POV | Jeongguk
„Es geht doch nicht um meine Note, du Pabo. Ich habe mich so auf den Auftritt gefreut, weil ich dich damit überraschen wollte." – schnipse ich ihm gegen die Stirn, ehe ich Jimin entschlossen anschaue und einfach weiter spreche. „Aber mal ganz ehrlich, ich lasse mich bestimmt nicht von einer Gehirnerschütterung und einem gebrochenen Schlüsselbein aufhalten. Du bekommst deine Überraschung. Koste es was es wolle, denn was mich nicht umbringt, macht mich stark." – gebe ich mich trotz der aktuellen Situation sehr zuversichtlich.
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Wahrscheinlich werde ich diese Aussage sowas von bereuen.
Aber ich lasse mir bestimmt nicht die Gelegenheit entgehen, meinen Song, welchen ich wohlgemerkt, für Jimin geschrieben und produziert habe, auch zu präsentieren.
Vielleicht werde ich nicht, so wie geplant tanzen können. Aber mit etwas Hilfe kann ich bestimmt an meiner Choreographie noch etwas ändern. Zum Tanzen brauche ich ja schließlich nicht zwangsläufig meine meine Schulter. Ich mache ja kein Breakdance – denke ich mir. Das doofe ist halt nur, dass dieser Unfall so kurz vor dem Schuljahresende passieren musste, wo ich nun auch noch jede Menge Klausuren verpasse. Da kann ich jetzt nur hoffen, dass ich die Möglichkeit bekomme, dass ich ausnahmsweise mündlich geprüft werden kann, um noch auf meine Endnoten zu kommen.
Nun steht aber erst einmal die Operation an.
Der Einzige Lichtblick dabei ist, dass ich dadurch schon in drei Monaten wieder vollkommen belastbar sein werde. Während ich ohne diesen Eingriff mindestens ein halbes Jahr keinen Sport treiben dürfte und das wäre nun wirklich mein Todesurteil.
Jetzt hoffe ich nur, dass meine Eltern die Ärzte davon überzeugen können, dass ich in Seoul operiert werden kann. Denn wenn nicht, dann müsste ich jetzt noch mindestens eine Woche hier in Busan bleiben. Unter normalen Umständen würde mich das alles nicht stören, da ich diese Stadt nach wie vor sehr gern mag. Aber eine Woche alleine, ohne Jimin, dass geht mal so überhaupt nicht. Denn ich weiß, dass ich das nie im Leben aushalten würde.
Aber schließlich muss Jiminie morgen früh gleich wieder ins Restaurant. Das heißt, dass er heute schon wieder nach Hause fahren muss.
„Ach Kooks, du bist echt einfach nur unmöglich." – gibt Jimin einfach nur seufzend von sich, woraufhin ich mich noch enger in seine Arme kuschle. „Warum?" – frage ich ihn unschuldig und sehe meinen Freund mit großen Augen an. „Du ersäufst fast in einer Pfütze, brichst die das Schlüsselbein und das Einzige, was dich interessiert ist, dass du bei der großen Schulweihnachtsfeier dein Lied präsentieren kannst." – rügt er mich für meinen Plan. „Wenn du willst, dann darfst du bei uns im tasty temptation auftreten und mich so mit deinem eigenen Song aus den Socken hauen." – schlägt er mir vor. Was wirklich sehr verlockend klingt. Allerdings möchte ich wie geplant in der Schule auftreten. Ich bin eben ein kleiner Dickkopf.
„Ach ChimChim, du bist echt süß und das ist echt lieb von dir, dass du mir diese Chance geben würdest. Aber ich möchte unbedingt mit meinen Freunden zusammen auftreten. Schließlich haben wir doch alle so hart dafür gearbeitet. Also lass mich. Ich jammere dann auch nicht rum, wenn mir danach alles weh tut oder mir der Arm abfällt." – gebe ich Jimin mein Wort, was ihn kehlig auflachen lässt. „Dein Wort in Gottes Ohr. Aber am Ende kann ich dich eh nicht aufhalten, da du einen echten Dickschädel hast. Also tue was du nicht lassen kannst." – lenkt der Orangehaarige schließlich ein.
Kichernd betrachte ich den Älteren, ehe ich mich leicht stecke, um ihn etwas näher zu kommen. „Gib es doch einfach zu, dass ist ganz sicher genau der Grund, weshalb du mich liebst?" – ärgere ich meinen Schatz, welcher daraufhin nichts weiter erwidert.
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Tasty Love | JiKook
FanfictionPark Jimin ist mit seinen 24 Jahren einer der jüngsten und erfolgreichsten Patissiers von Seoul. Gemeinsam mit seinem besten Freund Seokjin erfüllt er sich einen großen Traum - ein eigenes Restaurant. Während Jin, als Chefkoch, das Zepter in der Küc...