𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐧𝐲𝐞𝐨𝐧𝐝𝐚𝐧 ✓

chapter thirty

Taehyung:

Ich konnte es noch immer nicht fassen was gerade passiert war. Träumte ich? War das ein schlechter Film oder irgendein Witz?

Bei dem Blick auf Jimin, Jungkook oder generell auf alle merkte ich dass es kein Spass war.

Ich konnte irgendwie nicht weinen obwohl ich das wollte. Ich hatte unheimliche Angst.

Yoongi hatte extrem viel Blut verloren und irgendetwas schlimmes muss im Krankenwagen passiert sein, da Namjoon und Jimin beide zitterten und komplett neben der Spur waren.

Natürlich konnten die beiden auch nur krasse Angst haben. Ich weiss es nicht und um ehrlich zu sein wollte ich es auch gar nicht wissen.

Doch für mich war das alles egal. Ich war mir sicher das Yoongi überlebt. Keine Frage.

Die Stille machte mich nervös und noch ängstlicher als ich bereits war. Schliesslich stand ich auf und lief nach draussen.

Ich musste kurz frische Luft schnappen. Ich setzte mich auf eine Bank und schloss die Augen. Dann passierte es auch schon. Ein paar wenige Tränen verliessen meine Augen und rollten meine Wange hinunter.

Was wenn Yoongi stirbt? Dieser eine Gedanke schoss mir plötzlich in den Kopf. Ich versuchte direkt ihn zu ignorieren und zu unterdrücken was mir auch gelang, trotzdem hinterliess er ein schreckliches und mulmiges Gefühl.

Ich ging zu dem Kiosk und kaufte 6 Wasserflaschen, keiner von den Jungs hatte weder etwas getrunken noch gegessen.

Jedoch hatte ich absolut keinen Appetit aber Trinken war wichtig. Ich nahm die 6 Wasserflaschen also und schaffte es irgendwie mit ihnen die Treppen hochzukommen.

Im Wartezimmer angekommen gab ich jedem eine Wasserflasche und setzte mich neben Jimin. Noch immer zitterte er, jedoch weniger als am Anfang.

Schnell wechselten Jungkook und ich einen Blick und sofort fühlte ich mich ein wenig getröstet. Durch Blicke gaben wir uns Trost und Hoffnung und kümmerten uns so gut es ging um die restlichen Jungs.

Nach 6 Stunden Warten schlief ich auf Namjoons Schoss ein. Noch immer hatten wir kein Wort geredet und je länger es dauerte desto mehr Angst bekamen wir alle.

Plötzlich wurde ich aber von Namjoon geweckt. Verschlafen rieb ich mir meine Augen und sah einen Arzt der auf uns zukam.

Sofort stand ich auf und merkte wie mein Herz begann zu rasen.

"Sind sie Familie von Min Yoongi?" Wie immer wenn jemand verletzt war, nickten Jin und Namjoon und traten ein wenig vor uns.

"Folgen sie mir." sagte der Arzt und führte sie in ein Zimmer. Ich konnte seinen Ausdruck nicht deuten, er sah weder traurig noch fröhlich aus. Das machte mir fast noch mehr Angst.

Langsam wechselte ich einen Blick mit Jungkook. Diesem schien es ähnlich zu gehen.

Jimin hatte sich leicht von Jungkook gelöst und schaute ebenfalls in die Richtung der dreien.

Jungkook:

Ebenfalls ziemlich nervös schaute ich zu dem Arzt der nun mit Jin und Namjoon ein wenig weiter weg stand.

Ich versuchte natürlich etwas zu hören, aber da mir dies überhaupt nicht gelang, versuchte ich mich auf ihre Lippen zu fokussieren und auf ihren Gesichtsausdruck.

Dann passierte es Jin fiel Namjoon in die Arme. Wir trauten uns jedoch noch nicht erleichtert aufzuatmen denn nicht mal 10 Sekunden später fuhr er sich ängstlich durch die Haare.

Als sie sich von dem Doktor verabschiedeten kamen sie auf uns zu. Ich spürte wie mein Herz anfing zu rasen und mir beinahe aus dem Brustkorb sprang.

"Er lebt." sagte Namjoon direkt. Endlich konnten wir alle erleichtert aufatmen.

"Aber?" fragte Hobi und schaute die beiden immernoch panisch an.

"Es gab Komplikationen während der Operation, s-sie warten jetzt nur bis er aufwacht."

Jimin schmiegte sich wieder stärker an mich und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Sofort strich ich ihm beruhigend über den Rücken.

"Er lebt." murmelte Hobi vor sich hin. Tae umarmte ihn direkt und beide vergossen einige Tränen.

Namjoon umarmte Jin der uns nicht anschaute. Ich wusste zwar das er nicht gerne vor uns weint aber in diesem Moment sollte das ihm völlig egal sein.

Wir beschlossen etwas essen zu gehen. Natürlich im Krankenhaus, keiner wollte nachhause ehe er Yoongi zu Gesicht bekam.

Jimin und Jin assen beide nichts. Ich hatte auch nicht sonderlichen Appettit aber ich wusste das ich es brauchte und es mir gut tun würde, also würgte ich das Essen so gut es ging runter.

Oben setzten wir uns wieder ins Wartezimmer. Nach erneuten 2 Stunden, es war gerade wieder Morgen, kam endlich ein anderer Arzt und führte uns zu Yoongi.

Er war natürlich noch auf der Intensivstation und der Arzt sagte uns sogar das es viel schlimmer aussah als es wirklich ist.

Als wir durch den Gang liefen klammerte sich Jimin krampfhaft an mich. Ich konnte ihn mehr als verstehen, wenn Tae dort liegen würde wäre ich wahrscheinlich genauso, wenn nicht sogar schlimmer.

"Jimin? Möchtest du Yoongi sehen?" fragte Jin ihn sanft und schaute ihn an. Jimin nickte wortlos.

"Nimm dir die Zeit die du brauchst." sagte Jin und fuhr ihm liebevoll durch die Haare.

Jimin löste sich langsam von mir und lief näher zur Türe, bevor er begann die Klinke anzustarren.