Doris „ey. Lass das...." Ria „ich verstehe dein Problem grade nicht...."

Doris „ ich frag mich...........naja.......ob das so gut ist, sich in jemanden zu verknallen, der so weit weg wohnt...." Doris hält sich die Hände vors Gesicht und ich muss erneut lachen. Ria „ah, jetzt verstehe ich. Du hast dich verknallt........" Doris zieht ihr Handy aus der Hosentasche und reicht es mir. Ich sehe sie irritiert an. Doris „ließ einfach die letzte Nachricht"

> Dean (23:20) <
Hey Perle,
ich weiß nicht, ob du für sowas offen bist,
aber ich würde es wirklich gern mit dir versuchen.
Ich weiß, Liebe auf Distanz ist Kacke, aber
ich bin verrückt nach dir.
Bitte sei mein Mädchen.

Ich muss jetzt echt versuchen ernst zu bleiben, auch wenn mir das grad nicht leicht fällt. Das Dean sowas schreiben würde, hätte ich nicht gedacht. Ich gebe ihr also ihr Handy zurück und sage ganz ernst „das ist doch Süß. Was stört dich?" Doris „gar nichts. Aber wie kann ich sicher sein, dass er nicht noch andere hat?"Jetzt geht mir endlich ein Licht auf. Ria „Sicher sein kannst du dir nie. Aber ich kenne Dean. Er hasst untreue und er scheint es ernst zu meinen." Doris lässt einen langen Seufzer los und starrt an die Decke. Ria„was willst du denn?" Doris „ihn" murmelt sie leise vor sich hin. Ria „dann versuch es." Ich will grade weiter meine Sachen sortieren, da klopft es an unserer Tür. Ria „Keine Umstände ich mach schon auf" Doris „hm" Ich öffne die Tür und Colin und Adam kommen in unser Zimmer. Adam „seit ihr soweit?" Adams Blick wandert über den Boden. Adam „schicke Unterwäsche" Ria „ich weiß." Ich verdrehe die Augen und packe sie fix in meinen Koffer. Colin boxt Adam in die Seite und grummelt vor sich hin.            Colin „also. Habt ihr alles? Sonst wird das alles zu knapp." Ria „soweit ja. War das richtig, dass hier in den Garderoben auch Duschen sind?" Colin nickt und sieht dann zu Doris. Ich packe noch fix etwas für hinterher ein und bin dann soweit. Doris steckt ihr Handy weg, schnappt sich ihre Tasche und verlässt dann mit uns das Zimmer. Kurz darauf sind wir auch schon auf dem Weg zur Konzerthalle.

True Love - Colin & Ria Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt