chapter nineteen

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Jimin:

Ich machte mir schreckliche Sorgen um Jungkook. Er war einer der fitesten von uns und trotzdem hat es ihn erwischt.

Ich stand draussen auf dem Balkon und liess die kalte Luft durch meine Haare wehen. Zum Glück war Taehyung bei ihm.

"Mach dir keine Sorgen, ihm geht es schon besser.", sagte plötzlich Jin und kam auf mich zu.

Ich nickte und schaute ihn an. Jin hatte Recht, er hatte immer Recht.

Neckisch fuhr er mir durch die Haare und lächelte mich ein wenig an. "Wir müssen reden." sagte er schliesslich und sein Lächeln verschwand.

"Jetzt ist nicht die Zeit Jin. Jungkook ist jetzt Priorität.", sagte ich schnell.

"Jimin ich möchte gar keine Ausreden hören, es ist immer etwas.", sagte Jin streng und schaute mich bedrohlich an.

Ich sah ein, dass es nichts brachte mit ihm zu diskutieren und er wollte nur das beste für mich.

Ich ging zur Balkontüre und schloss sie von aussen ab. Jin tat das gleiche bei seiner Tür. Auf dem Balkon gab es einen kleinen Tisch und ein Bänkchen.

Wir setzten uns hin und genossen für einen Moment die Aussicht. Dann räusperte sich Jin.

In mir zog sich alles zusammen, ich war auf dieses Gespräch nicht vorbereitet und ich wollte es gar nicht führen.

Ich fühlte mich nicht gut. In den letzten Tagen wurden meine Selbstzweifel stärker und ich sah nur kleine Fortschritte bei meinem Körper.

Jeden Abend machte ich Bauchmuskeltraining und es schien sich nicht wirklich auszuzahlen. Ich musste also ein wenig härter ran.

Moment mal was dachte ich jetzt schon wieder?

"Hast du heute seit dem Frühstück etwas gegessen." begann er. Ich schüttelte meinen Kopf.

"Hast du Hunger?" fragte er mich als nächstes. Leicht nickte ich, ich hatte schrecklichen Hunger. "Möchtest du etwas essen?" Ich schüttelte direkt meinen Kopf, dabei füllten sich meine Augen mit Tränen.

"I-Ich b-bin fett.." stammelte ich plötzlich. Warum ich das sagte wusste ich nicht. Immer wieder sagte ich diesen Satz, stoppen konnte ich genauso wenig meine Tränen die immer häufiger über mein Gesicht liefen.

Ich wusste gar nicht wie schlecht es mir damit wirklich ging.

Danach war es fertig mit mir. Endlich zog mich Jin in eine Umarmung und endlich brach die Mauer in mir zusammen. Meine Stimme endete in einem lautem Schluchzen.

Jin:

Auch mir liefen einige Tränen hinuter als der blondhaarige zu Schluchzen begann. Wie kann ich ihm da wieder raushelfen?

Beruhigend strich ich ihm über den Rücken und flüsterte ihm immer wieder beruhigende Wörter zu.

"Jimin, hör bitte auf das zu glauben. Niemand denkt dass du fett bist! Du bist wunderschön, du bist einzigartig und jeder hier schätzt deine Anwesenheit. Du kümmerst dich immer um alle, jetzt lass uns dir helfen."

Langsam hörte Jimin auf zu weinen. Langsam hob er seinen Kopf und schaute mich an. Seine Augen waren gerötet und bereits ein wenig geschwollen.

Ich strich ihm eine Träne aus dem Gesicht und fuhr fort. "Du hast eine wunderschöne Stimme und kannst wunderbar tanzen und das denk nicht nur ich. Dich kann man nicht, nicht mögen. Du bist perfekt genau so wie du bist, rede dir kein schlechtes Zeugs ein."

"Du kannst immer zu mir kommen. Wenn nicht zu mir, kannst du zu Tae oder zu Yoongi gehen. Ich denke auch dass du jederzeit zu den anderen Members gehen kannst. Wichtig ist, dass du mit jemandem redest! Wir sind alle für dich da und wir unterstützen dich alle." fügte ich noch hinzu und wischte mir selbst eine Träne weg.

Ich sah wie Jimin schluckte. Ich musste das jetzt sickern lassen. "Du kannst ganz in Ruhe darüber nachdenken."

Ich umarmte ihn nochmals und ging dann. Hoffentlich brachte das etwas und wenn nicht würde ich ihm jeden Abend so einen Vortrag halten, bis er es selber glauben würde.

Ohne nachzudenken ging ich zu Namjoon. Der sass mit Kopfhörer in seinem Bett und schaute auf sein Handy.

Ich kuschelte mich an ihn und schloss meine Augen. Ich hörte wie Namjoon ein wenig auflachte dann aber begann meinen Kopf zu kraulen.

Plötzlich stoppte er und schüttelte mich ein wenig. Ich öffnete verwirrt meine Augen. "Jinnie? Hast du geweint?" fragte er mich nun ganz ernst.

Ich nickte nur geschlagen. Warum sollte ich es auch verneinen. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und schloss meine Augen wieder.

"Warum? Hab ich was gemacht?" fragte Namjoon plötzlich nach einer Weile. Ich schüttelte meinen Kopf und musste mir ein Grinsen verkneifen.

"Hast du dir Sorgen gemacht wegen Jungkook?" Ich nickte einfach. Ich wollte es ihm nicht erklären und ich wollte schlafen. Es war auch nicht mein Recht es ihm zu sagen. Und um Jungkook hatte ich mir eh auch Sorgen gemacht.

Morgen kontrolliere ich nochmals seinen Zustand. Jungkook wird morgen den Tag im Bett verbringen, daran bestand keine Diskussion.

"Das wird schon wieder. Kann jedem mal passieren." flüsterte mich Namjoon ins Ohr, bevor er mich mit Küssen verwöhnte.

Nach einer Weile schlief ich bereits ein. Ich schlief tief und fest, jedoch traumlos.

𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐧𝐲𝐞𝐨𝐧𝐝𝐚𝐧 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt