Kapitel 42 | Ein neuer Hundesitter

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POV | Jeongguk

„Park!" – ertönt Jimins stimme auf einmal am anderen Ende der Leitung. „Jiminie-Hyung. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir auf dem Rückweg sind." – teile ich meinem Hyung mit leiblicher Stimme mit.

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„Oh, na dann bis gleich!" – ertönt seine wundervolle Stimme wieder aus dem Hörer.

„Ach, ich habe übrigens auch schon ein paar Mal versucht auf deinem Handy anzurufen. Du Nase hast es aber anscheinend im Büro liegen oder den Ton ausgeschaltet. Das heißt also, dass wir gleich da sind." – ermahne ich den Schwarzhaarigen und habe dabei ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

„Da war ja noch was. Sorry, mein Handy ist bestimmt noch in meiner Tasche." – entschuldigt er sich bei mir. „Na zum Glück habt ihr noch eine Festnetznummer!" – entgegne ich ihm lachend und verabschiede mich dann auch schon wieder von ihm, denn schließlich sind wir schon unmittelbar vor dem tasty temptation.

Miso und ich waren jetzt gut zwei Stunden im Park unterwegs und so langsam bekomme ich echt Hunger. Zeitweise habe ich sogar schon überlegt mir irgendwo etwas zu essen zu kaufen. Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob ich Misos Blick dann hätte, widerstehen können.

Und ich weiß nicht wirklich, ob Jimin es so toll findet, wenn ich ihm irgendwas von unserem Essen abgebe. Klar, er hat meinen Burger geklaut, aber bisher habe ich nur mitbekommen, dass Jimin seinem Hund mit normalem Futter füttert. Also gehe ich mal stark davon aus, dass er es nicht so gerne hat, wenn er irgendetwas anderes frisst.

Mittlerweile ist es schon halb fünf, also später Nachmittag und da kann man auch glaube ich langsam mal Hunger haben. Während manche Menschen jetzt schon fast ihr Abendbrot genießen, fange ich gerade mal mit dem Frühstück an.

Wobei mir das noch nicht einmal was ausmacht, denn schließlich kommt das bei mir öfter vor, dass wenn ich Ferien habe oder generell an den Wochenenden, etwas länger schlafe. Damit gleiche ich dann wohl die frühen Zeiten aus der Woche aus. Und somit ist es für mich auch völlig normal, dass ich dann um diese Uhrzeit, dann das erste Mal etwas zu futtern bekomme.

„Na Miso, hast du auch schon so einen Hunger?" – frage ich den Vierbeiner, welcher gerade total stolz neben mir her trabt.

Alles in allem war es für mich eine sehr angenehme Runde.

Da der Golden echt toll ist. Auch wenn er von kleineren Hunden ständig angekläfft wird, bleibt er ganz gelassen. Er hört super auf mich, dass einzige, was ich mir nicht getraut habe, ist, dass er ohne Leine laufen durfte.

Jimin hat es mir zwar nicht verboten aber im Moment kenne ich Miso ja doch noch nicht so gut. Und wie sagt man immer so schön - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Und wenn ich eins nicht möchte, dann dass Miso etwas passiert. Denn in der kurzen Zeit, die Jimin und ich uns jetzt so richtig kennen, habe ich schnell gemerkt, wie der Schwarzhaarige an seinem Hund hängt.

Aber das kann ich sowas von nachvollziehen, denn schließlich muss man dieses Tier einfach lieben.

Jimin betont auch immer wieder, dass Miso nicht zu jedem so ist, wie zu mir. Denn mich hat er sofort akzeptiert und als ich heute früh, oder viel besser gesagt, heute Mittag wach geworden bin, hat sich der Vierbeiner einfach in Jimins Bett geschlichen und hat mit uns beiden gekuschelt. Eben wie eine echte Familie.

Eigentlich hätte ich diesen Tag ja gern noch mit dem Älteren allein verbracht.

Aber er hat mir sofort Bescheid gesagt, dass er arbeiten muss, als wir uns für dieses Wochenende verabredet haben. Er konnte lediglich für mich seine Schicht tauschen, so dass wir den Vormittag noch zusammen verbringen konnten.

Tasty Love | JiKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt