Normale Sicht:
Was ist den das für ein komisches piepen? Eigenartig. Jemand hält meine Hand. Ich versuche die Hand zu drücken. Hm, warum ist den das so schwierig? Dann höre ich ganz fern eine vertraute Stimme. Ich versuche nochmal die Hand zu drücken. Dann höre ich ihn ganz deutlich. Colin „ich liebe dich Ria. Bitte mach die Augen auf." Wieso sagt er den sowas? Ich versuche die Augen zu öffnen, aber irgendwie klappt das nicht so wirklich. Mich streichelt jemand über den Kopf. Colin „Komm schon Kätzchen. Wenn du mich hören kannst. Mach deine schönen Katzenaugen auf."
Ich versuche seiner Bitte nach zu kommen. Scheitere aber erneut. Etwas tropft auf meine Stirn. Weint er etwa? (Komm schon Ria. Streng dich an. Kann doch nicht so schwer sein, die Augen auf zumachen). Ich schaffe es meine Augen einen Spalt zu öffnen, als ich merke, dass etwas in meinem Hals steckt. Oh Gott was ist das? Panik steigt in mir auf. Ich kann nicht sprechen. Was ist das? Colin „Ganz ruhig Kätzchen." Ich mache meine Augen auf und sehe Colin. Er hat ganze rote Augen. Mein Herz rast, was ist hier los? Colin „ganz ruhig Kätzchen. Es kommt gleich jemand, der befreit dich von dem Schlauch. Ich bin bei dir. Dir kann nichts passieren." Ich beruhige mich etwas, aber das Gefühl, dass da etwas in meinem Hals steckt, ist beängstigend. Colin hält meine Hand, als zwei andere Personen an mein Bett treten. Ein Arzt und eine Krankenschwester. Klar, ich bin im Krankenhaus. Dr.„Guten Abend Miss Evans. Ich bin Dr. Williamson. Ich werde sie jetzt von dem Schlauch und der Sonde befreien."
Sonde? Dr. Williamson entfernt erst den Schlauch aus meinem Hals. Ich muss kurz würgen und dann husten. Ah verdammt meine Rippen. Dr. Williamson „So jetzt einmal durch die Nase ausatmen." Ich mache was man mir sagt und er zieht diese komische Sonde. Das ist ein ebenso ekliges Gefühl. Dr. Williamson „so ist es denke ich mal besser. So Miss Evans, können Sie mir sagen, was das letzte ist, an das Sie sich erinnern?" Ria „klar." Ich bin kurz erschrocken über meine Stimme. Dr.Williamson „Sie werden noch ein paar Tage so heiser klingen. Das vergeht aber." Ich nicke und rede weiter. Ria „Wir waren in der Bar meines Bruder und wollten nach Hause. Ich bin mit meinem Motorrad los gefahren und alles war gut. Als die Ampel an der Kreuzung auf rot sprang, wollte ich bremsen, aber es ging nicht......Ich bin dann vom Gas und abgesprungen. Ich wollte nicht in die fahrenden Auto fahren. Dann weißt ich nur noch, dass ich einen höllischen Schmerz gefühlt habe." Dr. Williamson „Sehr gut. Wir werden Morgen ein paar Untersuchungen machen und wenn alles soweit okay ist, könne Sie auf die normale Station verlegt werden. Wenn Sie sonst noch Fragen haben, wird Schwester Kate ihnen diese gerne beantworten. Für heute bleibenSie aber bitte noch liegen." Ich nicke und sehe zu Colin. Er hält noch immer meine Hand. Er sieht wirklich fertig aus. Als hätte er Tage lang nicht richtig geschlafen. Dr. Williamson geht und Schwester Kate lächelt mich an. Schwester Kate „hast du Fragen?" Ria „jetzt grade nicht." Schwester Kate „okay. Ich denke dein Verlobter wird dir sonst auch weiterhelfen können. Ansonsten klingel einfach." Mein Verlobter? Wie lange hab ich den geschlafen? Schwester Kate verlässt das Zimmer und ich sehe fragend zu Colin. Ria „Verlobter? Wann heiraten wir denn?" Colin lächelt vorsichtig. Colin „wann immer du willst Kätzchen." Er zwinkert kurz und ich lächle. Tränen laufen ihm plötzlich die Wangen runter. Ich löse meine Hand von seiner und lege sie ihm auf Wange. Er schließt die Augen. Ria „warum weinst du?" Colin „ich bin nur glücklich. Du bist endlich wieder wach." Er nimmt meine Hand wieder in seine und wischt sich mit der anderen die Tränen weg. Ich glaube ich hab Colin noch nie so gesehen. Ria „Wieso endlich? Wie lange hab ich den geschlafen?" Colin „fast 11 Tage." Colin stellt seinen Stuhl nun direkt an mein Bett. Er versucht mir so nahe wie möglich zu sein. Ria „warst du die ganze Zeit hier?" Colin nickt. Ich sehe mich etwas um. Ria „ich nehme an, ich bin auf der Intensivstation?" Colin nickt erneut. Ria „Wir sind Verlobt, damit du bei mir sein kannst?" Colin nickt wieder. Ich versuche im Bett etwas hoch zu rutschen. Aber scheiße tut das weh. Hm. Okay mein kompletter rechter Arm ist in Gips. Ist ja schon Mal toll. Ich versuche die Decke etwas weg zuziehen, um zu sehen, was ich noch für Verletzungen habe. Colin „was machst du?" Ich kann sehen, dass mein Oberschenkel dunkel lila ist. Ria „Wow." Colin seufzt, deckt mich wieder richtig zu und sagt „deine komplette rechte Seite sieht so aus. An einigen Stellen schlimmer als an anderen. Am schlimmsten deine Hüfte." Ria „kein Wunder, dass das weh tut. Was noch?" Colin „drei gebrochene Rippen, gebrochener Arm, ausgekugelte Schulter, Prellungen und ne Gehirnerschütterung."Ich muss ganz schön Schlucken, als er das aufzählt. Colin streichelt sanft über meine Wange. Dann sagt er ganz leise „ich hatte so Angst dich zu verlieren" Ria „ich bin hier. Hier bei dir." Colin „Zu sehen, wie du regungslos am Boden lagst, das war die Hölle." Ich kann die ganze Angst und die Verzweiflung in seiner Stimme hören. Nun fange ich an zu weinen. Ich weiß nicht Mal genau warum. Colin steht auf, wischt mir die Tränen aus dem Gesicht und gibt mir einen Kuss auf Stirn. Ria „küss mich richtig." Colin legt seine Hand vorsichtig in meinen Nacken, dann berühren seine Lippen meine. Ich will etwas mehr und lass meine Zunge über seine Lippen wandern. Er öffnet seinen Mund und unsere Zungen streicheln sich für einen kurzen Moment. Colin löst sich etwas von mir und ich murmel „ich liebe dich." Colin küsst mich erneut, dann setzt er sich wieder. Ich merke wie ich müde werde. Toll. Ich hab fast 11 Tage geschlafen, und werde wieder müde. Ich kann sehen, dass Colin auch müde ist. Ria „fahr doch nach Hause und schlaf richtig." Colin „nein. Ich bleibe hier...." Ich lächle. Colin legt seinen Kopf auf meinen Oberschenkel. Ich streichel ihm durch die Haare, bis ich irgendwann selber einschlafe.
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True Love - Colin & Ria
FanfictionAls ich vor 2 ½ Jahren von Grandville nach San Francisco zog, ahnte ich nicht, wie sehr sich mein Leben ändern würde. Auch ahnte ich nicht, dass mich meine Vergangenheit nach und nach einholen würde......... Eine Liebesgeschichte zwischen 2 Musikern...