Kapitel 46 | Auf in das große Abenteuer

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POV | Jimin

„Na gut. Dann sehen wir uns dann am Mittwoch. Und lasst bitte die Wohnung heil!" – verabschiede ich mich von Hoseok und mache mich mit meinem Hund nun endlich auf den Weg nach Busan.

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Gerade sitze ich mit Miso kuschelnd an meinem Lieblingsplatz am Haeundae Beach und lasse meinen Blick über das weite blaue Meer gleiten. Heute ist schon wieder Mittwoch, das heißt für mich, dass für mich der Moment des Abschiedes naht.

Also verweile ich noch einen Moment und genieße die angenehme Stille und die Anwesenheit von Miso. Dabei lausche ich den Wellen, welche immer und immer wieder gegen die Felsen klatschen.

Etwas wehmütig streichle ich dem Golden durch sein weiches Fell, denn mit dem Wissen, dass ich diesen nun für die nächsten zwei Wochen bei meiner Familie zurück lasse, blutet mir schon fast das Herz.

Da ich morgen schon nach Japan aufbreche und ich nach meiner Rückkehr ja dann eh mit der Projektgruppe nach Busan fahre, habe ich mich dazu entschieden Miso ein paar entspannte Tage Urlaub bei meinen Eltern zu gönnen. Und ich weiß jetzt schon, dass es ihm hier an nichts fehlen wird, da meine Eltern, oder besser gesagt meine Eomma ihren Fellenkel total verwöhnen wird.

Ich kann mir jetzt schon gut vorstellen, wie der Golden jeden Abend mit einem traurigen Blick vor meinen Dad sitzt und um einen Platzt zum kuscheln auf der Couch bettelt.

Die vergangenen vier Tage habe ich dazu genutzt, um meine Menüfolge für die Weltmeisterschaft der süßen Künste bis ins kleinste Detail zu erproben, damit am Samstag dann wirklich nichts mehr schief geht. Denn ich habe nur fünf Stunden Zeit um das Drei-Komponenten-Dessert, ein Freestyle-Dessert sowie ein paar Petit Fours herzustellen. Aber ich habe es jedes Mal gut hinbekommen, was aber wohl auch daran liegt, dass ich mir einen genauen Zeitplan erstellt habe, wann ich was machen muss.

Da ich mich bei der freien Dessert-Runde für ein Parfait entschieden habe, brauche ich die komplette Zeit auch schon, damit dieses auch richtig durchfriert. Nicht, dass ich der Jury dann eine Suppe servieren muss.

Meine Eltern und mein Bruder haben sich sehr darüber gefreut, dass ich die heimische Küche für meine Wettkampfvorbereitungen in Beschlag genommen habe. Immerhin mussten sie die Ergebnisse ja auch testen. Und wenn es nach meinem kleinen Bruder und seinen Schulfreunden geht, dann bin ich für sie der klare Sieger in dem bevorstehenden Wettbewerb.

Vielleicht lagen die massigen Vorschusslorbeeren auch eher daran, dass sie sich hier kostenlos durchfuttern konnten.

Auch die Freundinnen und Kollegen von meiner Mutter, waren sehr erfreut über meine Kreationen. Da sie nun auch endlich mal wieder in den Genuss meiner Dessertvariationen gekommen sind. Und so kann ich eigentlich mit einem guten Gefühl morgen nach Tokio fliegen.

Neben dem ganzen experimentieren und rum probieren, hatte ich allerdings auch sehr viel Zeit, um über Kookie und mich nachzudenken. Somit habe ich den Entschluss gefasst, dass ich um ihn kämpfen werde. Koste es, was es wolle, denn irgendwann muss er mir ja zuhören. Und wenn er die ganzen Hintergründe kennt, so wird er mir ja wohl hoffentlich auch verzeihen.

Eines habe ich hier in Busan sehr wohl verstanden, nämlich, dass ich ohne den braunhaarigen Jungen mit dem unwahrscheinlich niedlichen Lächeln nicht komplett bin.

Selbst Miso kommt gerade nicht wirklich zur Ruhe und das bin ich von meinem Hund echt nicht gewohnt.

Ich vermisse Jeongguk wirklich sehr und selbst der Abstand, welchen ich gerade durch meinen Aufenthalt hier in Busan habe, um meinen Kopf wieder frei zu bekommen, macht es nicht besser.

Tasty Love | JiKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt